Mit der rosaroten Brille ins 21. Jahrhundert

Volkskorrespondenz zum Wochenende
Volkskorrespondent
Fiete Jensen – 20. August 2022

Fiete Jensen

Es ist schon lange her, 1990 wurde, nach langer Vorbereitung die »Deutsche Demokratische Republik« von der BRD geschluckt. Der einst erste sozialistische Staat auf deutschem Boden, war da schon lange mürbe, und zu einer Bonzendiktatur verkomme. Kaum ein DDR-Bürger stand noch hinter der herrschenden SED-Clique, die eine Fehlentscheidung nach der anderen1 fabrizierte. Diese „Herrschaften“ haben ihren Untergang selber in die Wege geleitet und ein großen Teil des Volkes und den Marxismus-Leninismus verraten.

„Wir können die Gegenwart nur verstehen, wenn wir die Vergangenheit studiert haben, die in einer Klassengesellschaft vorhandenen Gesetzmäßigkeiten kennen und unser Handeln darauf ausrichten. Um die Zukunft gestalten zu können, muss man also die Vergangenheit und die Gegenwart kennen!“

Sagte der Genosse Sascha Iwanow einmal. Doch viele sich als links bezeichnende Zeitgenossen wollen davon nichts wissen.

Eigentlich sollte das nicht schwer zu begreifen sein – und doch, heute 33, Jahre nach dem Ende dieses falschen Spiels, flitzen immer noch Menschen in der Botanik herum, die das ganz anders sehen. Die einen mit einer schwarzen konservativen Brille, die anderen mit einer rosaroten Ostalgiebrille. Beide gehen davon aus, dass das Märchen vom Sozialismus bis zum Jahre 1989, eine wahre Geschichte war. Besonders in den sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Telegramm wiederholen sie unaufhörlich, das einst eingeprägte, und sperren sich vehement sich sachlich und solidarisch mit Andersdenkenden, über den DDR-Revisionismus auseinander zu setzen. Dabei ist es so wichtig, dass die fortschrittlichen Werktätigen, die gemachten Fehler erkennen und sich gemeinsam um eine Zukunft ohne Ausbeutung und Krieg kümmern.

In Diskussionen begegne ich im Netz oft Kollegen, die nach positiven Erkenntnissen und viel Gemeinsamkeiten trotzdem wieder in den alten Trott verfallen, Marxismus-Leninismus mit der späteren Praxis der SED und der KPDSU gleich zu stellen. Der Schaden, den Revisionisten um Chruschtschow, Breschnew, Honecker und Konsorten unserer Sache zugefügt haben, ist gewaltig und wird anscheinend noch lange nachhallen. Da lese ich sinngemäß:
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»Du hast recht,

aber wie ist es dann in der DDR, und der der Sowjetunion gelaufen? Na, wenn ihr das Sozialismus nennt, tut ihr mir leid. Dort ging es den Arbeitern, den Werktätigen nicht viel anders als hier. Wo hatte denn dort die Arbeiterklasse die Macht? Da wurde doch, wie zum Beispiel in Polen, sogar auf Arbeiter geschossen.«

Richtig! Genau das zeigt uns, was passiert, wenn die Arbeiterklasse und ihre kommunistische Partei nicht wachsam sind, wenn sie vom Marxismus-Leninismus abweichen und die Arbeiter nicht über die Produktionsmittel verfügen.

Denn dann geschieht das, was in der Sowjetunion und den anderen Ländern des »Warschauer Paktes« geschah, dass sich eine neue Herrschende Klasse entwickelt, die die Macht an sich reißt, und sich auf dem Rücken der Werktätigen breitmacht und nach Gut dünken den Staat lenkt. Zwar gab es dort keine Privatkapitalisten, also Leute, die sagen können, diese Fabrik oder jenes Bergwerk gehört mir. Was es aber gab, war eine neue Klasse von Managern, Technokraten, Staatsfunktionären, Parteibürokraten und anderen Privilegierten aus Kunst, Publizistik und Wissenschaft, die gemeinsam, als neue Klasse den Ton angaben und auch über die Produktionsmittel verfügten. Was unterschied denn die Herrschenden in Ost und West noch voneinander? Was den Ex-DDR-Managern mit ihren Datschen, Jagdrevieren und Urlaubsresidenzen im Ausland von den westlichen Industriellen mit Traumvilla am Lago Maggiore und Weltreisen? Doch nur das Aktienpaket. Was den hohen Partei- und Staatsfunktionär in der DDR, der in Exklusivclubs nur noch mit Seinesgleichen verkehrt, in Sonderläden Westwaren kauft, von den Beamten der Ministerialbürokratie im kapitalistischen Deutschland? Nichts! Der einzige auffallende Unterschied zwischen hier und dort war: die Einen hier nannten sich damals wie heute „Demokraten“ und reden von „Freiheit“ – die Herren drüben redeten von „Sozialismus – und nannten sich „Kommunisten“.

Doch wie die Ausbeuter im Westen, mästeten sich die Ausbeuter im Osten auf Kosten der Werktätigen. Ihre Gehälter, Prämien und Sondervergütungen betrugen das Vielfache eines Arbeiterlohnes. Sie hatten ihre eigenen Erste-Klasse-Krankenhäuser und Erholungsheime, zu denen normale DDR-Sterbliche keinen Zutritt hatten, sie lebten in Villen in bevorzugter, vom Volk abgeschirmten, und gut bewachten Gegenden, durften ins westliche Ausland reisen und ihre Kinder besaßen besondere Privilegien.
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Mit der rosaroten Brille ins 21. Jahrhundert

Dann gibt es noch die Genossen, die anscheinend unbelehrbar sind und sich in einer rückständigen „SED-Blase“ bewegen, deren Grenzen niemals überschritten werden darf. Sie posten in den sozialen Medien Flaggen, Bilder von Lamettabehangenen NVA-Offiieren und verharren wie viele Genossen der „KPD-Ost“ in einer rückwärtsgewandten DDR-Nostalgie. Meist verehren sie totalitäre Staaten und dessen Despoten wie China, Nordkorea und sogar Russland. Ihre Post in den sozialen Medien, meist sehr kurz, bestehen aus einem Satz bis hin zur kompletten orthographischen Stille. Sie bezeichnen sich als Sozialisten und Kommunisten und verteufeln, in der Regel argumentationslos, alles was nicht so tickt wie sie. Und wenn ihnen dann andere Genossen mit Hintergrundmaterial und stichhaltigen Argumenten auf den Zeiger gehen, werden diese einfach gesperrt und ihre Beiträge gelöscht. So bleibt alles clean – Friede, Freunde Eierkuchen und die liebe rosa Seele hat ihre Ruhe.
Ein Genosse, ja es ist ein Genosse und zwar so lange bis der allerletzte Ansatz, gemeinsam gegen das Kapital vor zu gehen, verspielt ist. Dieser Genosse zeigte sich gestern von seiner schwachen Seite und entzog sich der Realität hin in die og. Blase.

Nennen wir ihn „Mat“ – er postete:

„In der DDR hatten wir Wohlstand, Freiheit und keine Existenzangst heute haben wir Mangelwirtschaft und Existenzangst mit #Scholz #Lindner #Habeck und #Baerbock.

Auf diese Kurzansage antwortete ich:

Die Errungenschaften in der DDR

Wohlstand, Freiheit und keine Existenzangst … Mat?

Sicher. Zum Beispiel billige Urlaubsmöglichkeiten über den Betrieb oder der Gewerkschaft, polytechnischen Unterricht, Ganztagsschulen, Kindergärten und -krippen in allen größeren Betrieben, niedrige Mieten, gute Altenheime usw. Nur abgesehen davon, dass diese Dinge nicht vom Honecker-Regime eingeführt wurden, sondern zu der Zeit, als die DDR noch sozialistisch war, beweisen sie keineswegs den sozialistischen Charakter der DDR. Ähnliches gab und gibt es auch in kapitalistischen Ländern, wie etwa Schweden und sogar in faschistischen Staaten. Zum Beispiel konnten während der Zeit der Hitler-Herrschaft die Werktätigen ebenfalls für wenige Mark in Urlaub nach Madeira fahren und die Hitlerjugend reiste für wenige Mark ins Sommerlager, um dort im Geiste des Faschismus, erzogen zu werden.

Und was die anderen Übel des Kapitalismus wie Arbeitslosigkeit, Inflation, Wirtschaftskrisen usw. betrifft, so sah es damit in der DDR, dem Schaufenster des Warschauer Paktes, nach Westen zwar noch besser aus als bei uns. Aber die Werktätigen der DDR haben das verlogene Spiel, die manipulierten Wahlen, die manipulierten Produktionsergebnisse und die massive Zensur der Presse und sogar des Denkens durchschaut. Deshalb haben sie 1989 den sozialfaschtischen Bonzen, wie wir sie nennen, den Laufpass gegeben. Allerdings ohne zu wissen, worauf sie sich einlassen. Denn statt aus der DDR einen wahrhaft sozialistischen Staat zu schaffen, war die große Mehrheit der Bevölkerung schnell bereit sich dem Kapitalismus unterzuordnen.

Der Untergang des einst ersten sozialistischen Staates auf deutschen Boden hat aber viel mehr Gründe. Diese haben Marxisten-Leninisten in Teilen schon analysiert und werden damit fortfahren. Letztlich ist festzuhalten, dass die DDR, die voller Enthusiasmus, unter der Anleitung der damaligen Sowjetunion von KPD- und SPD-Genossen gegründet wurde, ein großer Schritt in der Deutschen Arbeiterbewegung gewesen ist. Ein großer Teil der Werktätigen in der DDR, hat am Wunsch nach einem besseren Leben, im Sozialismus mitgearbeitet. Ihre Errungenschaften müssen wir auch heute hochhalten und achten. Wir dürfen nicht zulassen das die Entartung der DDR als Beispiel benutzt wird, um den Marxismus-Leninismus zu verunglimpfen!

Die Kapitalisten verfügen heute über einen Macht- und einem digitalisierten Überwachungsapparat wie noch nie in ihrer Geschichte. Aber das zeigt eher ihre wachsende Angst als ihre Stärke. Mit solch einem Machtapparat können die Kapitalisten das Ende ihrer Herrschaft – wenn es einmal ernst wird – allenfalls hinauszögern, aber mehr auch nicht. Auch was ihren Apparat der Massenbeeinflussung durch Presse, Funk, Film, Fernsehen und Internet betrifft, gilt der Satz: Man kann das Volk zwar eine zeitlang, nicht aber auf die Dauer betrügen.

Ein typisches Beispiel der revolutionären Machtergreifung durch die Massen, war der Sturz des persischen Schahs im Jahr 1979. Dieser hatte im Iran ein perfektes, grausames, faschistisches Terrorregime errichtet, wobei er sich auf den USA-Imperialismus stützte. Dennoch gelang es den Massen in einer antiimperialistischen, demokratischen Revolution, ihn und seine amerikanischen Helfershelfer aus dem Lande zu jagen. Das wurde dadurch erreicht, dass erstens die Erdölarbeiter über Wochen und Monate lang, trotz massiver Drohungen streikten, dass zweitens Hunderttausende in den großen Städten Tag für Tag – trotz der Feuergarben des Militärs – in Massendemonstrationen auf die Straße gingen, dass drittens Militäreinheiten zu meutern begannen, sich auf die Seite des Volkes stellten und dieses mit Waffen versorgten.

Doch machen wir uns auch keine Illusionen. Im Iran handelte es sich nicht um eine sozialistische, sondern um eine bürgerliche Revolution. Die Reste der Feudalherrschaft, das grausame, diktatorische Schah-Regime wurden gestürzt, doch die Bourgeoisie behielt die Macht. Eine sozialistische Revolution wäre nicht so schnell über die Bühne gegangen und hätte sicherlich mehr Opfer gefordert. Doch was die angewandten Methoden der Machtergreifung betrifft, so sind sie durchaus auch bei uns anwendbar.

(…)

Aus: „Was wollen Marxisten-Leninisten?“ (erscheint im Dezember 2022)

Dazu schrieb der Genosse „Willi“:

Hier die ungeheuerlichen Unfreiheiten des DDR „Unrechtsstaat“

Ja die DDR war ja so ein „Unrechtsstaat“, dass sie schon bei ihrer Gründung die Prügelstrafe in der Schule abschaffte, die BRD erst ende der 60er Jahre. Und in Bayern erst in den 70er Jahre…

Und auch auf meine Erläuterung geht Willi ein:

Deine Hetze gegen Honecker, kannst du dir an dein Hut Schmieren.

So dass ich konterte:

Ich persönlich trage keine Hüte aber aber Karl Marx, W. I. Lenin, Enver Hoxha, Erich Honecker, der Mielke, Ernst Thälmann und Ernst Aust taten dieses ab und zu. Das sagt aber nichts über ihre Treue zum Marxismus-Leninismus aus. Und wie ist es mit Dir Willi? Hast Du einen Hut? Ist er rot oder ist es nur eine Tarnkappe?

Oh, ich glaube mit dem Hutkram kommen wir nicht weiter… Vielleicht mit Argumenten:

In diesem Artikel hat ein Genosse, der in DDR als Marxist-Leninist gekämpft hat, seine Erkenntniss niedergeschrieben:
>>> Was ist Revisionismus? – 99 Antworten Teil 3a –

Nach dem Studium meiner Einlassungen und dem Sichten des empfohlenen Links konterte Willi:

Enver Hoxha ist kein Marxist-Leninist, sondern ein Verbrecher!

Dann haben ich noch einmal nachgehackt:

Aber nicht weil Willi es herausposaunt…. Das musst Du schon belegen.

Mat, der ja die Diskussion und die Behauptungen über den DDR-Wohlstand, der Freiheit und der nichtvorhandenen Existenzangst ind Leben gerufen hatte, hatte sich schon aus der Diskussion herausgezogen bevor sie inhaltlich startete.

Dann konterte Willi:

Im Jahre 2000 hat Margot Honecker zugegeben das sie Fehler Machten.

„Wir unterstrichen immer die Erfolge beim Aufbau des Sozialismus, aber wir erklärten nicht, daß unser Weg zum Ziel lang, hart, steinig und voller Schwierigkeiten ist.“

Und das Wichtigste: „Wir haben aufgehört, mit den Menschen offen die Gründe für die Probleme und die nötigen oder möglichen Konsequenzen zu diskutieren.“

Dahinter stand unsere Sorge, die Gegner könnten diese Diskussionen bemerken und gegen uns verwenden, auf unsere Probleme aufmerksam werden, unsere Schwierigkeiten ausnutzen.

Ja Probleme zu verschweigen hatte ich immer wider Angeprangert, den damit haben sie gegen die Warnungen von Lenin verstoßen.

Aber von Psychologie hatten unsere Oberen keine Ahnung, aber wen wir immer offen die Wahrheit ungeschminkt unsere Schwierigkeiten und Fehler gesagt hätten,und über die Missstände und Gründe diskutierten, Dann hätten wir das Vertrauen nicht verloren, auch wen dann die Westmedien darüber berichten, dann hätten die West Manipulations- Medien nicht so ein Erfolg erzielt, und hätten so viel jaulen können wie sie wollen.

Den dann hätte unsere Bevölkerung gesagt,Warum bringt ihr das? Das haben unsere Medien doch schon Längst gesagt das es Schwierigkeiten Fehler und Mängel gibt. Und so mit hätte unsere Medien und Regierung die Glaubwürdigkeit bei unsere Bevölkerung nicht verloren.

Das alles was ich Schrieb eben durch das Verschweigen Unsere Probleme und keine offene Selbstkritik gab, Stattdessen die Missstände vertuschten und alles Schönfärbten, begann da durch der innere Schleichende -verfall. Wo vor Lenin uns Warnte!

Und die Westmedien die Missstände und unsere Fehler Genüsslich ausnutzten. So mit haben wir uns Selbst Vernichtet!

Wo vor warnte uns Lenin?

Lenin: Die Partei geht zugrunde, wenn sie ihre Fehler verheimlicht, wunde Punkte vertuscht, ihre Unzulänglichkeiten bemängelt, indem sie ein falsches Bild wohlgeordneter Zustände zur Schau stellt, wenn sie keine Kritik und Selbstkritik duldet, sich von dem Gefühl der Selbstzufriedenheit durchdringen lässt, sich dem Gefühl der Selbstgefälligkeit hingibt und auf ihren Lorbeeren auszuruhen beginnt. (Lenin, Ausgew. Werke in zwei Bänden, Bd. II, S.703.)

>Lenin: Der erste Feind – der kommunistische Hochmut

Kommunistische Hochmut heißt, dass ein Mensch, der der Kommunistischen Partei angehört. …sich einbildet, alle seine Aufgaben durch Kommunistisches Dekretieren erledigen zu können. …bildet er sich aus diesem Grunde ein, dass ihm das erlaubt, …Nichts dergleichen! Das ist nur Kommunistische Hochmut. Man muß lernen, politisch aufzuklären, darum geht es. … (Lenin, Ausgew. Werke in sechs Bänden, Bd. VI, S.389/ 390.)<

Ja richtig politisch aufzuklären und nicht mit Dekretieren alles Durchsetzen zu wollen.

Mit Gewalt über zeugt man keine Menschen, sondern das Bringt widerstand hervor und die Menschen wenden sich von Sozialismus ab.!!

Ja leider wurde in der DDR vieles von Oben her Diktiert und nicht mit den Volk darüber Diskutiert. Wie Beispiel 1953 die Normerhöhung man hatte zwar wider zurückgenommen aber zu spät, und es kam zu ein Aufstand was dann die West Medien Ausnutzten, Und antisozialistische Elemente ermunterte mit Gewalt zu zuschlagen, so das wir gezwungen waren mit Gewalt zurück zuschlagen.

Schönfärberei und Selbstzufriedenheit, Probleme wurden vertuscht, und unsere Missstände kamen oft erst von den Westmedien. (Psychologie) Das wirkte sich auf alle Schichten in der DDR demoralisierend aus, und die Meisen von uns glaubten da durch den Westmedien Mehr als unseren eigenen Medien.

Der Sozialismus wurde nur Abstrakt vermittelt, es wurde nicht in psychologisch richtiger Form die Aufmerksamkeit und gefühlsmäßige Vorstellungswelt zum Herzen vermittelt, was monopolistischer Imperialismus und parasitärer oder faulender Kapitalismus bedeuten.

Weil es nur Abstrakt vermittelt wurde, ging es in den ein Ohr rein und im anderen wider raus.

Es wurde praktisch der Stoff nur auswendig gepaukt, ohne Selbständiges denken angeregt was der tieferer Sinn des monopolistischer Imperialismus Praktisch bedeutet.

Und der Sozialismus wurde in schöner heilen Welt dargestellt, und brachten Jährlich das der Plan übererfüllt sei. Aber sich Ein Großteil unserer Bevölkerung sich Wunderten wieso aber gibt es da nicht immer Schuhe, Bettwäsche und so weiter zu Kaufen wen doch der Plan immer übererfüllt sei. Und viele Arbeiter sagten da, die Rotärsche sagen der Plan ist übererfüllt, aber in Laden gibt es ein Mangel an fielen Produkten und kaum zu Kaufen.

Bei uns in der ZPR über der Kantine Stand „Arbeite, Plane und Regine mit“ Arbeiten ja aber von Planen und mit Regieren, aber nur die Oberen haben einschneiden von Planen und Regieren.

Darum haben die Arbeiter sich nicht gegen die Privatisierung der Betriebe sich nicht Gewährt, Sie hatten eben kein Gefühl das sie doch eigentlich der Herren diese Betriebe sind, und darum haben sie sich Nicht gegen die Privatisierung der Betriebe Gewährt.

Und die Helsinki Verträge, wo dann Honecker Sagte Friedlicher Wettbewerb der beiden Systeme, aber in Wahrheit gab es ein ständig Wirtschafts- Boykott (Krieg) gegen die Sozialistischen Länder. Wie Computer und Kupfer Embargo usw.

Und das Schlimmste daran war, das meine Arbeitskollegen sagten Honecker Sagte doch Friedlicher Wettbewerb, und meinten dann, und sagten da kann der Westen die Kapitalisten gar-nicht so schlecht sein was unserer Medien so Behaupten das der Kapitalismus so sei.

Fidel Castro sagte: „Das Volk auf dem laufenden halten … »Das sind Dinge, die wir dem Volk mit voller Offenheit sagen müssen, denn als Revolutionäre können wir nicht Probleme verbergen, können wir nicht mit Demagogie operieren; nur auf der Grundlage von Realitäten, nur auf der Grundlage der Wahrheit können wir Maßnahmen ergreifen, können wir uns den Problemen stellen … und dann Lösen«“

Diesem Grundsatz hat Fidel während seiner ganzen politischen Laufbahn in der einen oder anderen Form immer wieder befolgt. Sollen die Massen mitarbeiten können, soll Demokratie fruchtbar werden, so setzt das – korrekte und detaillierte Information voraus. Des halb steht das Kubanische Volk hinter ihrer Regierung.

Dieses Interviel ist mir bekannt und ich machte auf folgendes aufmerksam:

Das wirft die Frage auf, warum die revolutionäre in den kommunistischen Parteien dieses und mehr schon ab 1960 erkannt haben und die revisionistische Entartung als so umfangreich eingestuft haben, dass sie nur die Abspaltung vom Revisionismus als machbare Möglichkeit, das Ruder rum zu reißen sahen. Zu der Zeit haben die besten Marxisten-Leninisten der Welt die sogenannten ML Parteien gegründet. Warum brauchte Frau Honecker 40 Jahre länger?

In Deutschland haben die Marxisten-Leninisten 1969 darauf reagiert und die KPD/ML gegründet. Zwei Jahre zuvor erschien die erste Ausgabe des Roten Morgen, dessen Broschüre Du (oben) angreifst.

Für alle, die damals nicht dabei waren und für die, die in der geschlossenen „SED/DKP-Blase“ gelebt haben und/oder heute noch leben, hier ein Nachdruck mit der Begründung der Notwendigkeit der Neugründung der Partei: https://dieweltvor50jahren.de/…/2022/08/End_Jan_69_303.pdf


„Die Partei geht zugrunde, wenn sie ihre Fehler verheimlicht!“ Auf dieses Zitat des Genossen Lenin aus dem Munde einer vom Volk gehassten Erzrevisionisten, die plötzlich wie die Mutter Maria unbefleckt zum Kinde, zur Einsicht gekommen ist, wäre ich gerne eingegangen. Eben so auf die vorgefertigte Liste mit den angeblichen Vorzügen des Lebens in der DDR im Vergleich zu dem in der kapitalistischen BRD. Doch … dem Imaginären „Mat“ platzte anscheinend der Kragen und er sperre mich für sein Profil. Um diese große Tat zu vollenden löschte er auch meine Kommentare und ein paar andere die anscheinen auch nicht in sein Weltbild passen. Damit war die eingangs schon erwähnte „Friede, Freude Eierkuchen-Situation wieder hergestellt. Siehe: https://tinyurl.com/yps8hedp

Warum berichte ich an dieser Stelle über diese Misere? Nicht um den „Mat“ oder den Willi in die Pfanne zu hauen. Wenn ich manchmal etwas frech gekontert oder formuliert habe, liegt es an der fast unbegreiflichen, platten und unsolidarischen Art vieler Diskutierenden in den sozialen Medien. Die genannten präsentieren Genossen die am Ende sind. Die Enttäuschung über den Zusammenbruch der sozialistischen Staaten steckt ihnen so in den Knochen das sie sich krampfhabt an all den Lügen klammern, die ihnen Jahrzehnte lang gut vorgekaut von Partei und Staat vorgegeben wurden. Und da diese Parteien ihre Mitgliedern und Mitläufern nicht mit dem Roten-Rüstzeug, dem Marxismus-Leninismus ausgestattet haben, haben sie es nicht erkannt, leiden noch heute unter dieser besonderen Art von Blindheit. Wir sollten den negativen Einfluss solchen Genossen aber nicht zu groß einschätzen – es sind nur ganz wenige, die sich in den sozialen Medien so, wie oben geschildert, verhalten und ihre Blase, die ihnen ja auch Schutz gewährt nicht verlassen. Ihnen gegenüber stehen Millionen von Kollegen, von Werktätigen mit ihrem gesunden Menschenverstand! Sie werden entscheiden wohin der Zug fährt.
Deshalb ist es auch nicht vorrangig das die Organisationen die sich in Deutschland um den Aufbau, um die Schaffung einer neuen revolutionären Arbeiterpartei kümmern, auf diese „Blasengenossen“ konzentrieren. Wenn unter ihnen doch wenige sind die aufrichtig und solidarisch die Zusammenarbeit suchen, werden diese uns schon finden. Wir brauchen keine Anstrengungen aufwänden um sie zu suchen.

Suchen und finden müssen wir die die oben Erstgenannten (die mit der anscheinend schwarzen Brille). Und wenn sie uns fragen: „Wer garantiert uns, dass die neue Partei die Arbeiterklasse nicht genauso eines Tages wieder in die Pfanne haut, wie dies erst die SPD und dann die KPD und SED getan haben?“ Wenn sie fragen: „Wer garantiert uns, dass die Führer nicht zu Arbeiterverrätern werden und sich nicht von den Kapitalisten kaufen lassen?“

Dann sagen wir jedem einzelnen: Du, vor allen Dingen Du. Indem Du dich an der Schaffung dieser Partei beteiligst und in die Partei eintrittst. Indem Du selber Verantwortung übernimmst und dafür kämpfts, dass solche Dinge nicht passieren. Im Übrigen haben viele Marxisten-Leninisten aus den Erfahrungen der Entartungen der früheren Parteien der deutschen Arbeiterklasse, der SPD, KPD und SED gelernt und werden alles tun, deren Fehler und Abweichungen nicht zu wiederholen. Niemals darf die Partei es zulassen, dass sich leitende Genossen zu Bürokraten entwickeln und über die Massen erheben. Die Führung der Partei muss überwiegend aus Genossen bestehen, die jahrelang als Arbeiter im Betrieb gearbeitet haben oder noch arbeiten. Aktive Betriebsräte und Vertrauensleute, die die Probleme im Betrieb genau kennen und das Vertrauen ihrer Kollegen besitzen. Die führenden Genossen der Partei müssen wie jedes einfache Parteimitglied auch, Kleinarbeit leisten. Auch sonst dürfen sie keinerlei Privilegien genießen. Sie sind in den Betriebs- oder Wohngebietszellen, wo sie organisiert sind, Gleiche unter Gleichen. Werden Genossen für die politische Arbeit von der Partei freigestellt, so erhalten sie ein Entgelt, das den Durchschnittslohn eines Arbeiters nicht übersteigt. Rücksichtslos werden aus der Partei Karrieristen, Dopelzüngler, Frakttionisten und andere feindliche Elemente, sollten sie sich eingeschlichen haben, entfernt. Genossen dagegen, die Fehler gemacht haben, werden solidarisch kritisiert, ihnen wird geholfen.

Was für Mitglieder, was für Genossen braucht die Partei? Sie sollen offenherzig, ehrlich und aktiv für die Interessen der Arbeiterklasse und der anderen Werktätigen eintreten. Sie sollen einen stetigen Kampf gegen alle falschen Ideen und Handlungen führen, um so das kollektive Leben der Partei und die Verbindung der Partei mit den Massen zu festigen.

Natürlich fallen solche Genossen nicht vom Himmel. Sie entwickeln sich im Kampf der Jugend, der Gewerkschafter und den linken Massenorganisationen und fortschrittlicher Initiativen.

Jeder klassenbewusste Arbeiter, der für den Sozialismus ist, der zeigt, dass er bereit ist, aktiv für den Sturz der herrschenden Klasse und die Errichtung der Diktatur des Proletariats zu kämpfen, gehört in seine Partei! Und… es kann nur eine Marxistisch-Leninistische Arbeiterpartei in Deutschland geben.

Deshalb sagen wir jedem klassenbewussten Kollegen, gleich welchen Geschlechts – ob jung oder alt, ob Einheimisch oder Ausländer:

Kämpft mit uns für die
marxistisch-leninistische Arbeiterpartei Deutschlands!
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Für ein sozialistisches
und unabhängiges Deutschland!
.

1 Siehe u. a. die Darlegungen von Margot Honecker im mittleren Teil des obigen Textes

 .

Zum obigen Thema lest bitte auch:

DDR, 3. Mai 1971: War die Absetzung von Walter Ulbricht ein Meilenstein in der Geschichte?

3. Oktober 1990: Der Tag der Einverleibung der DDR

Die Annexion der DDR fußt auf den in den 50ern ausgearbeiteten Plan

7. Oktober – ein Tag zum Feiern?

Enver Hoxha: Ein Leben für den Kommunismus – zum 36. Todestag des großen Marxisten-Leninisten

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12 Kommentare

  1. Geschluckt wurde er 1990. Im Herbst davor haben die alten Männer, die die Geschicke des Landes hätten leiten sollen, kapituliert.
    Sie hatten sich viel zu lange der Selbstgefällig hin gegeben statt ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

    • Nein Ingo, der Untergang war schon 35 Jahre zuvor!

      1956 kam es zu einer Wende in der Politik des „Großen Bruders“ der DDR durch Chruschtschow auf dem XX. Parteitag, Stalin galt auf einmal als Verbrecher und die DDR machte diese Wendung mit.

      Die ganzen Jahrzehnte nach Stalins Tod sehen wir im östlichen Sozialismus immer wieder in der Wirtschaft Versuche, Elemente der Marktwirtschaft in den Plan zu integrieren. Das Konzept hierzu hatte der sowjetische Ökonom Liberman entwickelt.

      So wurde die Position der Fabrikdirektoren gestärkt, die über ein gewisses Budget verfügten, mit dem sie Waren einkaufen konnten.

      Auch in der DDR wurden diesbezüglich 1962 „Libermansche“ Versuche unternommen, man sprach von dem NÖSPL (Neuen Ökonomischen System der Planung und Leitung). In diesen so genannten Reformen steckte der Teufel im Detail, in der Kleinproduktion. Die NEP und die Neo NEPS förderten die Kleinproduktion, die zu Resultaten führte, die Bourgeoisie im restaurativen Sinne brauchte. Die Bourgeoisie hat schon die halbe Miete, wenn nur ordentlich eine Eigentümeratmosphäre entsteht. Es ist der Kleinproduzent, der die bürgerliche Restauration vorbereitet. Kleinproduktion aber erzeugt unausgesetzt, täglich, stündlich, elementar und im Massenumfang Kapitalismus und Bourgeoisie. (Lenin)

      Als ein grundsätzliches Problem des untergegangenen Sozialismus ist der materielle Anreiz zu sehen. Um die Produktion zu steigern, wurden für besondere Leistungen Sondervergütungen vergeben. Hat das nicht Konkurrenzdenken und kleinbürgerliche Denk- und Verhaltensweisen gefördert? Kader können gelockt durch materielle Anreize dann ein Privilegiensystem aufbauen, wenn nicht politisch ideologisch ein Korrektiv erfolgt, denn trotz einer sozialistischen Planwirtschaft kann das Bewusstsein der Produzenten immer noch ein asozialistisches bzw. asoziales sein. Es bildete sich eine kleinbürgerliche Verhaltensweise des Organisierens von begehrten Luxusgütern heraus, eine Schattenwirtschaft und eine Nischengesellschaft. „Ich reiße an mich, was ich kann, alles andere ist mir Schnuppe“, in diesem Satz spiegelt sich nach Lenin die kleinbürgerliche Mentalität wider. Die DDR hatte zudem den Nachteil, eine Westgrenze mit einem konkurrierenden Wirtschaftssystem zu haben, in dem die selbe Sprache gesprochen und verwandtschaftliche Beziehungen bestanden, es bildete sich eine falsche Vorstellung von einem „Goldenen Westen“ heraus.

      Der importierte Sozialismus mit einem Volk das 11 Jahre zuvor noch zum größten Teil Heil Hitler gerufen hatte, mußte scheitern. Deswegen war der Genosse Stalin auch gegen einen einen seperaten sozialistischen Staat und arbeitete Präne für einen gesamtdeutschen antifaschistischen Staat aus. Leider konnte er sich damit in der KPDSU nicht durchsetzen.

  2. Bonzendiktatur , SED-Clique, Honecker-Regime , das habe ich bis zum Erbrechen in der BILD Zeitung und anderen kapitalistischen Massenmedien gelesen. Ihr solltet schämen, so etwas unter dem Namen Kommunisten zu schreiben.

    • Nein, wir schämen uns nicht und wir haben nichts mit den bürgerlichen Massenmedien gemeinsam. Wenn diese gleiche Begriffe benutzen wie große Teile des Volkes der DDR, ist das ihre Sache und sicherlich zum Hetzen gegen den Kommunismus.
      > Eine Bonzendiktatur ist ein Staat, in dem einige hochgestellte Funktionäre die alleinige Herrschaft haben – das war so in der DDR! (siehe Artikel oben und die angehängten verlinkten Texte):
      > Unter SED-Clique verstand man eine kleine Gruppe von Parteibonzen, die sich in bestimmten Punkten gegen die berechtigten Interessen des Volkes einig waren) so war es in der DDR zumindest ab 1960).
      > Als das Honecker-Regime bezeichnete man die Leute, die dem Erich alles recht machten, ihm nach dem Mund redeten und ihn in den Arsch krochen. Auch dieser Begriff ist daher angemessen.
      Nun zur Frage, ob Kommunisten solche Begriffe, wenn sie der Wahrheit entsprechen, benutzen sollten. Ich persönlich würde mich freuen, wenn wir noch bessere Formulierungen hätten. Auf der anderen Seite sind es die Begriffe des unter dieser „Regierung“ leidenden Volkes.
      Wenn man davon ausgeht, dass es einige Menschen gibt, die sich und die SED-Oberen als Kommunisten begreifen, mag es für sie abstoßend sein und beleidigen sie damit. Das ist nicht beabsichtigt.
      Eine klare Sprache zu sprechen, gerade im Kampf gegen den Revisionismus, der dem deutschen Proletariat so stark geschadet hat, ist aber m. E. vorrangig.

  3. Im ersten Teil Ihres Kommentars gebe ich Ihnen recht. Ganz schnell kamen die Sogenannten Helfer der BRD und kauften für wenig Geld Betriebe auf. Haben Investitionsgelder erhalten und waren nach kurzer Zeit von der Bildfläche verschwunden.
    Die Treuhand war korrupt und die Grundstücke wurden für wenig Geld verscherbelt. Wohlgemerkt….. nur an Bürger der BRD. Die Ossis mussten oft einen
    überhöhten Preis zahlen. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
    Ich wehre mich dagegen zu sagen, “ Die DDR war ein Unrechtsstaat“ Ja Unrecht gab es und wir waren nicht mit Allem einverstanden. Was haben wir aber jetzt…..Wir und das ist der grögsste Teil der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ,die nicht mit dieser Regierung einverstanden. Sagen wir “ Deutschland ist ein Untechtsstaat,“ weil es zu immer größerer Armut führt. Weil Deutschland Waffen für eine Verlängerung des Kriedes liefert, anstatt stetig um Friedensverhandlungen bemüht ist. Wenn Sanktionen verhängt werden und die Menschen in Deutschland die Zeche bezahlen.

  4. Es…. „liegen die Keime“…. heisst auch, dass
    man auf viel Verwertbarem aufbauen/nutzen kann /muss!!
    Finde, Du solltest Deinen persoenlichen teils provokanten Text umfangreich mit Argumenten untermauern….!
    Jedenfalls musst Du die DDR als ehemaliger DDR Buerger (?) , sehr gehasst haben….!
    Kann Dir aber zumindest aus meinem damaligen Umfeld (Arbeiter) bekunden, dass es immer stärkere Kritiken in Bezug auf Arbeits-/Material Defizite gab, auch teilweise wegen Wohnraum, natuerlich Reisen…. ABER, die DDR abschaffen, wollte keiner!! Es ging meistens um Verbesserungen…..!
    Reisewillige haette man ueber Grenzstationen reisen lassen sollen
    und Auswanderungswillige, auswandern lassen…
    Es waren „Neue“ gekommen!
    Leider wollte die BRD aber kein Abkommen diesbezüglich, mit entsprechenden „Ausbildungsentschaedigungen“…
    Der Imperialismus ist nun mal parasitaere, schmarotzend…!
    Solange der Kapitalismus und Entw. Sozialismus in einer Uebergangsphase nebeneinander existieren, wird es Klasenkampf/konterrev. Streben auf biegen und brechen geben!!
    Das ist eine entscheidende Lehre der Klassiker, die sich heute mehr. Denn je wieder und noch gravierender zeigt!
    Zum Schmarotzen des Kapitals mit den Arbeitern der 3.Welt /der Ost-und Suedstaaten hatte Lenin ausführlich Stellung bezogen…. Da solltest Du Dich auskennen!
    Übrigens…. das höchste Gut/Menschenrechteines jeden Buerger in der DDR wurde umgesetzt:
    Das Recht auf ein friedliches Leben…!
    Und dafuer kaempfte die kleine DDR weltweit…!
    Natuerlich noch viel mehr….

  5. Ich habe mir Mal vor 15 Jahren das Buch “Vom Kollektiv zur Konkurrenz“ gekauft. Herausgegeben vom Oberbaumverlag. Materialistische Wissenschaft Nr. Es beschreibt die Entwicklung vom Kollektiv, von der Entfaltung der Massenintitiativen vom sozialistischen Wettbewerb zur Konkurrenz und zum Wettbewerb von Mann zu Mann ist Ausdruck eines kapitalistischen Restaurationsprozesses in DDR die Restauration könnte nach nur durchgesetzt werden, weil die Partei sich von den Massen gelöst hatte, weil in der Partei bürgerliche, dem Aufbau des Sozialismus feindlich gesonnen Kräfte die Macht erobert hatten und es ihnen gelang, ein neues Ausbeutesystem zu errichten. Diese Massenbewegung gab es in DDR in den Anfangsjahren und wurden von den neuen Machthabern in der SED zerstört und somit auch der Sozialismus.

  6. Hallo Fiete, ich habe deinen Artikel gelesen. Vom Inhalt her ist er sehr komplex, sodass ich in mehreren Absätzen darauf eingehen möchte. Klasse finde ich, dass du mit dem Engelszitat klar die heutige Situation umschrieben hast. Und du hast Recht, dass du emotional historische Erscheinungsformen des Sozialismus kritisch betrachtest. Wir sollten jedoch nicht den Fehler machen, wie die Genossen in der DDR, die den 1. Versuch eines sozialistischen Staates meinten, die Partei sei immer unfehlbar und sie bräuchten eine Kurie in Form eines Politbüros, ich verwende hier Analysen von Jürgen Kuczynski, dem „linientreuen“ Dissidenten.

    Dennoch müssen wir diesen 1. Versuch Sozialismus würdigen, auch wenn es schwerfällt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass auch die vorangegangenen gesellschaftliche Revolutionen nicht in einem revolutionären Akt verliefen, sondern dass es vorher mehrere Versuche gab, bis sich zum Beispiel Feudalismus und Kapitalismus durchsetzen konnten, zum Beispiel gab es bereits in Oberitalien und Südfrankreich mit Venedig und anderen bereits einen mehr oder weniger voll entfalteten Kapitalismus, bei uns gab es mit den Bauernkriegen einen Versuch einer frühbürgerlichen Revolution, die alle aber wieder in feudalen Strukturen untergingen, weil sich diese Formen nicht überall auf der Welt auf Grund der übermächtigen Gegner durchgesetzt hatten. So betrachtet muss man die DDR und die Fehler der Genossen kritisch, aber auch historisch bedingt einordnen. Wusstest du zum Beispiel, dass die Sowjetzone und die DDR, ein damals industriell unterentwickeltes Land, die Reparationen an die SU allein tragen musste? Außerdem, die meisten führenden Genossen waren von den Nazis umgebracht worden. Was ich damit meine ist, die Bedingungen für den Aufbau des Sozialismus waren denkbar ungünstig, die DDR außenpolitisch und wirtschaftlich in einer ähnlichen Situation, wie Cuba. Deshalb bin ich ja von Kuba so begeistert. Soweit erst einmal, morgen oder übermorgen geht es weiter. Damit du nicht meinst, ich hätte diese rosa Brille auf, ich hatte von 1990 an eine Beziehung, später Ehe mit einer Kollegin aus Leipzig. Von Marxismus- Leninismus, bzw. von der Funktion des kapitalistischen Systems hatte sie keine Ahnung. Meine Versuche, ihr Nachhilfe zu geben scheiterten, sie nannte mich immer einen anarchistischen Stalinisten. Damit meinte sie, meine konsequente Haltung und mit anarchistisch, meine Kritik der fehlenden sozialistischen Demokratie in der DDR, die ich aber für unabdingbar halte. Genaugenommen bin ich der Meinung, dass wir noch nicht einmal alle Ziele der französischen Revolution erreicht haben, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit heißt, ich bin frei, weil ich für mich und die Gesellschaft Verantwortung trage, die meisten brauchen dafür immer noch einen HUBABUBA, der ihnen sagt, wo es lang geht. Ich finde das so toll, dass auf Cuba die Abgeordneten alle 2 Wochen ihren Wahlkreis Bericht erstatten müssen und dann Aufträge bekommen. Sehr schön ist das, was ich meine, in dem Kommandeursprinzip von Makarenko in seiner Kolonie entwickelte („Der Weg ins Leben“). Aber bis dahin ist es bei uns noch ein weiter Weg.

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