Wochenrückblick 2. Kalenderwoche 2022

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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10. Januar |
Farbenrevolution oder Aufstand der
Arbeiterklasse: Ein Interview mit Aynur Kurmanov
über die Proteste in Kasachstan

Heute sind alle postsowjetischen Massenmedien und Fernsehkanäle auf die Proteste fixiert, die Kasachstan plötzlich überrollt haben. Bei den einen wecken sie Hoffnung, bei den anderen Entsetzen und Ablehnung. Es gibt Widersprüche und unterschiedliche Interpretationen der Geschehnisse: gerechter Protest des Volkes, Clan-Streit, Verschwörung pro-westlicher und pro-türkischer Kräfte oder sogar „islamistische Reaktion“. Doch was geschieht wirklich? Ein Korrespondent der Zanovo-Medien interviewte Aynur Kurmanov, einen der Führer der Sozialistischen Bewegung Kasachstans.

»RoterMorgen« berichtete
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10. Januar | Wie Rechter Terror unsere Gesellschaft bedroht
Schorndorf. Rechtsextremismus ist die größte Bedrohung für unsere Demokratie. Anhänger rechter Ideologien bilden Netzwerke, legen Feindeslisten an, horten Waffen und Munition. Sie überziehen das Land mit Hass, Hetze und Gewalt. Der Journalist Alexander Roth gibt in der Manufaktur am Mittwoch, 12. Januar, Einblick in die perfiden Methoden der Akteure und skizziert das Ausmaß der Bedrohung. Es moderiert Peter Schwarz (ZVW-Chefredaktion).
»Beobachternews« berichtete
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10. Januar |
Erklärung der Sozialistischen
Bewegung Kasachstans zur Lage im Lande

In Kasachstan gibt es jetzt einen echten Volksaufstand, und die Proteste waren von Anfang an sozial und klassenbezogen, denn die Verdoppelung des Flüssiggaspreises an der Gasbörse war nur der letzte Tropfen, der das Fass der Geduld zum Überlaufen brachte. Schließlich begannen die Proteste auf Initiative von Ölarbeitern in Zhanaozen, das zu einer Art politischer Zentrale für die gesamte Protestbewegung wurde.
»RoterMorgen« berichtete
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11. Januar | 7.000 Menschen ehrten Luxemburg,
Liebknecht und Lenin in Berlin

Wie in jedem Jahr am zweiten Januarwochenende zogen wieder Tausende Menschen zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin. Laut den Angaben der Veranstalter dürften es in diesem Jahr mehr als 7.000 Menschen gewesen sein, die im Zuge der traditionellen Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Demonstration am vergangenen Sonntag Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht aber auch Wladimir Iljitsch Lenin ehrten.
»RoterMorgen« berichtete
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12. Januar |
Von Wismar bis Bremerhaven:
2.200 Schiffsbauer/-innen auf die Straße gesetzt!

Auf Grund gelaufen sind die Eigner der Unternehmensgruppe »MV-Werften«, die zum Unternehmen Genting Hongkong gehört. Deren Insolvenz könnte uns schnuppe sein, wenn nicht 2.200 Kollegen/-innen und ihre Familien der MV-Werften an der Ostsee und bei Lloyd, in Bremerhaven, davon betroffen sein würden.
»RoterMorgen« berichtete
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13. Januar |
Arme können nicht mehr zahlen!
„Mehr Fortschritt wagen“ wollen Sozialdemokraten, Grünen und Liberale in ihrer Ampel-Regierung. Bereits bei den Sondierungen war durchschaubar, dass „ein Fortschritt“ nicht für die mehrheitliche Bevölkerung geplant ist. Keine klaren Definitionen und nur schwammige Andeutungen, wenig Substanz, eher ein Etikettenschwindel als ein Zukunftsplan. Das beste Beispiel dafür: die Umbenennung des Hartz-4 in Bürgergeld, wodurch eine Erhöhung des Geldes jedoch wegblieb. Dies war nun der Startschuss für eine Politik, die uns in den kommenden Jahren begleiten wird. Mit dem neuen Vorgaben wie für Tierwohl, Klima- und Umweltschutz.
»YeniHayat/NeuesLeben« berichtete
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12. Januar | Tarifticker 2/2022
Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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13. Januar |
Arbeitsunrecht 1/22: News aus Wirtschaft&Betrieb
Lieferando: Das Unternehmen stellt endlich Fahrräder und Diensthandys
Primark: Union Busting gegen Betriebsratsvorsitzenden Ralf
Arbeitsunfall: LKW-Fahrer arbeitet nach Unfall weiter und verstirbt
Fleischindustrie: Laumann will Erstattung von Lohnausfällen in NRW verhindern
Deutschland: Arm trotz Vollzeit – Hungerrenten nach 45 Jahren Arbeit
USA: Mass-Walkouts erschüttern Personaler

»Arbeitsunrecht in Deutschland« berichtete
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13. Januar |
Oury Jalloh – das war Mord!

Der am 2. Juni 1968 in Kabala (Sierra Leone) geborene Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 in der Gewahrsamszelle im Keller des zentralen Polizeigebäudes in Dessau verbrannt aufgefunden. Er hatte den Status eines in Deutschland Geduldeten.  Er wurde verhaftet, weil er zwei deutsche Gärtnerinnen in einem Dessauer Park nach einem Handy fragte, um kurz telefonieren zu können. Diese Frage endete tödlich für ihn, denn statt Solidarität zu zeigen, rief eine Frau die Polizei herbei.
»RoterMorgen« berichtete
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14. Januar |
Abtauende Permafrostböden
sind tickende Zeitbomben

Aufgrund des Klimawandels sind Permafrostböden auf der gesamten Welt vom Abtauen bedroht. Die Gefahren für den Menschen sind enorm.
Ob sie nah an der Oberfläche liegen oder sich mehrere hundert Meter tief in der Erde befinden – überall wo Forscher:innen gemessen haben, erwärmen sich die Permafrostböden des Planeten. Die Temperaturen der Böden liegen zwischen minus 16 und 0 Grad Celsius.

»perspektive online« berichtete
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14. Januar | Hoffnung und in Chile – 8 Millionen Chilenen/-
-innen unterstützen den Präsidenten Gabriel Boric

Sieger in der Stichwahl um die Präsidentschaft in Chile wurde, wie schon berichtet, der Kandidat der Linken, Gabriel Boric. Der einstige Studentenführer will das Land vom Erbe der Diktatur befreien und bezieht sich dabei auf den 1973 gestürzten Präsidenten Salvador Allende.
»RoterMorgen« berichtete
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14. Januar |
Stierkämpfer angeklagt wegen Tierquälerrei –
Windhunde waren nur noch Haut und Knochen

Der berühmte portugiesische Cavaleiro João Moura
wurde wegen siebzehn Fällen der Tierquälerei und einem Fall der schweren Tierquälerei (mit Todesfolge) angeklagt. Im Februar 2020 wurden, von einem Grundstück des Angeklagten, achtzehn völlig abgemagerte Windhunde gerettet, von denen einer leider starb. Der Fall zeigt wieder einmal die Mentalität der sogenannten „Aficionados“, die in einer Umgebung aufwachsen, in der das Quälen von Tieren als normal gilt.
»InfoWelt« berichtete
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14. Januar | Vor 450 Jahren wurde Johannes Kepler geboren
Johannes Kepler erschien am Horizont der Wissenschaften zu einer Zeit, die nach Engels “Riesen brauchte und Riesen hervorbrachte, Riesen an Gelehrsamkeit, Geist und Charakter“ (Friedrich Engels, Dialektik der Natur, Werke, Band 20, Dietz Verlag Berlin,465). Einer dieser Riesen war der am 27. Dezember 1571 in der Stadt Weil, in arme, protestantische Verhältnisse hineingeborene Johannes, der wissenschaftsgeschichtlich wie Kopernikus als Denker der Renaissance verortet wird.
»RoterMorgen« berichtete
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15. Januar | Aufrüsten für „weltpolitische Aktivitäten“
Weitgehend unbeachtet von der hiesigen Medienlandschaft bastelt die EU gerade an ihrer künftigen Militärdoktrin. Der „Strategische Kompass“ sieht die häufigere Entsendung von Kriegsschiffen in den Indischen und Pazifischen Ozean vor und beschwört das Feindbild Russland.
»Zeitung der Arbeit« berichtete
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15. Januar | Stuttgart: Gedenkaktion für Karl und Rosa
Am Samstag, dem 15.1.22 fand in Stuttgart zum 103. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht eine Gedenkkundgebung unter dem Motto „Wir kämpfen weiter gegen Aufrüstung und Krieg, gegen Faschismus und Reaktion, für eine Welt ohne Ausbeutung!“ statt. Auf Initiative der Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands/ Arbeit Zukunft hatte sich ein Kreis verschiedener Organisationen wie DIDF, Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften, DKP, Kuba Solidarität, KO und andere zusammen, um gemeinsam der beiden großen deutschen Revolutionäre und Gründer der KPD zu gedenken.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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16. Januar | Die Kurve kriegen!
Ich hätte es mit meinen, heute 85 Jahren, in meiner Lebensrückschau früher niemals für möglich gehalten, dass ich diese (die Kurve) einmal kriegen würde. Ich habe ja auch sehr lange dazu gebraucht. Wenn ich Euch jetzt im Einzeln darlege, worauf ich das beziehe, werde ich von einigen sicher gelobt, bewundert – wenn nicht gar beneidet – , von anderen – leider sicher nicht wenigen – belächelt, ausgelacht, verspottet, beschimpft – wenn nicht gar beleidigt. Also muss ich jetzt erst mal wieder die Kurve kriegen, mit „der Sprache rauszurücken“.
»InfoWelt« berichtete

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16. Januar |
„Griechenlandrettung“–Schwere Kost leicht gem.

Buchbesprechung: Wolfgang Schorlau, Der grosse Plan

Schon gespannt wartete ich auf den neuen Krimi von Wolfgang Schorlau, nachdem ich bisher alle seine Krimis mit Gewinn gelesen habe. Ich wurde nicht enttäuscht und die Spannung hielt fast bis zum Schluss des Buches an.
Wie immer ist dieser Krimi mit Privatdetektiv Denglers neuntem Fall gesellschaftskritisch und fortschrittlich politisch. Dazu irrt man gemeinsam mit Dengler dem Täter hinterher und es dauert lange, bis das Knäuel an Spuren, Indizien und Vermutungen entwirrt ist.
Wolfgang Schorlau: Der grosse Plan, Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2018, 448 Seiten, 14,99 Euro

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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

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