Wochenrückblick 35. und 36. Kalenderwoche 2021

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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30. August | TikTok-Wahn in Portugal –
Webanbieter zahlt hunderte Euro an User

Die Social-Media Plattform TikTok bezahlt seinen Kunden in Portugal, wie auch in Brasilien und anderen Ländern, hunderte Euro in einer Marketingkampagne die sowohl überraschend, als auch besorgniserregend ist. Positive und negative Aspekte vereinen sich hier, so dass Antikapitalisten und Neoliberale die angewandte Marketingstrategie nur schwer einordnen können. Bei genauerem hinsehen ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen ein klarer Suchtfaktor zu erkennen.
»Volkskorrespondent Rui Gutschmidt berichtete auf AmericanRebel«
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31. August | GDL-Streik: Bahn-Chefs, bewegt Euch selbst!
Schluss mit Gepöbel und Krokodilstränen!

Solidarität mit den GDL-Streiks: Die dritte Streikwelle der GDL ist beschlossene Sache! Bescheidene 3,2% fordern die Einsenbahnkolleg/innen der GDL plus eine Corona-Beilhilfe von 600 Euro.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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31. August | Krieg dem Imperialistischen Krieg!
Heraus zum Roten Antikriegstag 2021

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist der 1. September der internationale Antikriegstag, der auch Weltfriedenstag genannt wird. Es finden weltweit Aktivitäten gegen laufende Kriege statt und der Opfer des Zweiten Weltkrieges, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, wird gedacht. Es reicht aber nicht aus, den vergangenen und aktuellen imperialistischen Kriegen zu gedenken und die Opfer zu betrauern. Wir müssen aktiv die Kriegsgefahr, die laufenden Kriege und deren Ursachen bekämpfen!
»RoterMorgen« berichtete
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31. August | Das Versammlungsgesetz in NRW

Der Land­tag Nord­rhein-West­fa­len dis­ku­tiert weiterhin eine No­vel­lierung des Ver­samm­lungs­ge­set­zes. Der um­strit­te­ne Ent­wurf ent­hält unter an­de­rem Re­ge­lun­gen zu Vi­deo­auf­nah­men durch die Po­li­zei, zur Ver­samm­lungs­an­mel­dung sowie zu einer Ver­schär­fung des Uni­for­mie­rungs­ver­bots. Das bedeutet konkret, willkürliche Machtausübung der Polizei, weniger Demokratie! Bür­ge­rin­nen und Bür­ger werden dadurch massiv in Ihrem Grundrecht der Versammlungsfreiheit eingeschränkt.
»RoterMorgen« berichtete
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01. September | Grüner Kriegskurs
Großen Teilen der Grünen kann es augenscheinlich gar nicht schnell genug gehen, mit den letzten friedenspolitischen Restchen der Partei endgültig aufzuräumen. Dass in Deutschland unter den aktuellen Machtverhältnissen nur regiert, wer sich rückhaltlos zum Krieg bekennt, wusste schon der designierte Außenminister Joseph Fischer, als er – bereits gewählt, allerdings noch nicht im Amt – im Oktober 1998 zusammen mit dem künftigen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) der damaligen US-Regierung versicherte, an ihnen werde ein Angriffskrieg gegen Jugoslawien nicht scheitern.
»RoterMorgen« berichtete
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02. September | Trauer um Mikis Theodorakis
Am 2. September 2021, starb in Athen Mikis Theodorakis (geb. 29. Juli 1925, Chios), der große griechische Volksmusiker, Komponist, Antifaschist, das Gesicht des Widerstandes gegen die faschistische griechische, von der NATO gestützte Militärdiktatur von1967 – 1978.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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03. September | Diskriminierungserfahrung bei der Jobsuche
Dass Menschen mit Migrationsgeschichte Benachteiligungen während der Bewerbungsphase erfahren, ist zwar nichts Neues, dennoch immer wieder erschütternd, wenn vor allem junge Menschen nach wie vor eine Absage aufgrund ihres Namens, ihrer Herkunft oder Religion erhalten. Diesen Umstand wollte das Online-Jobportal Indeed näher untersuchen und startete daher eine Umfrage, bei der 502 Arbeiter mit Migrationsgeschichte teilnahmen.
»YeniHayat/NeuesLeben« berichtete
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05. September | Was passiert an Polens Ostgrenze?
Migranten als Spielball der Geopolitik

Polens Regierung hat den Ausnahmezustand für zwei Regionen an seiner Grenze zu Weißrussland ausgerufen. Anlass ist eine Migrationswelle, deren (Hinter)Gründe umstritten sind, dessen direkte und indirekte Folgen aber eine Gefahr für den Frieden in der Region und somit in der Welt bedeutet
»Info-Welt« berichtete

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06. September | „Als hätten sie uns ins Gesicht geschlagen“
Vom 27. August bis zum 02. September besetzte die Aktivistin vom O-Platz Napuli einen Baum auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg. Napuli hatte das schon einmal 2014 gemacht. Wir sprachen mit ihr über die Geschichte des Oranienplatzes als Ort der Kämpfe der Bewegung, über die Besetzung damals und jetzt und viel mehr. Das Gespräch fand am 29. August statt; Mittlerweile sind Napulis Forderungen erfüllt und ihre Besetzung beendet. Am Ende des Textes findet ihr ein Statement dazu.
»The Lover Class Magazine« berichtete
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07. September |
 „Betroffen sind einzelne,
doch gemeint sind wir alle!“
Göttingen/Dresden. Vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnt am 8. September der Prozess gegen Lina und drei weitere Antifaschisten. Angeklagt sind die vier AktivistInnen nach § 129 – das Engagement gegen Nazi-Umtriebe wird damit staatlicherseits zur „kriminellen Vereinigung“ erklärt und Antifaschismus pauschal diffamiert und kriminalisiert. Für den 18. September ist eine bundesweite antifaschistische Demonstration in Leipzig angekündigt.
»beobachter news« berichtete
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07. September |
 FESTIVAL DER SOLIDARITÄT
Vom 8. September bis 11.September lädt der Verein „Stimmen der Solidarität Mahnwache Köln“ zu seinem Festival der Solidarität in Köln ein. Im Fokus steht die Situation der politischen Gefangenen in der Türkei. Mit Diskussion, Kunst und Musik wird das Thema beleuchtet.
»Rote-Hilfe-news« berichtete
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08. September |
 Volle Kraft voraus auf fremde KüstenVerteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer charakterisierte vor Marineoffizieren im März 2020[1] die „strategische Lage“ indem sie Russland unterstellte, es gefährde die strategische Stabilität Europas und China befeuere durch zunehmenden Dominanzanspruch die „systemische Konkurrenz“ großer Mächte. Deshalb müsse die Bundeswehr, die Marine eingeschlossen, die „Landes- und Bündnisverteidigung“ zur „höchsten Priorität“ – vor dem „internationalen Krisenmanagement“ – erheben.
Die »Informationsstelle Militarisierung« berichtete
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08. September |
Tarifkonflikt im Einzelhandel:
ver.di ruft zum landesweitem Streiktag
zur Kundgebung nach Dortmund auf

Anfang September 2021 sind die Tarifverhandlungen im Einzelhandel in fünfter Runde erneut ergebnislos beendet worden. Jetzt ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für Donnerstag, den 9. September zu landesweiten, ganztägigen Streiks in den Handelsbranchen auf. Im Hinblick auf die neuen Verhandlungen, die am Freitag, dem 10. September beginnen, wollen auch Beschäftigte des Groß- und Außenhandels erneut den Druck erhöhen.
»gewerkschaftsforum.de« berichtete
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09. September | ¡El pueblo unido jamás será vencido! Teil 1
¡El pueblo unido jamás será vencido! (Ein vereintes Volk ist nicht zu besiegen)! Vor 48 Jahren, am 11. September 1973, putschte mit Hilfe des CIA das Militär in Chile und errichtete eine grausame Faschistische Diktatur.
»RoterMorgen« berichtete
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10. September |
 Breites Bündnis gegen antidemokratische
Drohgebärden der Faschisten um Brasiliens Präsident Bolsonaro

Die von 16 der wichtigsten brasilianischen Parteien gegründete Plattform »Gerechtigkeit Sofort« (»Direitos Já«) hat heute ihre „Ablehnung“ der „Drohungen“ des Präsidenten Jair Bolsonaro und seiner Unterstützer gegenüber dem Kongress, dem Bundesgericht und der Demokratie als solche zum Ausdruck gebracht.
»Info-Welt« berichtete
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10. September | Tarifticker 36/2021Unter dem Kennwort TARIFTICKER möchten wir künftig in unregelmäßigen Abständen aktuelle Meldungen zu laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen im weitesten Sinne veröffentlichen. Es handelt sich meist um kurze Nachrichten, die als Einzelartikel zu klein sind, deswegen aber nicht weniger interessant und wichtig sind.
»RoterMorgen« berichtete

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11. September | Drei Kinder in zwei Wochen
von Polizeifahrzeugen getötet

Immer mehr Kinder und Jugendliche kommen durch Panzerfahrzeuge der Polizei ums Leben. Meist geschieht dies in Nordkurdistan. Am Mittwoch jedoch wurde der 14-jährige Furkan Murat G. in Sakarya von einem Polizeifahrzeug erfasst, als er sich mit dem Fahrrad auf dem Schulweg befand. Er wurde lebensgefährlich verletzt und verstarb im Krankenhaus.
»ANF NEWS« berichtete

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11. September | ¡El pueblo unido jamás será vencido! Teil 2
Die Bourgeoise(1) hat noch in keinem Lande tatenlos zugesehen, wenn ihre Machtpositionen angegriffen wurden. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheint am 21. September 1973 die Anzeige: „Chile – jetzt investieren!“ Der Chile-Repräsentant der Dresdner Bank, erklärt am 28. September 1973 bei einem Aufenthalt in Mannheim, dass die Machtübernahme durch das Militär „bereits seit langer Zeit erhofft worden“ sei. Die „Neue Westfälische Zeitung“, Bielefeld bringt die Schlagzeile: „Putsch in Chile ist für Banken positiv – in Südamerika kann wieder investiert werden“ und die „Welt“ schrieb am 29/30.9. 1973: „Jetzt geht es wieder aufwärts.“ Und F. J. Strauss: Ich habe keinen Zweifel, daß Chile ein demokratisches und freies Land ist und vor allem, weil es in den vergangenen vier Jahren fundamentale Prinzipien der deutschen Demokratie übernommen hat: Die Disziplin, den Respekt und die Hilfsbereitschaft. (El Mercurio, 20.11.1979)
»RoterMorgen« berichtete

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12. September | Solidarität mit den streikenden
Kollegen/-innen der Charité und bei Vivantes in Berlin

An den landeseigenen Berliner Krankenhäusern Charité und Vivantes läuft seit dem frühen Donnerstagmorgen ein unbefristeter Streik der Beschäftigten. Nach einem dreitägigen Warnstreik in der vergangenen Woche haben sich in einer Urabstimmung zwischen 98 und 99 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder in Europas größtem Universitätsklinikum Charité, den Vivantes-Kliniken und den Vivantes-Tochterunternehmen für Reinigung, Küchendienste, Transporte u. ä. für einen unbefristeten Streik ausgesprochen.
»RoterMorgen« berichtete
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12. September |
Stich-Probentotschwiegenes im Rapenlicht
Unter dem Titel „STICH-PROBEN“ veröffentlichte der Diplom-Journalist und Blogger Harry Popow im Eigenverlag epubli (Erscheinungsdatum 27.04.2018), seine insgesamt über 80 Buchtipps zu gesellschaftskritischen Sachbüchern.  Es trägt mit seinen 376 Seiten Symbolcharakter für die von den Printmedien kaum beachteten bzw. totgeschwiegenen Analysen, Meinungen, Kommentaren sowie autobiografischen Notizen zum Alltag und zu politischen und persönlichen Problemen des gesellschaftlichen Lebens.
Harry Popow: „STICH-PROBEN. TOTGESCHWIEGENES IM RAMPENLICHT. Texte: © Copyright by Harry Popow, Umschlaggestaltung: © Copyright by Harry Popow, Verlag: epubli, Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin, Sprache: Deutsch, ISBN: 9783746719931, Format: DIN A5 hoch, Seiten: 376, Preis: 20,99 Euro
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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

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