Ökonomische Analyse Chinas – Erkenntnis über die Konterrevolutionäre Rolle der KP-Chinas nun „schwarz auf weis“!

Volkskongress der revisionistisch entarteten KP-Chinas

Redaktion – 03. August 2020

Das ZK der KPD veröffentlichte im März eine Broschüre mit dem Titel »Ökonomische Analyse Chinas«. Die Autoren Frank Flegel und Jürgen Gepper kamen abschließend zu nachfolgenden Ergebnissen, die sie im Schlusskapitel wie folgt festhielten:

„>>> Die Kommunistische Partei Chinas ist heute nicht mehr die Partei der Arbeiterklasse. Den Anspruch hat sie bereits 2002 aufgegeben. Sie will seitdem Volkspartei sein. Aber auch das ist sie nicht. Die Kommunistische Partei Chinas ist – in ihrer Mitgliedschaft zum Teil, in ihrer Politik vollständig – die Partei der chinesischen Bourgeoisie.

>>> Der chinesische Staat ist dem entsprechend nicht mehr die als Staat organisierte Macht der Arbeiterklasse, er ist in seiner Funktion der Staat der chinesischen Bourgeoisie.

>>> Die chinesische Ökonomie befindet sich nicht auf dem Weg, die Produktivkräfte für den Sozialismus zu entwickeln. Stattdessen befindet sie sich auf dem Weg zu einer imperialistischen Weltmacht.

>>> Wir haben es mit einer neuen Form der Konterrevolution zu tun.

>>> Neu daran ist nicht, dass die kommunistische Partei die Konterrevolution anführt. Das haben wir schon in Ungarn1956, in der CSSR 1968 und in der UdSSR schleichend ab 1956, rasant ab Gorbatschow mit dem bitteren Ende der Konterrevolution erlebt. In Ungarn 1956 und in der CSSR 1968 wurde die unmittelbare Katastrophe abgewendet, in der Sowjetunion nicht. Revisionistisch zerfressen warf die KPdSU ihr Land und damit das sozialistische Lager in Europa1989/1991dem Imperialismus zum Fraße vor. Dabei gingen die Parteien – von den konterrevolutionären Führern der Sowjetunion mindestens billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar so gewollt – im Strudel der Konterrevolution unter oder wurden zu sozialreformistischen Parteien verbogen.

>>> Neu an der Situation in China ist, dass die Partei nicht nur den Sozialismus von innen ausgehöhlt und unterminiert hat, wie es die KPdSU auch tat, sondern dass die Partei Chinas die Konterrevolution eben nicht nur selbst vorbereitet, sondern darüber hinaus auch erfolgreich, kontrolliert und schrittweise durchgeführt hat, wobei sie den Staat und die Partei als Vertreter der unterdrückten Klasse natürlich transformieren musst in einen Staat und eine Partei der Bourgeoisie.

>>> Einen solchen Sieg des Revisionismus muss man erst mal begreifen: Die Kommunistische Partei, in einem sozialistischen Staat an der Macht, entwickelt sich zum Organisator der Restauration des Kapitalismus und wird zu dessen Verwalter! Schlimmer geht es nimmer. Deshalb kann es nur heißen: Kampf dem Revisionismus, in welcher Form er auch immer auftritt.

Rot Front!“
                                                               (Hervorhebungen durch die Redaktion Roter Morgen)


Nichts Neues

Das ist für uns nichts Neues, denn seit 1977 kritisieren wir den kapitalistischen Kurs der KP Chinas, der seine Wurzeln in den Mao-tse-tung-Ideen und der sogenannten „Theorie der drei Welten“ hat.

[1] Ja, Mao selbst hat mit seinen revisionistischen Theorien einen entscheidenden Anteil daran, dass China heute eine imperialistische Macht auf dem Weg zur Supermacht ist.
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Die Partei der Arbeit Albaniens (PAA) schrieb schon 1971[2]:

Im Sommer des Jahres 1971 machte der amerikanische Außenminister einen Geheimbesuch in Peking, führte Gespräche über die »Normalisierung« der chinesisch-amerikanischen Beziehungen und vereinbarte einen Besuch des US-Präsidenten Nixon in China. (Der Besuch fand 1972 statt). Den amerikanischen Präsidenten empfing Mao Tse-tung persönlich. Dieses Ereignis markierte einen grundlegenden Wendepunkt in der chinesischen Politik. China hatte sich in den Tanz der imperialistischen Rivalitäten, um die Neuaufteilung der Welt, eingereiht um sich seinen Anteil zu sichern, wobei es auf die Seite der einen Supermacht der USA gegen die andere Supermacht, die Sowjetunion, überging.

Roter Morgen, Ausgabe DDR, vom September 1978

Nur durch die entlarvende Politik der Partei der Arbeit Albaniens (PAA) unter der Führung des Genossen Enver Hoxha, ist es gelungen, weltweit den verräterischen Kurs der KP-Chinas auf zu decken und den Kampf gegen diese Form des Revisionismus auf zu nehmen. Das die Genossen Flegel und Gepper erst heute (in diesem Jahrzehnt) ihre Erkenntnisse unter marxistisch-leninistischen Gesichtspunkten zu Papier gebracht haben, ist kein Zufall. Zum einem beweist es, wie sich revisionistische Theorien in das Gedankengut der fortschittlichen Menschen einnisten können, wenn die Bourgeoisie und revisionistische Parteien wie die KPdSU, die SED etc. Jahrzehnte lang verbreiten, dass es sich in China um eine kommunistische Gesellschaft handelt, zum zweiten haben die Autoren durch die weitere Entwicklung der KP-Chinas den Beweis erhalten, das die albanischen Genossen und die vielen m.-l.-Parteien wie z. B. die KPD/ML mit ihrer Analyse genau richtig lagen.
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Dennoch ist die Ausarbeitung der Genossen Flegel und Gepper sehr lesenswert.
Hier die pdf-Version zum lesen und zum download.

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Quellen:

[1] Roter Morgen, Ausgabe DDR, vom September 1978
[2] Der Kampf der PAA gegen den modernen Revisionismus

 

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20 Kommentare

  1. Imperialismus

    Chinas Kapitalismus internationaler Prägung

    Eine Bereitstellung von R.S.

    Chinas Shenzhen ist Heimat von über 90.000 ausländisch investierten Unternehmen

    Beijing Rundschau · 14.09.2020 · Quelle: german.china.org.cn

    »Mehr als 90.000 ausländisch investierte Unternehmen haben sich mittlerweile in Shenzhen – einem der Symbole für Chinas Reform und Öffnung – angesiedelt, nachdem die Stadt 1981 die erste Geschäftslizenz für ein ausländisch finanziertes Unternehmen erteilt hatte.

    Nach Angaben der städtischen Regierung hat Shenzhen bis Ende Juli über 94.000 ausländische Direktinvestitionsprojekte genehmigt. Seit der Errichtung der Sonderwirtschaftszone (SEZ) vor 40 Jahren seien fast 120 Milliarden US-Dollar an ausländischem Kapital eingesetzt worden.

    Wie aus Daten des städtischen Handelsbüros hervorgeht, erwirtschaften ausländisch finanzierte Unternehmen, die nur 2 Prozent der Unternehmenseinheiten in Shenzhen ausmachen, jedes Jahr etwa ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts der Stadt, 40 Prozent des Import- und Exportvolumens und fast 30 Prozent der Steuereinnahmen.

    Trotz der schweren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft hat Shenzhen eine starke wirtschaftliche Vitalität gezeigt und mit seinem ausgezeichneten Geschäftsumfeld und Investitionsklima weiterhin ausländische Investitionen angezogen.

    Die Zahl der Geschäftseinheiten in der Stadt lag Ende August 2020 bei 3,45 Millionen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 200.000 neue Unternehmen registriert – ein Anstieg von fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

    In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden fast 2.000 ausländisch investierte Unternehmen in Shenzhen gegründet, und das tatsächlich genutzte ausländische Kapital überstieg in diesem Zeitraum bereits 4 Milliarden US-Dollar. Dies entspreche einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Jahres 2019, so die Stadtregierung.

    Dieses Jahr markiert den 40. Jahrestag der Errichtung der Sonderwirtschaftszone. Die Stadt hat in den vergangenen vier Jahrzehnten einen wundersamen Aufstieg von einem kleinen Fischerdorf zu einem globalen wirtschaftlichen Kraftzentrum erlebt.«

    Vgl. http://german.beijingreview.com.cn/China/202009/t20200914_800220684.html

    Ausländische Direktinvestitionen in China im Jahr 2018

    21.01.2019 · die deutsche Version vom MOFCOM

    »Statistiken zufolge wurden 60 533 Unternehmen mit ausländischen Investitionen im Jahr 2018 neu genehmigt zu gründen, was einem Zuwachs von 69,8 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals ist um 3 Prozent auf 134,97 Milliarden US-Dollar gestiegen. Umgerechnet in RMB betrug das Volumen 885,61 Mrd. Yuan RMB mit einem Anstieg von 0,9 Prozent.

    Im Dezember wurden 5 830 neue Unternehmen mit Auslandskapital gegründet, was einer Zunahme von 20,5 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 13,71 Mrd. USD mit einem Anstieg von 23,2 Prozent. Umgerechnet in RMB betrug das Volumen des real genutzten Auslandskapitals 92,34 Mrd. Yuan RMB mit einem Zuwachs von 24,9 Prozent.

    Im Dezember haben ASEAN 185 neue Unternehmen in China gegründet und diese Anzahl ist um 65,2 Prozent zugewachsen. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 500 Mio. USD mit einem Rückgang von 7 Prozent. Die 28 EU-Länder haben in China 291 neue Unternehmen gegründet und diese Anzahl ist um 75,3 Prozent gestiegen. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 1,21 Mrd. USD mit einem Zuwachs von 135,4 Prozent. Die Länder entlang der Seidenstraße haben in China 534 neue Unternehmen gegründet und diese Zahl ist um 62,8 Prozent zugewachsen. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 520 Mio. USD mit einem Rückgang von 6,2 Prozent. 1 890 neue Unternehmen mit Auslandskapital wurden im Yangtse-Wirtschaftsgürtel gegründet. Diese Zahl ist um 56,7 Prozent gestiegen. Das Volumen der real genutzten ausländischen Investitionen betrug 6,75 Mrd. USD mit einem Rückgang von 4,6 Prozent.

    Im Jahr 2018 haben ASEAN-Staaten 1 735 neue Unternehmen in China gegründet und diese Anzahl ist um 34,8 Prozent gestiegen. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 6,07 Mrd. USD mit einem Anstieg von 16,5 Prozent. Die 28 EU-Staaten haben in China 2 499 neue Unternehmen gegründet, was einem Anstieg von 33,4 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 11,86 Mrd. USD mit einem Zuwachs von 35 Prozent. Die Länder entlang der Seidenstraße haben in China 4 479 neue Unternehmen gegründet und diese Anzahl ist um 16,1 Prozent gestiegen. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 6,45 Mrd. USD mit einer Zunahme von 16 Prozent. 15 271 neue Unternehmen mit Auslandskapital wurden im Yangtse-Wirtschaftsgürtel gegründet, was einem Anstieg von 21,8 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 65,18 Mrd. USD mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent.

    Das Volumen der Investitionen aus den ersten 10 Ländern und Regionen, die am meisten in China investierten(nach dem Volumen des real genutzten Kapitals), betrug 128,46 Mrd. USD, was einen Anteil von 95,2 Prozent in dem gesamten Volumen der ausländischen Investitionen ausmachte. Das Volumen ist um 3,1 Prozent gestiegen. Die ersten 10 Länder und Regionen, die am meisten in China investierten(nach dem Volumen des real genutzten Kapitals), waren: Hongkong(96,01 Mrd. USD), Singapur(5,34 Mrd. USD), die Provinz Taiwan (5,03 Mrd. USD), Südkorea(4,67 Mrd. USD), Großbritannien(3,89 Mrd. USD), Japan(3,81 Mrd. USD), Deutschland(3,68 Mrd. USD), die USA(3,45 Mrd. USD), die Niederlande(1,29 Mrd. USD) und Macau(1,29 Mrd. USD).

    639 Unternehmen mit Auslandskapital wurden in Bereichen Landwirtschaft, Forstwesen, Viehzucht und Fischerei gegründet, was einem Zuwachs von10,4 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 0,71 Mrd. USD mit einem Rückgang von 10 Prozent. 6 152 Unternehmen mit Auslandskapital wurden in der Herstellungsindustrie gegründet, was einem Zuwachs von 23,4 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 41,17 Mrd. USD mit einer Zunahme von 22,9 Prozent. 53 696 Unternehmen mit Auslandskapital wurden im Dienstleistungssektor neu gegründet, was einem Anstieg von 78,6 Prozent entsprach. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals betrug 91,85 Mrd. USD mit einem Rückgang von 3,8 Prozent.«

    Vgl. http://german.mofcom.gov.cn/article/statistiken/kapital/201909/20190902897250.shtml

    14.09.2020, Reinhold Schramm (Bereitstellung)

  2. Deutsch-chinesischer Antikommunismus heute.

    Aufklärung über Kapitalismus, Bourgeoissozialismus und Antikommunismus der deutschen Linken heute.

    Von Reinhold Schramm

    »Roosevelt, Deng und das deutsche Führungspersonal. Was wir aus der Bewältigung früherer einschneidender Krisen lernen können.«

    Vgl. Neues Deutschland *

    Leserbrief
    an das Neue Deutschland per E-Mail am 20.10.2020

    Einige Aspekte zum heutigen Antikommunismus chinesischer Prägung.

    Es handelt sich in China um Bourgeoissozialismus, bzw. Bourgeois-“Sozialismus chinesischer Prägung“, um Sozialismus der Multimillionäre und Milliardäre.

    In China gibt es bereits von der Anzahl der Milliardäre her, mehr Milliardäre als in den USA. Die Differenz besteht allenfalls noch in der Höhe des Kapitals, des Milliardärs- und Ausbeutungsvermögen der chinesischen Kapitalisten und deren Parteimitglieder-Innen. Hier sind die Vereinigten Staaten von Amerika noch vor China führend.

    Bei der demagogisch und massenpsychologisch vorgeblichen „Kommunistischen Partei“ Chinas handelt es sich heute um eine Partei der politischen Eliten und der chinesischen Bourgeoisie. Es handelt sich um eine antikommunistische Konvergenz- und Transformationspartei und nicht um eine Partei der sozioökonomischen Klasseninteressen der werktätigen WanderarbeiterInnen, Kleinbauern und städtischen Arbeiter Chinas.

    Laut Beijing Rundschau vom 8. Juli 2020, nach Angaben der Organisationsabteilung beim ZK der KPCH, über die statistische Anzahl und Zusammensetzung der Mitgliedschaft, verfügte die Staatspartei Ende Dezember 2019 über 91,9 Millionen registrierte Parteimitglieder. Der statistische Anteil der Arbeiter lag bei knapp 7 Prozent, bzw. etwa 6,4 Millionen Arbeiter. Die Partei- und Staatsbeamten wurden mit 7,7 Millionen Mitglieder angegeben.

    Die gesamte Erwerbsbevölkerung liegt laut Beijinger Statistik bei rund 780 Millionen Erwerbstätigen. Der Anteil der (ländlichen) Wanderarbeiter an der Erwerbsbevölkerung liegt bei etwa 290 Millionen. Für die Mehrzahl der Wanderarbeiter und ihrer Angehörigen und Familien gibt es auch im Jahr 2020 keine soziale Gleichstellung mit den städtischen Arbeitern und Angestellten. Keine Gleichstellung für ländliche Wanderarbeiter bei der Krankenversicherung und Gesundheitsversorgung, nicht beim Niederlassungsrecht, nicht im Klassensystem und Volksbildungssystem und [auch nicht bei der] Alterssicherung.

    Für die soziale Gleichstellung wären bereits die materiellen Voraussetzungen gegeben, doch sie scheitert am kapitalistischen Herrschafts-, Verteilungs- und Klassensystem Chinas.

    Meine Empfehlung für die unbelehrbaren deutschen Antikommunisten, das Manifest von Marx/Engels. Hier insbesondere das Kapitel über „konservativen oder Bourgeoissozialismus“.

    * Vgl. Neues Deutschland · 1910.2020: Roosevelt, Deng und das deutsche Führungspersonal. Was wir aus der Bewältigung früherer einschneidender Krisen lernen können. Von Dieter Klein. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143314.globale-krisen-roosevelt-deng-und-das-deutsche-fuehrungspersonal.html

    20.10.2020, R.S.

  3. Chinas Sozialismus der Milliardäre.
    Chinas Klassengesellschaft im 21. Jahrhundert.

    Aspekte zum Antikommunismus und Bourgeois-“Sozialismus chinesischer Prägung“

    Hurun Global Rich List: Mit 799 Milliardären liegt China auf Platz 1
    2020-02-27 ▪ Insgesamt 2816 Milliardäre, davon 346 Neuzugänge, haben es auf die diesjährige „Hurun Global Rich List…Shimao Shenkong International Center in Shenzhen veröffentlichten Liste gibt es in China derzeit 799 Milliardäre…Vorsitzende des Hurun-Reports und leitender Forscher, erklärte die besonders hohe Zahl der weltweiten Milliardäre…Leistungen auf den Aktienmärkten in den USA, Indien und China gegeben hätte. Hoogewerf sagte, dass die 626 Milliardäre …
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2020-02/27/content_75751370.htm

    Aktuelle Aufsteiger im Club der Milliardäre stammen alle aus China
    2020-04-07 ▪ Research veröffentlichte am Montag einen Sonderbericht, aus dem die aktuelle Rangfolge in der Liste der Milliardäre…Dabei konnte China sechs neue Milliardäre zu dieser Liste beisteuern, und somit den größten Zuwachs verzeichnen…, während Indien drei und die USA zwei Milliardäre einbüßten….Bemerkenswerterweise verzeichneten nur neun Milliardäre einen Vermögenszuwachs und alle von ihnen kommen …
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2020-04/07/content_75903479.htm

    China führt Liste de Milliardäre aus der Bildungsbranche an
    2020-03-27 ▪ China hat die meisten Milliardäre der Welt aus der Bildungsbranche, wie aus der Hurun Global Education…Rich List 2020 hervorgeht.China hat die meisten Milliardäre der Welt aus der Bildungsbranche, wie aus…Das Hurun Research Institute listete 19 Milliardäre aus dem Bildungsbereich auf, von denen zwölf aus…Drei Milliardäre haben einen Doktortitel, vier einen Master-Abschluss und sieben einen Bachelor-Abschluss
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2020-03/27/content_75867336.htm

    E-Commerce lässt Vermögen der reichsten Chinesen steigen
    2019-11-08 ▪ November die Liste der reichsten Chinesen 2019 veröffentlicht, in der 400 chinesische Milliardäre …
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2019-11/08/content_75388377.htm

    Die meisten chinesischen Milliardäre kommen aus der TMT-Branche
    2019-05-15 ▪ Provinzen Guangdong, Shanghai, Beijing, die Provinz Zhejiang und die Provinz Jiangsu haben die meisten Milliardäre
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2019-05/15/content_74786523.htm

    China brachte vergangenes Jahr größte Anzahl neuer Milliardäre hervor
    2018-10-29 ▪ China brachte im vergangenen Jahr die meisten Milliardäre 55 hervor….Zusammen mit Indien stellt es drei Viertel der weltweit frischgebackenen Dollar-Milliardäre….„In diesem historischen Jahr überschritt die Zahl der asiatischen Milliardäre in unserer Datenbank zum…ersten Mal die Zahl der Milliardäre in den USA, hieß es im Bericht….Zum Vergleich: In den USA leben 563 Milliardäre und in Europa 342.
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2018-10/29/content_68882882.htm

    Yang Huiyan von Country Garden ist die reichste Frau Chinas
    2019-01-23 ▪ Das kollektive Vermögen der 25 weiblichen Milliardäre auf der Liste beläuft sich auf 520,13 Milliarden…Das globale Börsenminus des letzten Jahres hat den Vermögensrückgang der Milliardäre beschleunigt, sagte…Milliardäre aus vier chinesischen Städten – Beijing, Shanghai, Shenzhen und Foshan – zeichneten für fast…Das durchschnittliche Alter dieser weiblichen Milliardäre liegt bei 53 Jahren….Gleichzeitig fielen sechs weibliche Milliardäre aus der diesjährigen Rangliste, dazu zählen unter anderem
    Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2019-01/23/content_74400990.htm

    ►Info-Empfehlung: Das neue Social-Scoring-System in China
    ►Höre: https://www.youtube.com/watch?v=Xd65AlXWKhA

    21.10.2020, Reinhold Schramm (Zusammenfassung)

  4. Bourgeoissozialismus im 21. Jahrhundert.

    Chinas Massenbewusstsein wird auf Luxus getrimmt.

    Autobereich auf der 3. CIIE zieht Besucher an.

    »Besucher sehen sich den Apollo Intensa Emozione (IE) im Messebereich für Autos auf der dritten China International Import Expo (CIIE) im ostchinesischen Shanghai an (Foto vom 6. November 2020). Der brandneue Apollo IE bietet das erste vollständig aus Carbonfasern gefertigte Chassis dieser Art, das nicht nur aus dem Monocoque, sondern auch aus Hilfsrahmen und Crash-Strukturen besteht. – Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2020-11/07/content_76886155.htm

    Chinas reichste Personen erleben größten Wohlstandszuwachs.

    CIIC · 22.10.2020

    »Chinas reichste Personen verzeichneten dank einer widerstandsfähigen, sich verändernden Wirtschaft und eines boomenden Aktienmarktes, der durch neue Wachstumsdynamiken gestützt wurde, den größten Wohlstandszuwachs seit 22 Jahren, wie die am Dienstag veröffentlichte neueste Hurun-Liste der reichsten Personen in China zeigt.

    Die Gruppe mit einem Vermögen von über 2 Milliarden Yuan (253 Millionen Euro) hatte nach Berechnungen vom 28. August insgesamt 1,5 Billionen US-Dollar hinzubekommen. Dies entspricht der Hälfte des jährlichen BIP des Vereinigten Königreichs und führte zu einem Vermögen dieser Gruppe von insgesamt 4 Billionen US-Dollar. Das ist mehr als das BIP Deutschlands, der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt.

    Aus der Hurun-Liste der reichsten Personen in China geht hervor, dass in diesem Jahr mehr Wohlstand als in den vergangenen fünf Jahren zusammen besteht, was darauf hindeutet, dass sich die Struktur der Wirtschaft weiterentwickelt hat, indem der Fokus von traditionellen Sektoren wie dem verarbeitenden Gewerbe und Immobilien zur New Economy übergegangen ist, meint Rupert Hoogewerf, Vorsitzender und Chefforscher des Hurun-Berichts. Während die ersten beiden Monate der COVID-19-Pandemie enorme Mengen an Vermögen auslöschten, schafften es 2.398 Milliardäre auf die Liste, nachdem sich eine V-förmige Erholung eingestellt hatte, in der die Wirtschaft in den darauffolgenden zwei Monaten schnell wieder aufholte und, seit Juni, ein Rekord-Wohlstandsboom erfolgte, der von der Internetwirtschaft getragen wurde.

    Die Hälfte der auf der Liste aufgeführten Personen lebt in sechs großen Städten – Beijing, Shenzhen, Shanghai, Hangzhou, Guangzhou und Suzhou. Die Liste der Superreichen in Shenzhen wuchs am schnellsten, wo 84 Personen zu insgesamt 275 hinzukamen. Die Zahl derjenigen mit einem persönlichen Vermögen von einer Milliarde US-Dollar stieg von den 621 im Vorjahr auf 878. Das Gesundheitswesen überholte die Immobilienbranche und wurde mit 10,9 Prozent die Branche, aus der die zweitmeisten Vermögenden kamen. Das verarbeitende Gewerbe lag mit 23,8 Prozent an erster Stelle, während die Immobilienbranche mit 10,6 Prozent von zuvor 14,8 Prozent auf den dritten Platz abrutschte. Dies war der größte Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1999.

    Jiang Rensheng, 67, Vorsitzender und Geschäftsführer von Zhifei, einem in Chongqing ansässigen Hersteller von Grippe- und Meningitis-Impfstoffen, verzeichnete nahezu eine Verdreifachung seines Vermögens auf 19,9 Milliarden US-Dollar, nachdem Chinas Arzneimittelbehörde bekannt gegeben hatte, dass sie klinische Tests eines COVID-19-Impfstoffs am Menschen genehmigt hatte. E-Commerce zeichnete sich auch als Branche aus, in der viele der Vermögenden tätig sind. Jack Ma, Mitbegründer der Alibaba Group, hatte 58,5 Milliarden US-Dollar und war damit insgesamt zum vierten Mal und davon zum dritten Mal in Folge der reichste Mensch in China. Ihm folgte der Vorsitzende von Tencent, Pony Ma, der während der Pandemie von einem wachsenden Anteil des Online-Gaming- und Digitalgeschäfts profitierte. Zu den aufstrebenden Stars gehört Wang Xing, Leiter des Lebensmittel-Lieferservices Meituan Dianping, dessen Vermögen sich auf 52 Milliarden US-Dollar vervierfachte. Huang Zheng, Chef der E-Commerce-Plattform Pinduoduo, und Liu Qiangdong, Leiter des Online-Einzelhändlers JD, verzeichneten in diesem Jahr, in dem die Rolle des Online-zu-Offline-Shoppings an Bedeutung gewonnen hat, ein erhebliches Vermögenswachstum.« – Vgl. http://german.china.org.cn/txt/2020-10/22/content_76832485.htm

    Lese-Empfehlung:

    ▪ Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des [Kapital-] Faschismus. Kiepenheuer & Witsch.

    ▪ Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer. Westend Verlag.

    ▪ Joseph Stiglitz: Der Preis der Ungleichheit. Siedler Verlag.

    07.11.2020, R.S. (Zusammenfassung)

  5. Aspekte der ideologisch-psychologischen Kriegsführung

    Bringt man andere Länder dazu, durch langandauernde Lockdowns deren Volkswirtschaften an die Wand zu fahren, kann man dort Produkte, Betriebe, Branchen und ganze Infrastrukturen aufkaufen; selbst anwachsen und andere schrumpfen lassen — und all das ohne direktes Blutvergießen.

    Gleichzeitig kann man sich als moralisch überlegen inszenieren und eigene kulturelle Werte in die Welt exportieren.

    Deutschland ist für die antikommunistische Konvergenzpartei Chinas einer der wichtigsten strategischen Partner in der Eurozone. Mit 120 Personen sendet kein anderes Land der Welt so viele Botschafter nach Deutschland wie China, auf Bundesebene bestehen hunderte weitere bilaterale Kontaktstellen. China finanziert in Deutschland 19 Konfuzius-Institute, die offiziell chinesische Sprache und Kultur fördern sollen, inoffiziell jedoch auch gezielt auf Hochschul-Diskurse Einfluss nehmen.

    Darüber hinaus pflegt die bourgeoissozialistische Konvergenzpartei Chinas in Deutschland seit Jahrzehnten ein engmaschiges Lobbyisten-Netzwerk. Großer Beliebtheit erfreut sich der Ex-SPD-Außenminister Rudolf Scharping, von den Chinesen „lao pengyou“ — alter Freund — genannt. Als es in der Corona-Krise im Saarland an Masken fehlte, konnte Scharping im Nu einen 600.000-Masken-Deal mit seinen chinesischen Freunden einfädeln. Im Oktober 2019 lud er SPD-Staatsminister Niels Annen aus dem Auswärtigen Amt, Finanzstaatssekretär Jörg Kukies, Ex-Außenminister Sigmal Gabriel und eine Delegation hochrangiger chinesischer Staatsbeamter zu einem geheimen Treffen ins Frankfurter Marriott-Hotel. Einmal jährlich veranstaltet Scharping sein kleines Möchtegern-Davos, die „Deutsch-Chinesische Wirtschaftskonferenz“.
    Wie ein inzwischen gelöschter, bemerkenswerter Artikel des Capital-Magazins kommentierte: „Scharpings Lobbyarbeit ist dabei nur ein kleiner Teil von Chinas großem Bemühen, politischen Einfluss in Deutschland auszubauen. Seit sich der Konflikt mit den USA zuspitzt, gilt Deutschland als Schlüsselland, um die Europäer auf die Seite Chinas zu ziehen. ‚Die chinesische Führung mobilisiert ihr gesamtes Netzwerk in Deutschland in einem Maße, wie wir es noch nie gesehen haben‘, hört man besorgt aus Berliner Sicherheitskreisen“. [Ein modifizierter Auszug, vgl.]

    Vgl. Quelle: RUBIKON am 04.12.2020: Der Diktatur-Vorreiter. Das sonst im Westen unbeliebte China gilt inzwischen als nachahmenswertes Modell in Sachen Lockdown, Überwachung und Transhumanismus.
    https://www.rubikon.news/artikel/der-diktatur-vorreiter

  6. Lese-Empfehlung:

    Studie

    Entwicklungsstaat China
    Politik, Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Ideologie

    Von Thomas Heberer und Armin Müller

    Friedrich-Ebert-Stiftung · März 2020

    »Der Staat agiert als Disziplinierungs- und Moralstaat, um die
    heterogene Gesellschaft auf die Moderne hinzusteuern.

    Es herrscht eine enge Symbiose zwischen Staat und Unternehmen,
    die Unternehmer_innen nutzen, um ihre Rechte und Interessen
    effektiver abzusichern.

    Die Erfolge in der Armutsbekämpfung basieren auf Wirtschaftswachstum,
    während die Sozialpolitik auch heute nur die Grundversorgung gewährleistet.«

    Studie · Entwicklungsstaat China.
    Politik, Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Ideologie.
    Thomas Heberer und Armin Müller
    März 2020 – Friedrich-Ebert-Stiftung
    Entwicklungsstaat China : Politik, Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Ideologie (fes.de)
    https://library.fes.de/pdf-files/iez/16040.pdf

    25.12.2020, Reinhold Schramm (Bereitstellung)

  7. Chinas Werteverfall

    »Das Verständnis großer Teile der Bevölkerung von »Marktwirtschaft« als Ökonomisierung des gesamten Denkens und Handelns, als Vermarktung von allem und Unterwerfung aller sozialen Bereiche und Tätigkeiten unter Profitinteressen beschleunigte die Zersetzung herkömmlicher Werte. Dies ist als Grund für eine Entideologisierung anzusehen. Die Ideologie des Marxismus-Leninismus spielt im Bewusstsein der Menschen und nicht zuletzt auch der Parteimitglieder keine bzw. keine beherrschende Rolle mehr, sondern dient weitgehend dazu, die Führungsrolle der Partei und ihre ideologische Kontinuität zu rechtfertigen.

    Unsere Frage an verschiedenen universitären Marxismus-Instituten im Rahmen des o.g. Forschungsprojektes, was denn heute in China unter Marxismus verstanden und worüber geforscht werde, ergab im Wesentlichen die Antwort: die Ideen Xi Jinpings. (25)

    25 Eine App, die alle Parteimitglieder auf ihr Handy herunterladen müssen, soll dazu dienen, dass diese täglich eine bestimmte Zeit die Schriften Xis lesen und Fragen dazu beantworten müssen. Das Ergebnis wird täglich kontrolliert und jeweils mit Punkten belohnt oder durch Punkteabzug sanktioniert. Dieser Formalismus soll das Denken der Parteimitglieder vereinheitlichen, stößt jedoch weithin auf Unverständnis oder sogar innere Ablehnung. Wer die Möglichkeit dazu hat, lässt das Sekretäre oder Mitarbeiter lesen, die dann auch die Fragen beantworten sollen. Eine ähnliche Kampagne wurde 2019 auch für Grund- und Mittelschüler eingeführt. Diese Kampagne soll zunächst auf das Jahr 2019 beschränkt bleiben. Die Texte umfassen Xis Ideen zur »sozialistischen Theorie« und seine Äußerungen zu chinesischen Klassikern. Diese erhalten dadurch quasi kanonischen Charakter. Schüler sollen Xis Gedanken über den Sozialismus besser verstehen lernen (Zhang 2019).« –

    Vier Faktoren sind für den Werteverfall grundlegend:

    ▪ Modernisierungsprozesse, die zum Verfall traditioneller Werte führten, ohne dass neue Werte an deren Stelle getreten wären

    ▪ Die Aufgabe kollektiver Einrichtungen und der Verfall von kollektiven Identitäten zugunsten einer stärkeren Individualisierung

    ▪ Die mangelnde Vorbildfunktion der Eliten, nicht zuletzt aufgrund der weit verbreiteten Korruption

    ▪ Die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit

    Ein Auszug, vgl.

    Vgl. Studie: Entwicklungsstaat China. 3.1. Werteverfall und Hoffnung auf neues Moralsystem. S. 19/20.
    Entwicklungsstaat China : Politik, Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Ideologie (fes.de)
    https://library.fes.de/pdf-files/iez/16040.pdf

  8. Das internationale Kapital chinesischer Prägung im 21. Jahrhundert?

    Chinas konfuzianisches Unternehmertum.

    3.4 Die Diskussion über »konfuzianische Unternehmer« (Rushang).

    »Die Diskussion unter chinesischen Privatunternehmern über ein »konfuzianisches« Unternehmertum und dessen Unterschiede gegenüber »westlichen Unternehmern« verdeutlicht eine weitere Dimension des Wertediskurses. Unter den beteiligten Unternehmern kursiert das Argument, dass sich mithilfe traditioneller konfuzianischer Werte westliche Unternehmens- und Managementwerte verbessern bzw. hinterfragen lassen würden.

    In diesem Zusammenhang werden bestimmte Werte benannt, für die sich Unternehmer_innen einsetzen und die Teil ihrer beruflichen Identität werden müssten (Niedenführ 2018:

    ▪ Humanität und Rücksichtnahme gegenüber Kundinnen und Kunden

    ▪ Verständnis und Empathie in Bezug auf die Mitarbeiter_innen und deren Familien

    ▪ Engagement im Hinblick auf lokale Wohlfahrtsprojekte

    ▪ Finanzielle Unterstützung sozial schwacher oder benachteiligter Gruppen

    ▪ Umfassender Einsatz bei der Armutsbekämpfung, um »der Gesellschaft etwas zurückzugeben«

    Dazu käme der Einsatz für nationale Interessen und die Bewahrung der traditionellen chinesischen Kultur. Ein privater Unternehmer in der Stadt Xuzhou charakterisierte den konfuzianischen
    Unternehmer in einem Interview folgendermaßen:

    »Die Förderung öffentlicher Wohlfahrt und unternehmerische Wohltätigkeit sollten Teil der Identität konfuzianischer Unternehmer werden. Das ist der einzige Weg für Privatunternehmer, sich zu einer [einheitlichen] Gruppe zu formieren. Wenn wir lediglich Geschäftsleute sind, die etwas verkaufen
    und Geld verdienen wollen, dann reicht das nicht. Solche Leute sind keine wirklichen Unternehmer. Konfuzianische Unternehmer kümmern sich um beides, die große Gesellschaft und um ihre Beschäftigten. Konfuzianischer Unternehmer zu sein heißt eine soziale Verpflichtung zu besitzen und nicht nur Geschäftsmann zu sein« (Interview mit einem Unternehmer, Xuzhou, 8.9.2018).

    Im Jahre 1999 wurde sogar die landesweite »China Scholar Merchant League« (Zhonghua Rushang Xiehui) gegründet, die Ende 2018 22 000 Mitglieder verzeichnete (Baike Baidu 2019b). Diese Diskussion besitzt auch die Funktion, das gesellschaftliche Prestige der Privatunternehmer_innen zu erhöhen, unter Hinweis auf die Tatsache, dass diese sich zunehmend um nationale und gesellschaftliche Belange sorgten und dafür Mittel bereitstellten und nicht nur an die Erzielung
    von Gewinnen dächten. Als Modellfälle werden jährlich besonders sozial engagierte und als konfuzianisch eingestufte Unternehmer_innen ausgezeichnet und als Vorbilder propagiert.«

    Vgl. Studie: Entwicklungsstaat China. Thomas Heberer und Armin Müller. FES · März 2020.
    3.4 Die Diskussion über »konfuzianische Unternehmer« (Rushang). S. 23/24
    Entwicklungsstaat China : Politik, Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Ideologie (fes.de)
    https://library.fes.de/pdf-files/iez/16040.pdf

    25.12.2020, Reinhold Schramm (Bereitstellung)

  9. Das Kapital. Investitionsziel China.

    Eine Bereitstellung von Reinhold Schramm

    Das Handelsministerium der Volksrepublik China.

    Das Volumen der ausländischen Investitionen in China im Jahr 2020 ist um 6,2 Prozent zugewachsen und hat das Rekordhoch erreicht.

     21.01.2021 die deutsche Version vom MOFCOM

    »Im Jahr 2020 hat China die Schwierigkeiten der COVID-Krise erfolgreich überwunden. Im Hintergrund der Senkungstendenz der ausländischen Direktinvestitionen ist das Volumen des real genutzten Auslandskapitals entgegen der Tendenz gestiegen. Das gesamte Volumen, das Anstiegsausmaß und der Anteil des Auslandskapitals auf der Welt haben sich erhöht. China hat das Ziel:

    1, das Volumen der Aufnahme der ausländischen Investitionen hat das Rekordhoch erreicht. Im Jahr 2020 betrug das Volumen des real genutzten Auslandskapitals 999,98 Milliarden Yuan RMB mit einem Zuwachs von 6,2 Prozent (umgerechnet in USD betrug dieses Volumen 144,37 Milliarden USD mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent) und hat das Rekordhoch erreicht.

    2, die Struktur der ausländischen Investitionen hat sich weiterhin verbessert. Das Volumen des real genutzten Auslandskapitals im Dienstleistungssektor betrug 776,77 Mrd. Yuan RMB mit einem Anstieg von 13,9 Prozent, was einen Anteil von 77,7 Prozent ausmachte. Das Volumen der ausländischen Investitionen in high-technischen Branchen ist um 11,4 Prozent zugewachsen und in high-technischer Dienstleistung ist um 28,5 Prozent gestiegen. Davon ist das Volumen der ausländischen Investitionen in Bereichen Forschung und Design, Transfer der wissenschaftlichen Ergebnissen, E-Commerce und Informationsdienstleistung jeweils um 78,8 Prozent, 52,7 Prozent, 15,1 Prozent und 11,6 Prozent zugewachsen.

    3, die Herkunft der ausländischen Investition ist stabil geblieben. Das Volumen der ausländischen Investitionen aus den 15 Ländern und Regionen, die am meisten in China investiert haben, ist um 6,4 Prozent gestiegen, was einen Anteil von 98 Prozent ausmachte. Davon ist das Volumen der ausländischen Investitionen aus den Niederlanden und Großbritannien jeweils 47,6 Prozent und 30,7 Prozent höher geworden. Das Volumen der ausländischen Investitionen aus ASEAN ist um 0,7 Prozent gestiegen.

    4, die regionale Förderungsauswirkung hat sich deutlich gezeigt. Das Volumen des Auslandskapitals in Ostchina ist um 8,9 Prozent gestiegen und machte einen Anteil von 88,4 Prozent ausmachte. Davon ist das Volumen der ausländischen Investitionen in Provinzen Jiangsu, Guangdong, Shanghai, Shandong und Zhejiang jeweils um 5,1 Prozent, 6,5 Prozent, 6,6 Prozent, 20,3 Prozent und 18,3 Prozent zugewachsen. Das Volumen des Auslandskapitals in Nordostchina und Zentral- sowie Westchina ist deutlich gestiegen. Das Volumen der ausländischen Investitionen in Provinzen Liaoning, Hunan und Hebei ist jeweils 13,7 Prozent, 28,2 Prozent und 35,5 Prozent höher geworden.«

    Vgl. Das Volumen der ausländischen Investitionen in China im Jahr 2020 ist um 6,2 Prozent zugewachsen und hat das Rekordhoch erreicht – (mofcom.gov.cn)
    german.mofcom.gov.cn/article/nachrichten/202101/20210103032861.shtml

    23.01.2021, R.S. (Bereitstellung)

  10. Die Symbiose von Kapitalfaschismus und Bourgeoissozialismus im 21. Jahrhundert.

    Familie Quandts BMW erzielt neuen Absatzrekord in China.

    Beijing · China Internet Information Center (CIIC) · 13.01.2021

    »Der deutsche Autobauer BMW hat seinen Absatz in China im Jahr 2020 um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert und im vergangenen Jahr 777.379 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI ausgeliefert. Dies teilte das Unternehmen mit.

    „Das ist das beste Jahresergebnis der BMW Group in China seit dem Markteintritt im Jahr 1994“, hieß es in einer Stellungnahme des Konzerns. Fast jedes Dritte der insgesamt 2,3 Millionen verkauften Fahrzeugen der Marken BMW wurde in China abgesetzt.

    „Die landesweit konzertierten Anstrengungen und die starke Widerstandsfähigkeit Chinas sowohl bei der erfolgreichen Bekämpfung von COVID-19 als auch bei der Förderung der wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2020 haben enorme Ergebnisse zutage gefördert“, sagte Jochen Goller, Präsident und Vorstandsvorsitzender (CEO) der BMW Group China, in einer Erklärung.

    Im Jahr 2020 ging der Absatz von BMW einschließlich der Luxusautomarke Rolls Royce um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Im vierten Quartal stieg der Absatz jedoch um 3,2 Prozent. „Wir konnten das Jahr mit einem starken vierten Quartal abschließen und sind im Premiumsegment erneut weltweit führend“, sagte Pieter Nota, Vorstandsmitglied der BMW-AG und verantwortlich für Kunden, Marken und Vertrieb.

    Das Europageschäft von BMW lief schleppender. Der Gesamtabsatz von BMW und MINI im vergangenen Jahr ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,7 Prozent auf 912.621 Einheiten zurück. In den USA sank der Absatz im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 306.870 Einheiten.

    „Trotz der schwächeren Absatzzahlen stiegen die Verkäufe von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen um 38,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was das starke Kundeninteresse an dieser Antriebsvariante widerspiegelt“, so BMW. In China kam der deutsche Autohersteller auf einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent im Premiumsegment der Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV).

    „Chinas außerordentliche wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in Kombination mit einem Aufwärtstrend beim Konsum und einer führenden Position bei Elektrifizierung und Digitalisierung manifestieren unsere Zuversicht für die langfristig positive Entwicklung des chinesischen Marktes“, sagte Goller.

    In der vergangenen Woche hatte der deutsche Autobauer Daimler bekannt gegeben, dass seine Kernmarke Mercedes-Benz im vergangenen Jahr mit 774.382 Pkw einen neuen Absatzrekord in China aufgestellt und ein zweistelliges Wachstum von 11,7 Prozent erzielt hat.«

    Vgl. BMW erzielt neuen Absatzrekord in China_China.org.cn
    german.china.org.cn/txt/2021-01/13/content_77111943.htm

    Info-Empfehlung:

    BMW-Großaktionäre. Familie Quandt bekommt drei Millionen Euro – pro Tag.

    Der Rekordgewinn im Hause BMW beschwert den Großaktionären Susanne Klatten und Stefan Quandt eine Dividende in Milliardenhöhe. – Stefan Quandt besitzt 25,8 Prozent der Stammaktien und erhält nach der Hauptversammlung 622 Millionen Euro Dividende, seine Schwester Susanne Klatten bekommt für ihre 20,9 Prozent der Anteile 504 Millionen Euro. Für jeden Tag des zurückliegenden Jahres erhalten die Großaktionäre zusammen also 3,07 Millionen Euro. – Vgl. Handelsblatt am 31.03.2018:
    BMW-Großaktionäre: Familie Quandt verdient drei Millionen Euro – pro Tag (handelsblatt.com)

    26.01.2021, Reinhold Schramm (Bereitstellung)

  11. Aspekte der kapital-faschistischen Entfremdung und Massenpsychologie im Bourgeois-Sozialismus des 21. Jahrhunderts.

    Oder: Die westlich geprägte Erschaffung der ideologischen und materiellen Perversion der Entfremdung im Konsum- und Massenbewusstsein (nicht nur) des Bourgeois-Sozialismus chinesischer Prägung.

    Eine Bereitstellung von Reinhold Schramm

    »Junge Leute werden zum Hauptantrieb der Aufwertung des Konsums in China«

    Vgl. Beijing Rundschau am 29.01.2021 *
    Beijing-Quelle: german.china.org.cn

    Im Wortlaut:

    »Junge Menschen in China werden zur Hauptkonsumentengruppe vieler beliebter Produkte, darunter Freizeitschuhe, Designer-Spielzeug, Garagen-Kits, E-Sport-Produkte sowie hochwertige Kosmetik- und Schönheitsprodukte, die dem Trend der Verbesserung des Konsums des Landes neue Impulse verleihen.

    „Ich versuche mein Bestes, um Geld zu sparen, und kaufe dann das, was ich will, anstatt es auf mein Konto einzuzahlen“, sagte eine nach dem Jahr 2000 geborene Studentin mit dem Spitznamen A Nian, die sich entschied, endlich ein neues Apple-Produkt zu bestellen, nachdem sie über einen Monat das Produkt kaufen wollte. Laut A Nian konnte sie sich das Produkt mit dem Geld leisten, das sie gespart hatte. Viele ihrer Freunde haben im Grunde die gleiche Einstellung zum Konsum wie sie, sagte A Nian und fügte hinzu: „Sie sind bereit, Geld für Dinge auszugeben, die sie mögen, sei es für ein besseres Aussehen oder um Modetrends zu folgen oder einfach, weil sie die gleichen Produkte haben wollen, die die Menschen um sie herum haben.“

    Obwohl junge Menschen, die nach 1995 oder 2000 geboren wurden, möglicherweise nicht viel verfügbares Einkommen haben, da sie entweder noch Studenten oder Neulinge am Arbeitsplatz sind, wagen sie es, Geld auszugeben, was als ein besonderes Merkmal dieser Altersgruppe angesehen wird. Teilweise aufgrund des Aufstiegs der chinesischen Generation Z (zwischen 1995 und 2010 geborene Menschen) wurde geschätzt, dass die Luxusgüterverkäufe des Landes im Jahr 2020 um beachtliche 48 Prozent wachsen würden, während der globale Luxusmarkt mit einer erwarteten Rate von 23 Prozent zurückging, wie ein Bericht von Bain & Company besagt. Weiter hieß es in dem Bericht, dass der Kauf von Luxuskooperationen und limitierten Editionen durch Personen, die nach den 1995er Jahren geboren wurden, zwischen Januar und Oktober 2020 um 300 bis 400 Prozent gestiegen ist.

    Daten zeigen auch, dass junge Verbraucher zwischen 18 und 29 Jahren über 57 Prozent der Verbraucher von Luxus-Schönheitsmarken der Spitzenklasse ausmachen. Mittlerweile ist die Post-90er-Generation die größte potenzielle Verbrauchergruppe in der Luxusautobranche. In China leben etwa 170 Millionen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren. Da die Menschen in der Altersgruppe kurz vor dem Eintritt in ein goldenes Zeitalter der Karriereentwicklung und des Einkommenswachstums stehen, wird erwartet, dass ihre Ausgabegewohnheiten personalisierter und qualitätsorientierter werden.

    Laut Fu Yifu, einem leitenden Forscher am Suning Institute of Finance, hat die Internetbranche in China seit 2010 zugenommen, und der E-Commerce hat dem Einkaufserlebnis der Verbraucher beispiellosen Komfort und Effizienz verliehen. Das Land verzeichne ein personalisierteres und qualitätsorientierteres Verbraucherverhalten und charakteristischere Merkmale der Konsumverbesserung als je zuvor. Da die chinesische Wirtschaft und Gesellschaft weiter wächst, während das Einkommen der Einwohner steigt, haben immer mehr Verbraucher das Bewusstsein entwickelt, dass sie Geld für sich selbst ausgeben sollten, bemerkte Fu und fügte hinzu, dass die Verbrauchereinheiten im Land auch begonnen haben, sich von Haushalten zu Einzelpersonen zu verlagern, und dass die Ausgaben für personalisierte Produkte und Markenprodukte schnell gestiegen sind.

    Laut Li Yang, Associate Professor für Marketing an der Cheung Kong Graduate School of Business (CKGSB), zeigen junge Verbraucher im Vergleich zu Verbrauchern aus anderen Altersgruppen Unterscheidungsmerkmale. Sie sind selbstbewusster, verfolgen Individualität, haben unterschiedliche Interessen, genießen soziale Interaktion und fühlen ein stärkeres Identitätsgefühl bei einheimischen Marken. Fu meint, der Aufstieg junger Verbraucher bedeute, dass ihr personalisierter Konsum von Qualitätsprodukten die industrielle Modernisierung fördern und enorme Chancen für die qualitativ hochwertige Entwicklung von Industrie und Wirtschaft bieten dürfte. Li glaubt, dass in Zukunft mehr inländische Marken entstehen werden. Aufgrund der Verbrauchernachfrage werden einheimische Produkte und Marken brandneue Kulturen und Werte haben und eine Boom-Phase erleben, so Li.«

    * Vgl. Beijing Rundschau am 29.01.2021: Junge Leute werden zum Hauptantrieb der Aufwertung des Konsums in China (beijingreview.com.cn)
    german.beijingreview.com.cn/Wirtschaft/202101/t20210129_800234296.html

    Info-Empfehlung:

    Die Verkaufsideologie der Demagogen der Bourgeoisie:

    ►Weltnetz TV: Madeleine Genzsch: Das neue Social-Scoring-System in China
    Madeleine Genzsch: Das neue Social-Scoring-System in China – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=Xd65AIXWKhA

    ►China-Bashing ist brandgefährlich | Teil I
    China-Bashing ist brandgefährlich | Teil I – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=QWW4tRkZ74

    ►China-Bashing ist brandgefährlich | Teil II
    China-Bashing ist brandgefährlich | Teil II – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=atxlitkCECs

    ►China – eine atemberaubende Entwicklung – wohin?
    China – eine atemberaubende Entwicklung – wohin? – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=1Rb_AwNpoLo

    ►Der „Sozialismus chinesischer Prägung“ #1 Interview mit Wolfram Elsner
    Der „Sozialismus chinesischer Prägung“ #1 Interview mit Wolfram Elsner – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=ptij2MNrw4s
    – – –
    29.01.2021, Reinhold Schramm (Zusammenfassung)

  12. Chinas superreiche Familien treiben Luxuskonsum auf 195 Milliarden Euro

    Beijing · China Internet Information Center (CIIC) · 29.01.2021

    »Unbeeinflusst von der COVID-19-Pandemie ist der jährliche Konsum von Chinas superreichen Familien im Jahr 2020 leicht angestiegen. Dies habe dazu beigetragen, dass der Gesamtwert des chinesischen Luxuskonsums im vergangenen Jahr 1,53 Billionen Yuan (195 Milliarden Euro) erreichte, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten„Hurun China Luxury Consumer Survey 2021“.

    Es ist das 17. Jahr in Folge, dass das in Shanghai ansässige Forschungsinstitut Hurun die Umfrage veröffentlicht hat. Insgesamt wurden 409 vermögende Privatpersonen, von denen zwei Drittel in Städten der ersten Kategorie leben, befragt. Der durchschnittliche Wert ihres Familienvermögens lag bei 42 Millionen Yuan (5,4 Millionen Euro).

    Der durchschnittliche jährliche Konsum der vermögenden chinesischen Familien entsprach im Jahr 2020 rund 4,4 Prozent ihres Haushaltsvermögens – 0,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die hochvermögenden Familien konsumierten im vergangenen Jahr im Durchschnitt 3,2 Prozent ihres Familienvermögens, 0,6 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2019.

    Gemäß den Statistiken zum chinesischen Luxuskonsum stellten Luxusautos im vergangenen Jahr mit 670 Milliarden Yuan (85,4 Milliarden Euro) den größten Teil der Ausgaben dar. Für traditionelle Luxusgüter, wie Schmuck und Kleidung, gaben die Reichen 420 Milliarden Yuan (53,6 Milliarden Euro) aus. Der Marktvolumen von elektronischen High-End-Geräten lag bei 180 Milliarden Yuan (22,9 Milliarden Euro).

    Rupert Hoogewerf, Vorsitzender und leitender Forscher des Forschungsinstituts Hurun, sagte, die wohlhabenden Konsumenten seien zweifelsohne zu einer wichtigen treibenden Kraft für die weltweite Luxusbranche geworden. Dieser Trend sei besonders im vergangenen Jahr zu beobachten gewesen.

    Der chinesische Inlandsmarkt für Luxuskonsum, insbesondere der traditionelle Luxusmarkt, verzeichnete im vergangenen Jahr ein rekordverdächtiges Wachstum. Ein Grund war, dass Auslandsreisen aufgrund der Epidemie deutlich zurückgegangen sind. Fast alle führenden Luxusmarken der Welt, am besten vertreten durch Louis Vuitton, konnten ihren Umsatz auf dem chinesischen Festland seit dem zweiten Quartal 2020 im Vorjahresvergleich um 50 Prozent steigern, sagte Hoogewerf.

    „Das chinesische Festland macht derzeit ein Drittel des weltweiten Luxuskonsums aus. Erwartungen zufolge wird diese Zahl in fünf Jahren 50 Prozent erreichen“, sagte er.

    Eine Mehrheit von 46 Prozent der befragten Milliardäre gab an, dass sie in naher Zukunft die Investitionen in die Gesundheitsversorgung der Familie erhöhen werden, gefolgt von Tourismus und der Ausbildung der Kinder.

    Das Vertrauen der befragten Superreichen in die Wirtschaft des Landes ist nach der Epidemie gestiegen. Rund 47 Prozent der Befragten gaben an, „extrem zuversichtlich in die chinesische Wirtschaft“ zu sein und erreichten damit ein Zehnjahreshoch. Die vermögenden Personen prognostizierten zudem, dass der Referenzindex Shanghai Composite in diesem Jahr 3.660 Punkte erreichen wird.

    Zusätzlich steht, der Umfrage zufolge, die Reduzierung von Auslandsinvestitionen in den nächsten Jahren ganz oben auf der Agenda der Superreichen.«

    Vgl. Chinas superreiche Familien treiben Luxuskonsum auf 195 Milliarden Euro_China.org.cn
    german.china.org.cn/txt/2021-01/29/content_77168619.htm

    30.01.2021, Reinhold Schramm (Bereitstellung)

  13. Aufklärung vs. Antikommunismus und Bourgeois-Sozialismus deutsch-chinesischer Prägung.

    Eine Information nicht nur für Antikommunisten und Bourgeoissozialisten.

    Das Kapital deutscher Prägung in China.

    Deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in China

    Mit mehr als 5.000 Unternehmensprofilen und 6.000 Kontakten ist das Deutsche Firmenverzeichnis Greater China das umfassendste und aktuellste Verzeichnis deutscher Unternehmen im Großraum China.

    Deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in China
    Die Unternehmen können über die Datenbank der Außenhandelskammer recherchiert werden: https://china.ahk.de/market-info/german-company-directory/

    Deutsche Unternehmen in China

    Allianz Global Assistance
    China (allianz.com)

    BASF Construction Chemicals, China
    BASF – China (Mainland)

    BDO China Shu Lun Pan Certified Public Accountants LLP, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg
    首页 – BDO

    Direct HR, Shanghai
    China Talent Insights on 5,122 Employers by Direct HR | China Recruitment Professionals

    EMAG Machine Tools (Taicang) Co., Ltd.
    EMAG China | EMAG Group

    Helm AG
    Locations – HELM AG

    LAR Process Analysers AG, Umwelttechnik Shanghai, Berlin
    Über LAR – LAR Process Analysers

    Metro Jinjiang Cash & Carry Co, Mühlheim
    About METRO | METRO Cash & Carry China | METRO.cn | METRO.cn

    MTU Friedrichshafen GmbH
    mtu Solutions – Pioneering the Power that matters (mtu-solutions.com)

    SAP China
    China | Office Locations | About SAP SE

    Schaeffler Holding
    Schaeffler Greater China

    Wilddesign, Shanghai
    Internationale Designagentur | WILDDESIGN Shanghai

    Xiangtan Hi-tech Zone Merchants & Consultation Service Co., Ltd.
    ** Firma: Xiangtan-Hi-tech-Zone-Merchants–Consultation-Service-Co-Ltd Firmenprofil / Unternehmensprofil (praktikum-service.de)

    13.02.2021, R.S. (Bereitstellung)

  14. Chinas herrschende Klasse

    ►Zur ideologischen und gesellschaftspolitischen Symbiose von Antikommunismus und Bourgeoissozialismus.

    Die bourgeoissozialistischen Freunde der DKP und von Familie Quandts BMW.

    Oder: Der Sozialismus der Milliardäre chinesischer Prägung.

    Die Zahl der Milliardäre auf der Welt ist um 412 gestiegen und hat damit ein neues Rekordhoch von insgesamt 3.228 erreicht.

    ►China verzeichnete 259 neue Milliardäre und wurde damit das erste Land der Welt, das die Marke von 1.000 „bekannten“ Dollar-Milliardären überschritten hat (1.058) – mehr als die nächsten drei Länder USA, Indien und Deutschland zusammen.

    In den letzten fünf Jahren sind in China 490 Milliardäre hinzugekommen, verglichen mit 160 in den USA. Zhong Shanshan, 67, Gründer des chinesischen Flaschenwasser-Riesen Nongfu Spring, wurde der erste Chinese, der mit einem persönlichen Vermögen von 85 Milliarden US-Dollar in die Top 10 der Hurun Global Rich List aufstieg. Weltweit belegt er derzeit den siebten Platz, in China rangiert er an erster Stelle.

    Das Vermögen von Tencent-CEO Pony Ma Huateng stieg um 30 Milliarden US-Dollar auf 74 Milliarden US-Dollar, womit er weiterhin auf Platz zwei in China liegt, gefolgt vom CEO der E-Commerce-Plattform Pinduoduo, Huang Zheng (69 Milliarden US-Dollar), und Alibaba-Gründer Jack Ma (55 Milliarden US-Dollar).

    Beijing war im vergangenen Jahr die globale Milliardärshauptstadt mit 145 dort lebenden Milliardären. Shanghai überholte New York und liegt mit 113 Milliardären auf dem zweiten Platz. Sechs der Top-10-Städte mit den meisten Milliardären lagen 2020 in China.

    Am schnellsten seien die Milliardäre aus dem Gesundheitswesen und dem Einzelhandel aufgestiegen, so der Bericht.

    Vgl. Quelle: China Internet Information Center (CIIC) am 03. März 2021
    ►Neuer Bericht: So viele Milliardäre wie noch nie_China.org.cn
    german.china.org.cn/txt/2021-03/03/content_77267635.htm

    Aus Leserbrief der UZ:

    »Inge und Harald Humburg erklären in ihrem Leserbrief, dass sie zwar die Freundschaft unter anderem mit dem chinesischen Volk begrüßen, das sei „aber nicht gleichzusetzen mit der Freundschaft mit den herrschenden Klassen dieser Länder“. Diese Aussage verwundert uns sehr, herrschen in China doch die Werktätigen. Aus Platzmangel lediglich ein paar Verweise dazu: Art. 1 der Verfassung der Volksrepublik China: „Die Volksrepublik China ist ein sozialistischer Staat unter der demokratischen Diktatur des Volkes, der von der Arbeiterklasse geführt wird und auf dem Bündnis der Arbeiter und Bauern beruht.“ Xi Jinping, in „China Regieren“ (Bd. 1, 26): „Der chinesische Sozialismus ist reiner Sozialismus und kein anderes System. Die Grundprinzipien des wissenschaftlichen Sozialismus dürfen nicht aufgehoben werden, sonst können wir nicht mehr vom Sozialismus sprechen.“ „Die Massenlinie ist die Lebensader unserer Partei und auch die fundamentale Linie der Parteiarbeit (…). Wer an der Massenlinie festhält, sieht das Volk als die Kraft, die wesentlich über unser zukünftiges Schicksal entscheidet. Die Positionierung des Volkes als treibende Kraft und die umfassende Mobilisierung des Volks zu Aktivität ist ein starkes Fundament, mit dem unsere Partei nie auf verlorenem Posten stehen wird“ (ebenda., 32 f.). „Das Parteistatut der KP Chinas schreibt vor, dass die Partei neben den Interessen der Arbeiterklasse und der überwältigenden Mehrheit des Volkes keine eigenen besonderen Interessen hat. Die KP Chinas und der Staat unter ihrer Führung vertreten die grundlegenden Interessen der überwältigenden Mehrheit des Volkes (…)“ (Bd. 2, 362). (…) Egon Krenz zitiert einen chinesischen Unternehmer: „Im Westen (…) bestimmten die Kapitalisten die Politik. Die Regierungen sind ihnen verpflichtet. Wir Unternehmer in China hingegen helfen der Partei, ihre Linie zu verwirklichen, damit eines Tages alle Chinesen gut leben können“ (China: Wie ich es sehe, 105). (…) Wir schließen daraus: Solidarität mit der herrschenden Klasse Chinas – der Arbeiterklasse im Bündnis mit der Bauernschaft!«

    Vgl. UZ vom 8. Januar 2021
    Chinas herrschende Klasse | Unsere Zeit (unsere-zeit.de)
    https://www.unsere-zeit.de/chinas-herrschende-klasse-140201/

    17.03.2021, Reinhold Schramm (Zusammenfassung)

    • NACHTRAG

      Nicht nur für die Freunde der bundesdeutschen DKP und bürgerlich-parlamentarischen DIE LINKE, auch Familie Quandts BMW für Chinas Bourgeoisie.

      Statistiken der chinesischen Pkw-Vereinigung zeigten, dass im vergangenen Jahr in China insgesamt 2,53 Millionen Luxusfahrzeuge verkauft wurden, ein Anstieg von 14,7 Prozent gegenüber 2019. Unter den Marken verzeichneten BMW, Mercedes-Benz und Audi seit dem Eintritt in den chinesischen Markt neue Rekordverkäufe und wurden zum Hauptantrieb für das Wachstum des Luxusfahrzeugmarktes. BMW verkaufte im vergangenen Jahr 777.400 Fahrzeuge (einschließlich BMW und MINI), ein Anstieg von 7,4 Prozent gegenüber 2019. Mercedes-Benz lieferte insgesamt 774.400 Neuwagen aus, eine Steigerung von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Audi stellte 2020 in China mit insgesamt 726.300 verkauften Fahrzeugen einen Verkaufsrekord auf und verzeichnete einen Anstieg von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.*

      Für die führenden deutschen Konzerne ist und bleibt China der weltweit profitabelste Markt, deutlich vor Nordamerika und vor der Europäischen Union.

      Menschenwürde hin oder her dafür haben sich multinationale Konzerne noch niemals interessiert. Was zählt für die Eigentümer und Aktionäre: Profit und Dividende. Das bleibt auch weiterhin die vorrangige Zielsetzung aller CEOs und Vorstände bundesdeutscher, Schweizer, französischer, britischer und nordamerikanischer Weltkonzerne!

      * Quelle: Beijing-CIIC

  15. Korruption in China
    Analyse eines politischen, ökonomischen und sozialen Problems

    »Die Parteiführung versucht heute, sich als „einzige Kraft gegen Korruption“ zu legitimieren. Aber ihre MaBnahmen sind halbherzig, weil die Systemimmanenz und die Korruption auf höchster Ebene thematisch tabuisiert sind. Die Bekämpfung wird, exemplarisch, auf der unteren und mittleren Ebene geführt. Während der kampagnenartigen Bekämpfung lässt die grössere Korruption etwas nach, urn bei nachlassendem Druck erneut emporzukommen. Für China gilt allerdings, dass die (legalen) Privilegien der Elite für diesen Personenkreis direkte Korruption weitgehend uninteressant machen. Durch ihre Macht kommt die Elite in den Genuss materielIer und ideelIer Vorteile, ohne sich des Mittels direkter Korruption bedienen zu müssen. Nicht Reichtum, sondern Macht sichert dieser Elite einen hohen Lebensstandard.«
    Ein Auszug: 12. Schlußbetrachtung | SpringerLink, Seite 238.
    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-663-01267-2_12

    ▪ Zur Definition des Korruptionsbegriffs
    ▪ Korruptionsursachen
    ▪ Funktion und Folgen der Korruption
    ▪ Korruption in China als Tradition und Geschichte
    ▪ Das Phänomen der Korruption in der Volksrepublik China
    ▪ Korruption und ökonomisch-sozialer Wandel
    ▪ Folgen der Korruption
    ▪ Funktionalität
    ▪ Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung
    ▪ Korruption und die Protestbewegung von 1989

    Vgl. © 1991 Korruption in China. Autor: Thomas Heberer
    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-663-01267-2

    ►Info-Empfehlung: Chinas politisches System und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (Prof. Dr. Thomas Heberer) – YouTube – https://www.youtube.com/watch?v=hWXnrvXq_No

    07.04.2021, R.S.

  16. Imperialismus internationaler Prägung in China:

    Im Jahr 2020 wurden in China 520,6 Milliarden US-Dollar aus dem Ausland investiert.

    Ausländische Investitionen in China sind 2020 um 81 Prozent gestiegen.

    In China wurden im vergangenen Jahr 520,6 Milliarden US-Dollar aus dem Ausland investiert, ein Anstieg von 81 Prozent gegenüber 2019, teilte die staatliche Devisenaufsichtsbehörde (SAFE) mit.

    Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung Chinas und des verbesserten Geschäftsklimas stiegen die ausländischen Direktinvestitionen in das chinesische Festland im Jahr 2020 um 14 Prozent.

    Im Jahr 2020 verzeichnete der chinesische Wertpapiermarkt einen Nettozufluss von 254,7 Milliarden US-Dollar an ausländischen Fonds, ein Anstieg von 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

    Die Nettozuflüsse in chinesische Anleihen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 86 Prozent auf 190,5 Milliarden Dollar, während die Zuflüsse in Aktien 64,1 Milliarden Dollar erreichten, was einem Anstieg von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Dem Bericht zufolge wurde das signifikante Wachstum der ausländischen Besitze chinesischer Wertpapiere auf die vielversprechenden profitablen wirtschaftlichen Entwicklungsaussichten des Landes, die umsichtige Geldpolitik und die Öffnung des Finanzmarktes auf hoher Ebene zurückgeführt.

    Vgl. Beijing Rundschau am 06.04.2021

    08.04.2021, R.S.

  17. China: So viele Milliardäre wie noch nie

    Beijing – CIIC · 03.03.2021

    Die Zahl der Milliardäre auf der Welt ist um 412 gestiegen und hat damit ein neues Rekordhoch von insgesamt 3.228 erreicht.

    China verzeichnete 259 neue Milliardäre und wurde damit das erste Land der Welt, das die Marke von 1.000 „bekannten“ Dollar-Milliardären überschritten hat (1.058) – mehr als die nächsten drei Länder USA, Indien und Deutschland zusammen.

    „Trotz der Störungen durch COVID-19 hat dieses Jahr (2020) den größten Vermögenszuwachs des letzten Jahrzehnts erlebt“, berichtete Rupert Hoogewerf. Ein Boom an den Aktienmärkten und eine Flut von neuen Börsennotierungen haben im vergangenen Corona-Jahr 2020 im Durchschnitt acht neue Dollar-Milliardäre pro Woche hervorgebracht.

    In den letzten fünf Jahren sind in China 490 USD-Milliardäre hinzugekommen, verglichen mit 160 in den USA. Zhong Shanshan, 67, Gründer des chinesischen Flaschenwasser-Riesen Nongfu Spring, wurde der erste Chinese, der mit einem persönlichen Vermögen von 85 Milliarden US-Dollar in die Top 10 der Hurun Global Rich List aufstieg. Weltweit belegt er derzeit den siebten Platz, in China rangiert er an erster Stelle.

    Das Vermögen von Tencent-CEO Pony Ma Huateng stieg um 30 Milliarden US-Dollar auf 74 Milliarden US-Dollar, womit er weiterhin auf Platz zwei in China liegt, gefolgt vom CEO der E-Commerce-Plattform Pinduoduo, Huang Zheng (69 Milliarden US-Dollar), und Alibaba-Gründer Jack Ma (55 Milliarden US-Dollar).

    Beijing war im vergangenen Jahr die globale Milliardärshauptstadt mit 145 dort lebenden Milliardären. Shanghai überholte New York und liegt mit 113 Milliardären auf dem zweiten Platz. Sechs der Top-10-Städte mit den meisten Milliardären lagen 2020 in China.

    Am schnellsten seien die Milliardäre aus dem Gesundheitswesen und dem Einzelhandel aufgestiegen. Zudem gehörten die Bereiche Elektrofahrzeuge, E-Commerce, Blockchain und Biotech zu den am schnellsten wachsenden Branchen des vergangenen Jahres.

    04.05.2021, R.S.

  18. ►Staatskapitalismus und die »Neue Klasse«

    »Seit 2001 fördert die KPCh den Eintritt von Privatunternehmern in die Partei. Bis 2014 soll der Anteil der Parteimitglieder unter den PrivatunternehmerInnen auf über 35 Prozent gestiegen sein.« –

    »Auf dem Gebiet der Politik sind PrivatunternehmerInnen deutlich sichtbar. Im Nationalen Volkskongress von 2013 waren unter den Delegierten 83 US-Dollar-MilliardärInnen vertreten. Im Vergleich dazu gab es damals Milliardäre weder im US-Senat noch im Repräsentantenhaus.« (S. 217)

    Siehe bei Felix Wemheuer: Chinas große Umwälzung. Soziale Konflikte und Aufstieg im Weltsystem. PapyRossa Verlag 2019 · Köln.

    ►Das neue Social-Scoring-System in China

    Weltnetz TV · 23.04.2019

    »Madeleine Genzsch, MBA, Marketing- und China-Expertin, hat 15 Jahre in China gelebt, hat dort deutsche Unternehmen beraten, spricht chinesisch und ist wohl eine der besten China-Kennerinnen in Deutschland. Sie versucht in ihren Vorträgen, über China aufzuklären, Vorurteile abzubauen und für Kooperation zu werben.«

    Höre auf Weltnetz TV: Madeleine Genzsch: Das neue Social-Scoring-System in China – YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=Xd65AIXWKhA

  19. Chinas Sozialismus der Milliardäre in der Immobilienkrise.

    «Das Huhn töten, um die Affen zu erschrecken» – besinnt sich Chinas Regierung bei Evergrande auf ein Sprichwort? – »Um einen Flächenbrand auf dem chinesischen Immobilienmarkt abzuwenden, braucht es schnell einen Plan für eine geordnete Abwicklung. Das lange Schweigen der Aufsichtsbehörden löst bei allen Betroffenen Verunsicherung aus.«

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Kommentar

    Chinas Kapitalismus internationaler Prägung.

    Die fortwährenden Krisen des Kapitalismus machen auch um Chinas Pseudosozialismus der Immobilien-Spekulanten und Milliardäre keinen Bogen. Weitere Katastrophen sind unausweichlich. So auch bei der fortwährenden Vermüllung von Landschaft und chemischer Vergiftung der Weltmeere.

    ►Zuerst sind es die sozial Ärmsten der Gesellschaft, die davon unmittelbar betroffen sind. Dann folgen die Arbeiter in der Produktion. Und zu guter Letzt folgen die Vermögenden und Reichen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung.

    ●, liebe Kritiker meines Kommentars: natürlich war auch die realsozialistische Gesellschaft davon nicht gefeit und die desaströsen Umweltverbrechen führten letztlich auch hier zur Beseitigung der Gesellschaftsordnung.

    ►Zugleich setzt auch China auf die Entwicklung und den weltweiten Verkauf seiner Atomkraftwerke, auch an sozioökonomische Entwicklungsländer, obwohl es auch hier weltweit keine gesicherte Entsorgung gibt. Auch keine Entsorgungssicherheit in Großbritannien, Frankreich, USA und Nordkorea.

    ●, künftige apokalyptische Umweltprobleme sind damit geradezu vorprogrammiert. Dafür muss man kein ideologischer Schwarzseher und Verschwörungstheoretiker sein.

    PS: Die Immobilienblase in China bewirkte keine Versorgung der Mehrheit der chinesischen Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum. Sie bewirkte zugleich eine gigantische Verschwendung menschlicher Arbeitskraft für den sinnlosen Aufbau von Geisterstädten und aufgeblasenen Kapital und Aktienfonds.

    ●, auch hier dürften sich die von den chinesischen Bourgeoissozialisten in der KPCh zugelassenen Spekulanten der internationalen Versicherungsgesellschaften und Anlagefonds wie BlackRock, bereits ausgiebig und profitorientiert bedient haben?

    Vgl. Evergrande: Chinas Regierung sollte Gefahr nicht unterschätzen (nzz.ch)
    https://www.nzz.ch/meinung/chinas-regierung-sollte-die-evergrande-gefahr-nicht-unterschaetzen-ld.1646565 – »In China droht die größte Firmenpleite seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik Ende der 1970er Jahre, und von den chinesischen Behörden ist so gut wie kein Kommentar zum Thema zu vernehmen.«

    23.09.2021. R.S.

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