Wochenrückblick 49. KW 2020

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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30. November | Berlin: Gegen Drohnenbewaffnung –
Haushaltausschuss darf Bewaffnung von Drohnen nicht beschließen!

Am 26. Juli 2020 fand der erfolgreiche Erstflug der Drohne Heron TP in Israel statt. Diese Dohne ist auch für die Bundeswehr vorgesehen.

Am 16. Dezember könnte mit dem Bundesaushalt 2021 auch die Bewaffnung der israelischen Heron TP Drohnen beschlossen werden. Auf dem Berliner SPD Landesparteitag haben am Wochenende jedoch 84% für einen Antrag gegen die Bewaffnung dieser Drohnen gestimmt! Werden die Parteibonzen wieder einmal den Willen ihrer Basis ignorieren?
Fiete Jensen, RoterMorgen

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30. November | „Bolsonaristas“ stecken schwere
Niederlage ein – Linksprogressive wecken neue
Hoffnung für Brasiliens Arbeiterklasse

Rückschlag für Bolsonaro bei Kommunalwahlen in Brasilien. Bild: YouTube

In Brasilien brachten die gestrigen Kommunalwahlen eine klare Niederlage für die Rechtspopulisten von Präsident Jair Bolsonaro. Der Extremismus der „Boulos“ und das völlige Versagen in der Eindämmung der Covid-19 Pandemie, hat den Kandidaten des Präsidenten schwer geschadet. Nach dem Niedergang der Arbeiterpartei PT, sucht der Wähler dessen Herz links schlägt eine glaubwürdige Alternative. Die Linksprogressiven der PSOL haben in Belem einen wichtigen Sieg errungen. Doch generell haben die Mitterechts-Parteien den Sieg davon getragen.
..Filipe Gutschmidt berichtete auf Info-Welt
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30. November |Ein Verbrechen mit vielen Gesichtern

Bild: Simon Lange für beobachter-news

Karlsruhe: Zum Tag gegen Gewalt an Frauen am Mittwoch, 25. November, veranstaltete das Offene Frauen* Treffen (OF*T) Karlsruhe eine Kundgebung auf dem Karlsruher Marktplatz. Tagsüber hatten bereits verschiedene Aktionen in der Karlsruher Innenstadt stattgefunden. Etwa 120 Menschen beteiligten sich, und viele Passanten hörten zu.
..Aktivistinnen des Offenen Frauen* Treffens hatten schon am Mittag mit Aktionen auf Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht. Am Platz der Grundrechte vor dem Karlsruher Schloss hängten sie mit roter Farbe beschmierte Kleidung auf und verklebten Plakate in der Innenstadt mit feministischen Parolen und Informationen über die individuelle und strukturelle Unterdrückung von Frauen.
..Simon Lange berichtete auf „beobachter-news
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30. November | Rondenbarg-Pilotverfahren gegen fünf Aktivisten/-innen startet am 3. Dezember in Hamburg

Die Verfahren im sog. Rondenbarg-Komplex sind nicht nur ein weiterer Höhepunkt in der massiven Repressionswelle gegen G20-Gegner*innen, die auch dreieinhalb Jahre nach dem Gipfel in Hamburg im Juli 2017 weiter ungebrochen ist. sondern mit insgesamt über 80 Angeklagten der größte Mammutprozess gegen Linke seit Jahrzehnten.
..Am 3. Dezember 2020 beginnt nun der Pilotprozess gegen die fünf jüngsten Angeklagten, die bei den G20-Protesten noch minderjährig waren. Über viele Monate hinweg müssen die Heranwachsenden nun wöchentlich nach Hamburg zu ihren Prozessterminen pendeln, was eine ungeheure Belastung für die fünf Betroffenen darstellt. Die eigentlichen Ereignisse geben wahrlich keinen Anlass zu einem so aufgeblähten Prozess. Etwa 200 Demonstrant*innen, die auf dem Weg zu Blockadeaktionen waren, wurden am Morgen des 7. Juli 2017 in der Straße Rondenbarg in Hamburg-Bahrenfeld ohne Vorwarnung von einer BFE-Einheit angegriffen.
..Der Bundessvorstand der Roten Hilfe e. V. gab bekannt
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3. Dezember | Homeoffice: Das Rad
der Geschichte zurück gedreht.
Das Das alles gab es schon einmal. Es hieß Heimarbeit und gehörte schon zur frühen Industrialisierung. Nichts anderes ist auch das Prinzip des Homeoffice und gehört im Wesen zur „Zeit vor dem Kampf um den Acht-Stunden-Tag“ behauptet die Redaktion RoterMorgen und stellt eine Reihe von Forderungen zur Diskussion an der man sich auch weiter beteiligen kann.
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3. Dezember | Erneut über 200 Kollegen
in einer Großschlachterei von Tönnies mit Covid-19 infiziert!

Teilansicht Schlachtbetrieb Tönnies in Weißenfels. Bild YouTube (Ausschnitt)

Der Burgenlandkreis ist ein deutscher Corona-Hotspot geworden: Auf 100.000 Einwohner kamen in sieben Tagen 259 Neuinfektionen. Besonders betroffen ist die Stadt Weißenfels und der dort ansässige Schlachthof des Skandalunternehmens Tönnies. Mehr als 200 Mitarbeiter wurden bereits positiv getestet. Das heißt: Mehr als zwei Drittel aller in der Stadt gehen auf Schlachthof-Beschäftigte zurück.
..Volkskorrespondent Julian Drews berichte auf RoterMorgen, Info-Welt und AmericanRebel
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5. November |
 Otto? Fand ich mal gut

Hamburg: Der Otto-Konzern will seinen letzten Retourenbetrieb schließen und nach Osteuropa auslagern. Was geschieht aktuell bei OTTO und wie waren die Arbeitsbedingungen bei Otto während der Corona-Pandemie im Vergleich zu vorher?
..In einem Krisenstab war der Betriebsrat von Anfang an beteiligt. Wir konnten den Betrieb durch die Schutzmaßnahmen aufrechterhalten. Es gab nur sehr wenig Infektionen aus dem privaten Bereich. Durch die Schutzmaßnahmen gab es ein großes Vertrauen bei den Beschäftigten. Dadurch hat sich z.B. die Krankenquote so gut wie gar nicht erhöht. Alle haben aufeinander geachtet…
..»YeniHayat« sprach mit dem mit dem Betriebsrat Dirk Schmidt.
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6. Dezember | Die Lügen der herrschenden Klasse

Viele Menschen glauben, dass sie durch die heutigen Medien wahrheitsgemäß informiert werden. Das ist jedoch nicht der Fall!
..Wie Karl Marx und Friedrich Engels schon 1846 nachwiesen haben, ist alles was wir heute in den bürgerlichen Medien konsumieren, immer die Sichtweise der herrschenden Kasse, um nicht zu schreiben: die Lügen der herrschenden Klasse – ihrer Vasallen und Lakaien. (Das sollte jeder, der die bürgerlichen Medien konsumiert, immer im Hinterkopf haben!)

Volkskorrespondent Sascha Iwanow ging darauf näher ein
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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Thomas, Kalle, Fiete, Maximilian und Reinhold
für die Unterstützung bei der Erstellung der Wochenrückblicke.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten der Meinung der Redaktionen entsprechen.
»Wochenrückblick« ist ein Gemeinschaftsprojekt von
»AmericanRebel«, »KPD Zelle-Bayern«, »InfoWelt«, »KPD-LV Waterkannt«,
und »Roter Morgen«
Die Redaktion freut sich über jede Hilfe und bittet um Texte und Hinweise an
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net
Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 1:00 Uhr

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1 Kommentar

  1. Meine lieben Freunde, alles schön und gut. Ich wurde ja in der DDR (Osten) geboren. Sehr viele Menschen hörten und sahen die Westmedien, so auch meine Eltern und wir als Kinder. Wiederum Viele wren von der Glitzerwelt des Werbefernsehens begeistert. Sie unterschieden nicht zwischen den Traumwelten der Werbepropaganda, dem Gestreite im Bundestag zwischen Strauß, Wehner, Barzel und Brandt. Die Jahre Zuvor unter Adenauer, Ehrhard und Altnazi Kiesinger waren vom aggressivem Antikommunismus der primitivsten Art getrieben. Der Otto Konzern jedoch verdiente auch an den sogenannten Ostpaketen. Da wir keine Westverwandtschaft hatte, bekamen wir keine Pakete mit Billigstem ALDI-Kaffe, Kaugummi mit Weichmachern oder der LuX Seife welche furchtbar nach Parfüm aus den Kuhstall roch. Fernsehen war eh noch nicht so weit verbreitet weil nur jeder fern der 10 ein solches Gerät besaß. Meine Eltern gingen noch in das Kino um irgendwelche Filme frei Hasel- oder Wallnuß zu sehen. Die Gleichaltrigen in der Schule der etwas bessergestellten erzählten von Dingen und filmen welche sie im Westfernsehen gesehen und wir hatte gerade mal ein Radio um den Deutschen Freiheits und Soldatensen neben DLF oder RIAS zu empangen. Ja auch wir die Arbeiterkinder ohne „reiche“ Westverwandschaft wünschten und eine Westjeans, unerreichbar. Mache sahen später den Beatclub und miemten Westjugendkultur nach. Manche malten sogar in den 60/70 zigern aus Spaß Hakenkreute an die Wand. Doch warum erreichte die Partei nur relativ wenige Jugendliche für ihre Politik? Diese Frage gilt auch für das Heute. Warum wohl haben Jugendliche in jeder Generation Probleme damit? Meiner Meinung nach sind es festgefahrene Dogmen wie in der Kirche sie da lauten, du mußt, du darfst, erfülle die Erwartungen der Eltern, denk an die Familientradition und die Heldentaten des urgroßopas im WK II. Jugend muß nicht, sondern Jugend darf auch Fragen stellen welche das Grundgesetz nicht erlaubt. Was kammt nach der Sonnenfinisternis, die Mond-oderdie Sternenfinsternis oder gar ein riesiges schwarzes Loch? Ich bin gegen dialektische Denkverbote, aber gegen Kreuz- und Querdenkerein ohne Substanz. Das Leben ist selbst eine Wunderschöne Erscheinung und wir sollten es alle schützen.

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