Wochenrückblick 31. KW. 2021

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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2. August | JUMP UP MAGAZIN August 2021 erschienen

TON STEINE SCHERBEN feiern Geburtstag. Und da es nichtirgendein Geburtstag ist, sondern der 50. und die Scherbenauch nicht irgendeine Band sind, sondern viele verschiedeneFacetten haben, muss zu diesem großen Jubiläum ein Festivalher: Wenn die Nacht am tiefsten – ein Scherben Festival (4. –13. Juni) in Berlin mit zwei Konzerten von TON STEINESCHERBEN, einer Fotoausstellung, Filmaufführungen und deroffiziellen Umbenennung des Kreuzberger Heinrichplatz in Rio-Reiser-Platz am 12. Juni 2021.
JUM 2021 ––
Matthias Henk JUMP UP
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2. August | Laschet schmiert ab…

„… sorgfältiges Arbeiten beim Verfassen von Werken und die Achtung des Urheberrechts sind für mich auch eine Frage des Respekts vor anderen Autoren“, beteuert Armin Laschet vor dem Hintergrund, dass nun auch er als Plagiateur enttarnt wurde.
Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier berichtete auf »RoterMorgen«
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2. AugustStaatsgewalt rüstet auf

Ein leises Surren, mehr ist nicht zu hören, wenn die Freiburger Polizeidrohne über dem Stühlinger Kirchplatz ihre Runden dreht. Ein paar Schilder weisen auf die Videoüberwachung per Drohne hin. Menschen sitzen im Park und picknicken, sind auf dem Weg zur Arbeit, hören Musik. Unsichtbar bleibt, wie dabei eine ungeheure Menge an Daten in dem unscheinbaren weißen Polizei-Überwachungswagen, gebaut von der Firma elt, zusammenkommt. Die Drohne filmt wahllos alle Menschen im Videoausschnitt, die Überwachungsmaßnahme ist keine Verbrecherjagd oder Vermisstensuche – es ist eine der alltäglichen Racial-Profiling-Kontrollen in der Freiburger Innenstadt.
Die »Informationsstelle Militarisierung« berichtete
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3. August | „Berlin Heat” – Politthriller von Johannes Groschupf

Es ist der erste Sommer nach der Corona-Pandemie und kurz vor den Bundestagswahlen im September 2021. Das ganze Geschehen spielt sich in Berlin ab. Die Touristen sind wieder in der Stadt, es ist Hochsommer und Berlin ist wieder lebendig nach eineinhalb Jahren Pandemie. „Wir alle tun so, als beginne das Leben von vorn,[…]” sagt Tom Lohoff, der mittendrin und der Protagonist des Ganzen ist.
Özgün Önal berichtete auf »RoterMorgen«
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4. August | Bayer/Monsanto: 3,8 Milliarden €
um sich von den Folgen des Glyphosateinsatzes freizukaufen

Das Pharmaunternehmen Bayer, dem Monsanto gehört, sieht sich zahlreichen Klagen wegen des Einsatzes von Glyphosat als Herbizid in ihrem einstigen Verkaufsschlager RoundUp ausgesetzt und beabsichtigt Fälle, in denen es beschuldigt wird, das Non-Hodgkin-Lymphom verursacht zu haben, zu lösen ohne vor Gericht zu gehen.
»Info-Welt« berichtete
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4. August | Ernst Meyer: Der 1. Weltkrieg
und der Bruch der Sozialdemokratie

Am Abend des 4. August 1914 versammelten sich die engsten politischen Freunde Rosa Luxemburgs in ihrer Steglitzer Wohnung. Die Stimmung war niedergeschlagen und verzweifelt. Am Vormittag war etwas eingetreten, das sich kaum jemand der Anwesenden hätte vorstellen können: Die Reichstagsfraktion der deutschen Sozialdemokratie hatte den Kriegskrediten zugestimmt und damit ihre jahrelange Opposition gegen imperialistische Kriegspolitik aufgegeben.
Flo Wilde berichtete auf »Die Freiheitsliebe«
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6. August | 76. Jahrestag: USA werfen
Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945 waren der erste und bislang einzige Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg. Die Abwürfe  trugen erheblich dazu bei, dass kurz darauf Kaiser Hirohito mit der Rede vom 15. August die Beendi­gung des „Großostasiatischen Krieges“ bekanntgab. Mit der Kapitulation Japans endete am 2. September der Zweite Weltkrieg auch in Asien, nachdem er in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehr­macht bereits seit dem 8. Mai 1945 beendet war.
Ein Beitrag von Günter Ackermann† auf »RoterMorgen«

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6. August | Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Da plärrt sie, weil der Gaul nicht so will wie der Mensch! Das Pferd hat sich mehrmals geweigert, ein Hindernis zu überspringen und versaute, so der Olympiateilnehmerin in der Disziplin »Moderner Fünfkampf«, Annika Schleu die Olympiamedaille und damit ihre Karriere.
Volkskorespondent X berichtete auf »AmericanRebel«

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7. August | USA: Gezwungen vom Druck der Straße –
Präsident Biden verlängert Räumungsmoratorium

Geht doch! Der Präsident, der zunächst sagte, er könne nichts gegen das Ende des Räumungsmoratoriums unternehmen, wurde letztlich dazu gezwungen, es zu verlängern. Cori Bush, die ex-obdachlose Kongressabgeordnete, demonstrierte fünf Tage vor dem Kapitol und begrüßte das Ergebnis: „Unsere Bewegung hat Berge versetzt.“
»Info-Welt« berichtete

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7. August | Streik sei: „Attacke auf unser Land“
Bei den Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Bundesbahn rumort es. Die Stimmung unter den Kollegen ist schlecht. Die Gewerkschaft GDL – Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer fordert bereits für dies Jahr eine Lohnerhöhung von von 1,4 Prozent und für 2022 ein Plus von 1,8 Prozent, die Laufzeit soll am 30. Juni 2023 enden.
»Der Revolutionär« berichtete

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8. August | „Am 14. August Kurdistan verteidigen“

Kurdische Organisationen verschiedener politischer Ausrichtung haben einen gemeinsamen Aufruf zur kurdischen Einheit gegen die türkischen Angriffe unterzeichnet und rufen zu den Demonstrationen am 14. August auf. In Deutschland findet die zentrale Demonstration in Düsseldorf und in der Schweiz in Zürich statt.
»ANF NEWS« berichtete
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8. August | Deutschlandfunk beschönigt verbrecherische
Abschiebungen nach Afghanistan! Ein Protest
Es kann Arbeiterinnen und Arbeitern überhaupt nicht gleichgültig sein, wie die BRD, der Staat des bundesdeutschen Kapitals, Urheber von Harz IV und zahlloser weiterer Angriffe auf die Lebenslage der arbeitenden Menschen auch mit anderen Unterdrückten umgeht.
Mit welchen Verbrechen er gegen sie vorgeht. Nachdem die Bundesrepublik Deutschland sich an der Verwüstung Afghanistans beteiligt hat, nachdem sie nun bei Nacht und Nebel die Bundeswehrtruppen abgezogen und zahllose afghanische Helfer („Ortskräfte“) ihrem Schicksal überlässt, gehen auch die Abschiebungen in diese Kriegshölle weiter, höhnisch beschönigt als Abschiebung angeblicher „Krimineller und Terrorunterstützer“. Aus Opfern werden wie üblich Täter gemacht
»Arbeit Zukunft« berichtete
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8. August | Die Money-Diktatur
Es ist wie es einmal war und heute noch ist: Ein Ausspruch von Henry Ford, des Gründers der Ford Motor Company vor über hundert Jahren, hat auch im Jahre 2018 nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat: Es ist gut, dass die Menschen der Nation unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn sonst hätten wir vermutlich noch vor morgen früh eine Revolution.
Ernst Wolff: „FINANZ TSUNAMI. Wie das globale Finanzsystem uns alle bedroht“, Taschenbuch:192 Seiten, Verlag: edition e. wolff; Auflage: 1 (11. September 2017), Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3000575332, ISBN-13: 978-3000575334, Größe und/oder Gewicht:14,4 x 2 x 20,3 cm, Preis: 19 Euro
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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen unserer Redaktionen entsprechen.
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Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 20:00 Uhr

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2 Kommentare

  1. Kommt morgen halb Afghanistan nach EU-Europa?

    Die Abrechnung mit den afghanischen Kollaborateuren des Westens folgt.

    Kommentar
    [unter Spiegel-Zensur]

    Die tödliche Abrechnung mit Afghanistans Kollaborateuren folgt auch in Westeuropa.

    Afghanistans Kollaborateure, sowohl in der Regierung und Armee wie als Hilfskräfte der NATO-Truppen, einschließlich derer der deutschen Bundeswehr, sind keine Demokraten.

    Vor allem die persönliche, die materielle und soziale Erwartungshaltung führte sie in die Hände der von den Besatzern auserwählten Regierung und in die von den ausländischen Besatzern geschulte und versorgte Armee. Dabei blieb infolge auch der traditionell innerafghanischen Korruption für einen Großteil der Kollaborateure deren soziale Versorgung auf der Strecke. Auch die westlichen Besatzer vermochten die traditionelle Korruption und Vetternwirtschaft der Familienclans und Stammesführungen nicht zu brechen.

    Das die siegreichen Taliban, deren Nationalisten und Islamisten, ihre afghanischen Kollaborateure verschonen würden, dies ist wohl nicht zu erwarten. Selbst auch dann nicht, wenn ein großer Teil im westlichen Konsumparadies eine Aufnahme und Familienzusammenführung finden würde.

    Einerseits dürften auch die afghanischen Kollaborateure in Deutschland ihre Tradition und ihr feudal-patriarchalisches Bewusstsein nicht ablegen. Andererseits dürften auch afghanische Nationalisten und Islamisten bemüht sein, so auch in Deutschland mit ihren nationalen Verrätern und Kollaborateuren der NATO-Armeen blutig abzurechnen.

    ►Mit der Aufnahme vormaliger Hilfskräfte der NATO-Armeen und deren Familien in Deutschland und Westeuropa kann man von den kommenden sozial- und gesellschaftspolitischen Konflikten in den Aufnahmeländern ausgehen.

    ●, diese Abrechnung der Islamisten verlagert sich nicht nur in die Nachbarstaaten Afghanistans, sondern auch unaufhaltsam nach Deutschland.

    Vgl. Afghanistan: Taliban erobern mit Gasni zehnte Provinzhauptstadt binnen einer Woche – DER SPIEGEL

  2. Afghanistan, ein wirtschaftliches und gesellschaftspolitisches Menetekel für Deutschland und NATO-Europa.

    »Demokratische Staaten der westlichen Welt haben in den vergangenen 20 Jahren an verschiedenen Stellen auf dem Globus militärisch eingegriffen.
    Sie gaben dann meistens vor, Terroristen zu bekämpfen oder Tyrannen einzuhegen, bedrohte Bevölkerungen zu schützen oder ihnen die Segnungen der Demokratie zu bringen. Stattdessen brachten sie ihnen allzu oft Chaos, Leid und Tod.«
    Vgl. Überstürzter Abzug aus Afghanistan: Ein politisches Verbrechen (t-online.de)

    »Deutsche Parteien: Die Qual der Wahl war noch nie so gross.
    Die deutschen Parteien müssten derzeit lügen, wollten sie in diesem Wahlkampf eine Koalitionsaussage machen. Die Möglichkeiten übersteigen jedes bis anhin gekannte Mass. Damit wächst beim Volk das Unbehagen am Parteiensystem.«
    Vgl. Deutsche Parteien: Die Qual der Wahl war noch nie so gross (nzz.ch)

    »Die Situation in Afghanistan – und wie weltfremd deutsche Politiker reagieren. Während die Taliban im Eiltempo Afghanistan überrennen, zeigen die Kommentare deutscher Politiker wie Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer oder Ober-Transatlantiker Röttgen, wie weltfremd sie sind.«

    Vgl. Standpunkt von Thomas Röper auf KenFM *

    Kommentar von Axel

    Axel F. sagt: »Ich glaube nicht an eine Flucht der NATO- Länder und an einen militärischen Sieg der Taliban. Die Schnelligkeit, wie die Taliban nun das Land einschließlich der Hauptstadt übernehmen, weist eher darauf hin, dass dies alles genau so ausgehandelt wurde in den monatelangen „Friedensgesprächen“. Man hat mit den Islamisten einen schmutzigen Deal gemacht. Die Taliban übernehmen die Kontrolle und sichern als Gegenleistung den weiteren Opiumanbau. Dieser ist ja schon in den Besatzungsjahren unter den Augen der NATO- Truppen zu neuer Höchstform gekommen. Die Millionen Dollar, die damit auf den Schwarzmärkten der Ersten Welt verdient werden, befeuern letztlich die Aktienbörsen der Welt. Die Taliban hatten den Fehler begangen, vor 2001 den Anbau zu verbieten. Jetzt werden sie an dem Handel mit verdienen.
    Der Westen hat alle diejenigen Afghanen verraten, die an die hohen Sprüche von Freiheit und
    Menschenrechten glaubten.
    Unter dem Gottesstaat der Taliban beginnt ein neues finsteres Kapitel im Land.
    20 Jahre Krieg und Besatzung waren ein gutes Geschäft für die Rüstungsindustrie und alle Zulieferer. Insofern hat sich der Einsatz für den Westen doch gelohnt. Aber warum sich alle Steuerzahler auch hierzulande das gefallen, lassen, ist wirklich ein Rätsel. Auch hierzulande sind die meisten auf die hohlen Sprüche von „… unserer Freiheit, die wir am Hindukusch verteidigen…“ hereingefallen. Die Propaganda läuft wie immer super. Was nun wohl auf uns zukommt, wird eine neue Flüchtlingswelle sein. Wir sind es denjenigen Menschen, die es bis zu uns schaffen, schuldig, sie hier aufzunehmen, denn wir haben ihr Schicksal mit zu verantworten.«

    Antwort zu Axel von R.S.

    ►Es waren jährlich Milliarden Dollar, die in der sog. Ersten Welt mit Drogen über die daran beteiligten US-Militärs und amerikanischen Diensten in Zusammenarbeit mit der globalen MAFIA verdient wurden und werden. Zugleich ein fortgesetztes Milliardengeschäft der Rüstungsindustrien in allen NATO-Staaten und auch deren Großaktionären [nicht nur] in den Golfmonarchien. Ebenso konnten jährlich Milliarden Dollar an die Schweizer Banken fließen. Die daran beteiligten korrupten afghanischen Eliten haben auch hierfür seit Jahren vorgesorgt. Ein Großteil von ihnen findet auch Aufnahme im Konsumparadies Deutschlands und anderer EU-Staaten.

    ►In den nächsten Wochen dürften zahlreiche afghanische Kollaborateure der NATO-Truppen und deren Regierungen auch ihre Aufnahme in Westeuropa finden. Nicht wenige von ihnen mit militärischer Ausbildung. Damit wurde aber nicht deren kulturelle und feudal-patriarchalische Prägung überwunden. Große sozial- und gesellschaftspolitische Herausforderungen kommen noch mit deren „Integration“ auf die bundesdeutsche Gesellschaft zu.

    PS: Für die Bewältigung dieser anstehenden Aufgaben sind alle bürgerlichen Parteien, ebenso wenig die Parlaments- und Regierungspolitik, so aber auch die ganze Gesellschaft in Deutschland gesellschaftspolitisch nicht geeignet.◄ Vgl.*

    * Vgl. Die Situation in Afghanistan | Von Thomas Röper (Podcast)
    »Wer finanziert eigentlich die Taliban? – Krieg ist teuer und man muss sich fragen, woher die Taliban das Geld haben, 20 Jahre Krieg gegen die Nato nicht nur zu führen, sondern auch zu gewinnen. Diese Frage wird von westlichen Medien leider nie gestellt. Eine weitere Frage, die die westlichen Medien möglichst ausblenden, ist die Frage, was eigentlich aus bis zu einer Billion Dollar geworden ist, mit denen der Westen angeblich die afghanische Armee ausgebildet und ausgerüstet hat.«
    Die Situation in Afghanistan | Von Thomas Röper (Podcast) | KenFM.de
    https://kenfm.de/die-situation-in-afghanistan-von-thomas-roeper-podcast/

    16.08.2021, R.S. (Zusammenfassung)

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