Wessen Menschenrechte?

Die Volkskorrespondenz zum Wochenende
Lupo – 1. Januar 2022

Lupo

Mit Putins Verbot der Organisation für Menschenrechte in Russland, »Memorial« wurde im Westen ein Riesengeschrei erhoben und aus allen Rohren der Propaganda gegen Russland aber ins besondere gegen die Sowjetunion und Stalin gefeuert. Das Ziel ist klar, man möchte die Frage der Menschenrechte weit weg vom Westen projizieren und davon ablenken, was es im Westen an Menschenrechtsverletzungen gibt.

Nehmen wir den Radikalenerlass des Herrn Willy Brandt und ihren Opfern. Hier darf es nicht geben, was es gibt. Seit den 70er-Jahren haben sich schändlich 140.000 Opfer angesammelt, für die es keine Presse, kein Volksvertreter gibt, der für sie das Maul aufmacht. Eine Petition an den Deutschen Bundestag landete in den Giftschränken. Und dann erfand ein gewisser Dr. Otting dieses:

Die Champions der Menschenrechte im Westen krakeelen gern über Verletzungen der Menschenrechte in Diktaturen und sehen meist darüber hinweg, wie es vor der eigenen Haustür aussieht. Da tauchen dann so gewisse NGOs wie Amnesty International als Fußvolk dieser Champions auf oder diese Organisation Memorial in Russland und blasen sich künstlich auf. Ein Ergebnis davon ist das faschistische Kriegsverbrecher „Linderung“ erfahren, fette Renten bekommen und ansonsten unbehelligt von der Justiz frei herum laufen. Oder man wartet, bis sie sich biologisch erledigt haben, zerrt sie vor den Kadi und lässt ihrer Altersdemenz freien Lauf und glaubt so die Gerechtigkeit eingeläutet zu haben.

Kürzlich fand in Lüneburg wegen Platzmangel im Rittersaal ein Sondergericht gegen den KZ-Buchhalter Gröning statt, der im hohen Alter tatsächlich Reue zeigte. Er konnte es sich leisten und sein bisheriges langes Leben verlief in Freiheit und aufgrund seines Alters auch weiter, bis er dann verstarb. Die Justiz hatte ihre Schuldigkeit noch rechtzeitig getan und damit eine weiße Weste behalten. Aber eine Aufarbeitung der Vergangenheit sieht anders aus, wie es uns mal der Oberstaatsanwalt in Frankfurt bei den Auschwitz Prozessen Bauer gezeigt hat.

»Memorial« fühlt sich bemüßigt, die angeblichen Verbrechen J. W. Stalins in der Sowjetunion aufzudecken. Dass im Krieg gegen die Sowjetmacht kein Zuckerschlecken stattfand, ist bekannt. Da wurde mit härtesten Bandagen gegen angebliche Verbrechen der Sowjetmacht gekämpft, kein Mittel blieb aus, um aus schwarz weiß zu machen und die Gemüter gegen die Sowjetmacht als Kapitalverbrechen zu mobilisieren. Wollte die Sowjetmacht nicht wegen ihrer vermeintlichen und wirklichen Feinde untergehen, musst sie sich wehren. Doch immerhin existierte sie bis Stalins Tod, um dann durch die Chruschtschow-Band in ein Militär-Zuchthaus umgewandelt zu werden. Kein Mittel war dieser Clique recht um auf den Thron zu bleiben und die Sowjetproleten zu betrügen. Da wurden durch sog. Historiker in der Lügenfabrik des Kremls Dokumente am Fließband gefälscht und Stalin mit Dreck beworfen. Doch niemand kam auf die Idee, dass die Chruschtschowbande nicht vom Himmel gefallen ist, sondern bereits vorher kräftig im Verborgenen gewütet hat, um Stalin sämtlichen Dreck in die Schuhe zu schieben. Wir Marxisten-Leninisten betrachten die Dinge in ihrem Werden, Entstehen und Vergehen. Ein Verdienst von Enver Hoxha, Albaniens großem Marxisten-Leninisten ist es, daraus wertvolle Schlussfolgerungen gezogen zu haben.

Die Charta der Menschenrechte wurde von allen Mitgliedsländern unterschrieben sowie von der SU, aber auch vom Westen. Doch daran gehalten hat sich niemand. Die lauwarmen Einwände von Amnesty sind entbehrlich, weil nur Fassade. Wo war Amnesty beim Radikalenerlass des Herrn Brandt? Erst ein Russel Tribunal musste hier Licht ins Dunkel bringen. So etwas aber verschwindet beim journalistischen Mainstream. Pflegeleichte Tintenkulis arbeiten die Geschichte mit billigen Geschichten ab und verdienen so ihren Judaslohn. Doch schlägt einer mal aus der Art wie unser Johannes Nordmann bei seinem Goldschmuggelreport über die UNO, dann liegt er tot in Kampala. Keine Sau, ob Rotes Kreuz oder Reporter ohne Grenzen kümmert sich darum. Warum auch? Es gibt sie eben nicht, die Presseunfreiheit.

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Erstveröffentlichung am 31. Dezember 2021 auf »ROTER MORGEN«
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder wurden von der Redaktion »RoterMorgen.eu« hinzugefügt.

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