WDR glorifiziert das BRD-Gesundheitssystem

Volkskorrespondent Sascha Iwanow – 6. März 2021

Sascha Iwanow

Nachdem alle Medien der BRD das Gesundheitssystem der DDR „nieder dokumentiert“ haben, beginnt jetzt der WDR, das westdeutsche Gesundheitssystem hoch zu glorifizieren.

Es begann mit dem Krupp-Krankenhaus in Essen mit der Doku unter dem Titel »Vom Lazarett zur Spitzenmedizin: 150 Jahre Krupp-Kliniken«.
Solche Dokumentation möchte ich mal über den Neubau der Chaitè sehen! Das Gesundheitssystem der DDR war für den kleinen Mann immer besser als das westdeutsche. Erst in Folge des Wirtschaftskrieges der BRD gegen die „Brüder und Schwestern in der Ostzone“ und der Embargo-Politik des Westens sowie der revisionistischen Entwicklung in der DDR kam das Gesundheitswesen nach 1985, ins Hintertreffen.
Trotzdem, in der DDR brauchte ich nicht für meine Gesundheit „zuzahlen“, schon gar nicht als Rentner.
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Und wieder zahlt der kleine Mann die Zeche!

Ich komme vom Arzt – seit über 40 Jahre bin ich chronisch krank und brauche regelmäßig Medikamente. In der DDR war das nie ein Problem. Ich musste zwar auch ¼-jährlich zur Untersuchung, bekam aber die Medikamente gleich für ein halbes Jahr.
In diesem Deutschland muss ich mir die Medikamente auch verschreiben lassen, und zwar regelmäßig, jeden Monat!

Nach der „Wende“ wurde mir ein Medikament verschrieben, das bei mir die Nebenwirkung hatte, „auf den Magen zu gehen“. Nach der Einnahme hatte ich stundenlang Magenschmerzen und das Gefühl, „Steine im Magen zu haben“. Und das zwei Mal am Tag – 8 Jahre lang. Ich musste schließlich ein weiteres Medikament dazunehmen, das den Magen „beruhigte“.
Dann empfahl mir mein Arzt ein neues und besseres Medikament. Allerdings mit einer Zuzahlung von 19,98 Euro. Vor 2 Jahren dann die freudige Nachricht, die Zuzahlung wird gesenkt auf 5,00 Euro. Gestern dann der Schock. Die Krankenkasse hat entschieden, als „Standartmedikament“ das alte Medikament festzulegen und wer das neue, bessere haben will, muss wieder 19,98 €Euro zuzahlen. Begründung: Nur Ausreden!
Wieder zahlen der kleinen Mann für seine Gesundheit drauf – und die Reichen werden weiter geschont. Sie haben ihr Vermögen mit der „Händearbeit“ der Lohnabhängigen gemacht und ihre Vasallen und Lakaien sorgen dafür, dass die Umverteilung von unten nach oben, immer gut funktioniert.
Man sagt, wir haben ein Zweiklassengesundheitswesen. Es stimmt! Wir haben ein Zweiklassengesundheitswesen. Vor allen Dingen aber haben wir ein kapitalistisches Gesundheitswesen, in dem der Profit mehr zählt als die Menschen!

Erstveröffentlichung am 22. März 2021 auf »Volkskorrespondenz«. Bilder und Bilduntertexte wurden von der Redaktion Volkskorrespondenz hinzugefügt.

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8 Kommentare

  1. Unser Gesundheitssystem ist doch schon seit geraumer Zeit ein Großer Topf aus dem sich so viele bedienen können, nur natürlich die nicht, die es wirklich brauchen : die Patienten !!

    • Ja das konnte sie, bei allen Mängeln und allenm Negativen… Die DDR konnte sich ihr soziales Gesundheitssysten leisten. Wodurch die Schwierigkeiten entstanden sind wird in der Volkskorrespondenz ja beschrieben.
      Auch die Wirtschaft der DDR war zur Zeit der sog. Wende keinesfalls so marode wie es uns weisgemacht wurde.
      Siehe bitte dazu meinen Artikel http://www.deanreed.de/AmericanRebel/2017/?p=1506
      Dann hast Du bei Deinem Vergleich noch ausser Betracht gelassen das im Kapitalismus ganz andere Voraussetzungen herrschen als im Sozialismus. Bekannterweise müssen hier erst einmal die Taschen der Pharbosse, die der Cheffärzte und die der Bosse und Aktionäre der Krankenhauskonzerne gefüllt werden, bevor der Patient den ersten Cent erhält. Das gab es in der DDR (bis auf die Importwaren aus dem kapitalistischen Ausland) nicht.

  2. Unser System … Kasse … privat ist völlig überholt! Die angeblichen Vorteile der privaten kehren sich im Alter ins Gegenteil dann … höhere Beiträge … Vorrauskasse Übertherapierung keine Rückkehrmöglichkeit in die Kasse ab 56 Jahre … Richtig wäre alle zahlen ein ! Auch Beamte, Politiker und Selbstständige! Dafür würde ich die angebliche Bevorzugung der privaten bei der Terminvergabe gerne aufgeben.

  3. Wenn man seine Krankenkassenbeiträge nicht zahlen kann ist man Müll.
    So einfach ist das.
    Und wenn man dann in der willkürlichen asozialen Schleuder des Mobcenters ist, wird man entwürdigend auf die Ausbeutung seiner Arbeitskraft reduziert, egal wie es einem geht und egal was man die letzte Jahrzehnte geleistet hat.
    ScheissreGIERung

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