Tarifticker 42/2021

TARIFTICKER – Redaktion – 20. Oktober 2021

Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
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Volkswagen im Krieg mit Tesla: Beschäftigte sollen bluten
Tesla setzt neue Maßstäbe für Produktivität ++ VW-Konzernchef Diess fordert höhere Produktivität für Konkurrenzkampf mit Tesla ++ Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen bei VW, um die Kosten für den Übergang zum Elektroauto zu senken.
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15. Oktober | Streik an Hamburger Hochschulen –
Studierende haben die Nase voll!

Studierende und Beschäftigte der Hamburger Hochschulen, haben einen Hörsaal Hamburg Uni besetzt und in ein Streikcafé umgewandelt.Gemeinsam haben sie das Wintersemester zum Streiksemester erklärt und wollen so bessere Arbeits- und Studienbedingungen erkämpfen. »RoterMorgen« berichtete
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Ta­ri­fab­schluss in der Holz- und Kunst­st­off­in­dus­trie
in Nie­der­sach­sen

Die IG Metall hat sich mit den Arbeitgebern auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Holz- und Kunststoffindustrie in Niedersachsen geeinigt. Es ist die erste Einigung in der diesjährigen bundesweiten Tarifrunde. Die Löhne und Gehälter steigen zum 1. April 2022 um 2,7 Prozent und zum 1. April 2023 um weitere 2,2 Prozent. Zusätzlich bekommen die Beschäftigten 385 Euro Corona-Prämie.
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Voss­loh Lo­gi­stics Gmb­H:
EVG er­zielt erst­mals einen Ta­ri­fab­schluss

Zum 1. Januar 2022 wird ein Mantel‐ und Entgelttarifvertrag und ein Entgeltgruppenverzeichnis mit einer Monatsentgelttabelle mit fünf Entgeltstufen nach Tätigkeitsjahren eingeführt. Zusätzlich wird zum 1. Januar 2023 das EVG‐Wahlmodell eingeführt. EVG-Mitglieder können zwischen 1,3 Prozent mehr Geld oder drei Tagen zusätzlichem Erholungsurlaub oder einer halben Stunde Arbeitszeitverkürzung pro Woche wählen.
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Ta­ri­fei­ni­gung im Bau­haupt­ge­wer­be:
Mehr Geld und Ost-West An­glei­chung rückt nä­her

Die Tarifpartner im Bauhauptgewerbe haben sich in der zweiten Schlichtungsrunde auf einen Tarifvertrag für die 890.000 Beschäftigten geeinigt. Für die Monate Juli bis Oktober gibt es eine Einmalzahlung: 500 Euro für Beschäftigte im Westen und 220 Euro im Osten. Die Einkommen steigen zum 1. November um zwei Prozent im Westen und um drei im Osten. Bis spätestens 2026 soll die Ost-West-Angleichung abgeschlossen sein.
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Produktion bei Opel in Aspern steht still
Wien. Im Wiener Opel-Werk in Aspern werden 460 Kolleginnen und Kollegen in Kurzarbeit geschickt. Die Produktion am Standort wurde bis Jahresende unterbrochen. Für die Kolleginnen und Kollegen bedeutet die vorerst Gehaltseinbußen, aber es ist aktuell keine Rede von Kündigungen, während der Kurzarbeit bekommen sie 80 bis 90 Prozent ihres Lohnes. Auch in Deutschland wird die Produktion im Opelwerk Eisenach für Monate gestoppt. Mehr >>>
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Volkswagen im Krieg mit Tesla: Beschäftigte sollen bluten
Tesla setzt neue Maßstäbe für Produktivität ++ VW-Konzernchef Diess fordert höhere Produktivität für Konkurrenzkampf mit Tesla  ++ Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen bei VW, um die Kosten für den Übergang zum Elektroauto zu senken
…Der Zukunftsplan von VW-Konzernchef Diess dreht sich um das „Projekt Trinity“. Unter diesem Namen entwickelt VW eine volldigitale E-Limousine mit VW-eigenem Software-Betriebssystem und weitreichenden Autonom-Fähigkeiten, bei dessen Herstellung die Entwickler aber auch auf massive Vereinfachung setzen. Ab 2026 soll diese neue Autogeneration von den Bändern laufen, die eine einschneidende Verringerung der Komplexität mit weniger Arbeitsschritten und damit weniger Arbeitsplätzen mit sich bringt.
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Re­gio­nal­bus Augs­burg Gmb­H: Ta­rifb­schluss er­reicht
Die EVG und die Arbeitgeber der Regionalbus Augsburg GmbH haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die Einkommen steigen rückwirkend zum 1. Mai 2021 um zwei Prozent. Auszubildende bekommen 50 Euro mehr. Zum 1. Mai 2022 steigen die Einkommen nochmals um zwei Prozent und auch für die Auszubildenden gibt es weitere 50 Euro pro Monat mehr.
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ver­.­di for­dert 175 Eu­ro mehr Geld
für Be­schäf­tig­te bei Pri­va­ten Ra­dio­sen­dern

Für die rund 1000 Beschäftigten in Privatradios haben die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalistenverband (DJV) die Tarifverhandlungen gestartet. Ver.di fordert für die redaktionellen, technischen und kaufmännischen Radiomitarbeiter/innen einen Festbetrag in Höhe von 175 Euro, für Volontärinnen und Volontäre 100 Euro und für Auszubildende 50 Euro. Die Verhandlungen werden am 2. November fortgesetzt.

>Dieser TARIFTICKER erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit<
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