Argumente gegen das Impfen sind unwissenschaftlich und gefährlich

Bild: Tim Reckmann (CC BY 2.0)

Redaktion – 19. Oktober 2021

Wie sinnvoll die Impfungen gegen Covid-19 und ob die Empfehlung zur Drittimpfung für gewisse Risikogruppen berechtigt ist, kann „Ottonormalverbraucher“ aufgrund der verschiedenen Einschätzungen, die nicht selten an die Profitinteressen der Pharmaindustrie und allen, die an der Covid-19-Bekämpfung beteiligt sind, kaum einschätzen.
 
Neutrale und realistische Einschätzungen können wir deswegen nur von Personen erwarten, die selber keinen Vor- oder Nachteil bei der Einschätzung der einen oder anderen Position haben. Die selber fachlich kompetent sind und die sich auch bisher nie von finanziellen Verlockungen beeinflussen lassen haben. Der Genosse Dr. med. Günther Bittel, Allgemeinmediziner und Anästhesiologe aus Duisburg, hat unser Vertrauen und soll hier zu Wort kommen. Seine Positionen, insbesondere die zur Drittimpfung hat er am vergangenen Sonntag auf »Rote Fahne News« veröffentlicht.
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Wie gut sind die Impfungen, ist die Empfehlung zur Drittimpfung für gewisse Risikogruppen berechtigt?

Von Dr. med. Günther Bittel (Auszüge)
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Genosse Dr. med. Günther Bittel

Die Covid-19-Patienten in den Kliniken werden immer jünger. Auf den Intensivstationen liegen fast ausschließlich ungeimpfte Patienten. 73 Prozent der Covid-Patienten in den Kliniken sind Ungeimpfte. Das Risiko, mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus zu müssen, ist nach Berechnung des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei Geimpften zur Zeit rund zehnmal geringer als bei Ungeimpften. Das zeigt einerseits deutlich, dass die Impfung eine sehr gute Effektivität hat, vor allem was tödliche und schwerste Verläufe betrifft. Es zeigt aber auch, dass eine nicht unerhebliche Zahl an Impfdurchbrüchen vorliegt, dass also eine Corona-Infektion mit Krankheitssymptomen trotz vollständiger Impfung keine Seltenheit ist. Das hängt zum einen damit zusammen, dass schon bei den Zulassungsstudien der Impfungen die Schutzwirkung bei 90 Prozent oder niedriger lag, was für Impfstoffe ein sehr guter Wert ist, aber eben kein perfekter. Inzwischen ging durch die Mutationen des Virus die Schutzwirkung gegen die vorherrschende Delta-Variante auf 70 Prozent zurück..
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Mehr Testen und volle Kostenübernahme!

In einer solchen Situation die Schnelltests ab 11. Oktober nur noch als Selbstzahlerleistung durchzuführen, während die PCR-Tests nur bei konkretem Krankheitsverdacht Kassenleistung sind, ist eine krasse Fehlentscheidung. Die Behauptung der Regierung, Geimpfte müssten nicht mehr getestet werden, ist anlässlich der tatsächlichen Zahl von Impfdurchbrüchen oder symptomlosen Virusverbreitern unter den Geimpften grob fahrlässig.
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Booster-Impfung – wann für wen?

Wissenschaftlich einleuchtend ist, dass Impfungen aufgefrischt werden müssen, die Frage ist nur, wann und für wen. Für Tetanus sind das zehn Jahre, für bakterielle Lungenentzündung fünf Jahre, gegen die Influenza muss jedes Jahr neu geimpft werden. Für die Corona-Impfung müssen hier erst noch systematisch Erfahrungen gesammelt werden, woran es aber hapert. Die STIKO hat jetzt empfohlen, dass mit einem Mindestabstand zur Zweitimpfung von sechs Monaten alle über 70-Jährigen, Patienten mit einer Immunschwäche-Krankheit oder in Behandlung mit immunsuppressiven Medikamenten und Angehörige von Gesundheitsberufen mit engem Patientenkontakt eine dritte Impfung bekommen sollen. Nur mit Johnson & Johnson-Impfstoff Geimpfte sollen ebenfalls eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff bekommen. Grundlage für diese Empfehlung ist die Beobachtung in Israel und anderen Ländern, die früh und breit geimpft haben, dass bei diesen Gruppen die Effektivität nach ungefähr einem halben Jahr nachlässt und dass sie in der Gruppe der an Covid-19-Erkranken wieder sichtbar auftauchen.

Eine viel größere Sicherheit, ob eine Auffrischung der Impfung nötig ist oder nicht oder sogar schaden könnte, ließe sich individuell durch die Bestimmung der Antikörper-Spiegel und die Messung der Aktivität besonderer Abwehrzellen (T-Zellen) klären. Deswegen ist dringend zu fordern, dass diese Blutuntersuchungen wie auch die regelmäßige Testung von Geimpften und Ungeimpften kostenfrei durchgeführt werden.
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Wie ist das mit den Nebenwirkungen und Komplikationen?

Eindeutig nachweisbar ist, dass die Impfstoffe weltweit gesehen sehr erfolgreich sind, was die Reduktion der Todesfälle und schweren Verläufe betrifft, unstrittig helfen sie auch bei der Vermeidung von Long-Covid und Post-Covid, also Langzeitkomplikationen der Infektionen, die bei ca. 10 Prozent der Infizierten eintreten. In Bezug auf schwerwiegende Impf-Nebenwirkungen, die am besten durch eine Überreaktion des Immunsystems auf den Impfstoff erklärt werden können, gibt es bei Corona-Impfstoffen allerdings auch mehr Auffälligkeiten als bei anderen Impfstoffen. Die Forschung zur Optimierung der Impfstoffe muss in Bezug auf Wirksamkeit, Wirkdauer und Verträglichkeit intensiviert werden. Mit Novavax steht ein proteinbasierter Impfstoff im Zulassungsverfahren, der ebenfalls hohe Wirkung bei besserer Verträglichkeit im Vergleich zu mRNA- und Vektor-Impfstoffen in den Zulassungsstudien aufweist. (…)“ (Zitate Ende)
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RoterMorgen stellt sich gegen das Pandemie-Management, dass, wie kann es im Kapitalismus anders sein, auf unsere Kosten durchgezogen wird! die Gesetzmäßigkeit einer gnadenlosen Konkurrenz, des Strebens nach Weltmarktbeherrschung und der Erpressung anderer Staaten durch das Monopol einiger imperialistischer Länder auf die Impfstoffe. Der internationale Kampf zur Aufhebung des Patentrechts auf Impfstoffe und zur Entwicklung einer eigenständigen Arzneimittel- und Impfstoffproduktion sowie einem funktionierenden Gesundheitswesen in allen Ländern muss deshalb Bestandteil einer internationalen Einheitsfront gegen den Imperialismus sein. Dies schließt den Kampf gegen die Unterdrückung der kubanischen Impfstoffe ein.

Die Bosse von Banken und der Industrie sind zusammen mit ihren Gefolgsleuten in den Parlamenten immer bemüht, den letzten Cent aus uns heraus zu pressen! Die Covid-19-Pandemie ist nicht schuld daran, sie ist nur eine willkommene Gelegenheit, dem Volk weiszumachen, das die Profitförderungsmaßnahmen, unter welchen Deckmantel sie auch immer verkauft werden, dringend notwendig sind.

Wir vermissen den Aufschrei der Linken und ihren Organisationen, der Gewerkschaften und der Sozialverbände! Der Protest gegen die rücksichtlose Vermarktung der Impfstoffe gegen die Erpressung anderer Staaten durch die Monopolkapitalisten muss auf die Straße gebracht werden. Ebenso müssen wir die Einschränkungen der Grundrechte und die Bevormundung und gesteigerte finanzielle Ausquetschung der Bevölkerung durch den Staat anprangern!
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Lest dazu bitte auch:

Impfausweis für den Supermarkt!

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5 Kommentare

  1. Korruption zu Lasten unserer Gesundheit ist weit verbreitet.
    Zum Pharmakartell ein Zitat von Uwe Dolata, Kriminal-Hauptkommissar (BDK): „Wir haben es hier sogar mit Strukturen zu tun, von denen die Mafia noch was lernen könnte.“
    Bericht unter https://www.youtube.com/watch?v=JtbqwZFCJfo.
    Zitat aus https://www.zeitpunkt.ch/…/wir-ziehen-den-hut-vor.html: «Der Industrie gelingt es, auf allen Ebenen wichtige Personen zu bestechen – bis hin zu Gesundheitsministern.» Zitat aus
    Zitat aus https://www.sueddeutsche.de/…/implant-files-versagen…:
    „Bei der Zulassung, Sicherheit und Kontrolle von Medizinprodukten liegt ein Multiorganversagen vor. Politik und Kontrollbehörden unternehmen nichts, für Patienten ist diese Lethargie lebensgefährlich. Wo bleibt der Aufschrei?“
    Die uns und unseren Kindern zugemutete Computertomographie entspricht der Strahlung einer Atombombe, vgl. https://www.focus.de/gesu…/news/krebsrisiko_aid_86200.html bzw. der 100- bis 1000-fachen Strahlendosis des konventionellen Röntgens- https://idw-online.de/de/news202135 , wodurch u.a. Krebs und Tod hinzunehmen sind, vgl. z.B. https://www.ippnw.de/…/Krebs_nach_niedrigen… sowie auch Herz- Kreislauferkrankungen, vgl. https://cordis.europa.eu/…/31402-lowdose-radiation…/de. Aufgeklärt wird trotz schöner Gesetze wie z.B. Grundgesetz und Patientenrechtegesetz kaum.

  2. Lieber Herr Dr. Bittel, holen die vielen Statistiken zu Sars cov 2 Ihre Analyse ein. Es muss schwer sein, eine vorgefasste Meinung zu ändern. Echten ML-ern muss auch dies geliengen. Man macht sich mit Rechten nicht gemein, wenn man der Wahrheit ins Auge schaut. Diese haben bewusst den Weg gewählt, eine offensichtliche Indoktrination des Staates für ihre Zwecke zu nutzen! Schade nur, dass sie zuerst die Schei…. erkannten. Die große zu erkennende Wirtschaftskrise Anfang 2020 wurde bewusst in eine Viruskrise umdefiniert und alle Maßnahmen dienten zhr Rettung des Kapitals. Wir sind doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, um dies zu erkennen! R F

  3. Ergänzung von J J ;
    Wir sind doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert um dies nicht! zu erkennen! Im Übrigen, das Kapital lernt mit jeder Krise dazu! Die Bankenkrise war überdeutlich zu Lasten des Proletariats. Eine weitere Kompensation wäre kaum vermittelbar gewesen!

  4. ►Laut einem Bericht im Deutschen Ärzteblatt aus dem Jahr 2017 benötigt die wissenschaftliche Forschung für die Herstellung eines gesicherten Impfstoffes zwischen 15 und 20 Jahre für seine Zulassung.

    ►Warum sollte dieser Zeitraum für die medizinische Erforschung und für die wissenschaftlich abgesicherte Zulassung eines zurzeit noch ungenügend erforschten Impfstoffes seine Berechtigung verloren haben?

    Frage: Geht es hier wirklich der parlamentarischen Politik um die Gesundheit der Menschen oder vielmehr um die Interessen der Eigentümer und Aktionäre der Pharmaindustrien?

  5. Pseudo-Argumente für das Impfen sind unwissenschaftlich und gefährlich.

    Günther Jauch: «Mir fehlt jedes Verständnis für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen»

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Kommentar von R.S.

    Bei einer Entwicklungszeit zwischen 1 und 2 Jahren gibt es keinen sicheren Impfstoff für die Anwendung beim Menschen.

    Laut deutschem Ärzteblatt (im Jahr 2017) benötigt die Erforschung und Entwicklung für einen sicheren Impfstoff zwischen 15 und 20 Jahren. Erst im zeitlichen Verlauf und medizinisch wissenschaftlicher Prüfung kann ein sicherer Impfstoff für den Menschen zugelassen werden.

    Die derzeitig zugelassenen Impfstoffe beinhalten ein erhebliches Risiko für die Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen, Müttern und Ungeborenen, Erwachsenen und bei Menschen mit Vorerkrankungen.

    Die gesundheitlichen Auswirkungen werden wir erst in den kommenden Jahren erfahren, wenn überhaupt?

    * Vgl. https://www.nzz.ch/feuilleton/interview-doppelseite-guenther-jauch-ld.1664696

    17.01.2022, Reinhold Schramm

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