Ignoranten führen die Völker in den Tod

Redaktion – 23. März 2025

Es ist ein Grundprinzip der bürgerlichen Gesellschaft, auf schnellstem Wege Reichtum zu erlangen. Daraus ergibt sich, dass Geldgier und Selbstsucht die Völker beherrschen und sich diese Triebkräfte immer wieder in Kriegen entladen. Diese Erkenntnis wurde nicht erst nach dem Machtantritt von Donald Trump formuliert, sondern bereits Ende 1843 bis Anfang Januar 1844 von Friedrich Engels.
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Die Herrschaft von Gier und Selbstsucht

Sein Weitblick reichte weit in die imperialistische Geschichte hinein. Er stellte fest, dass sich die Ökonomen der Gegenwart umso weiter von der Wahrheit entfernen, je näher sie ihrer Zeit kommen1. Der Imperialismus ist nicht nur das höchste Stadium des Kapitalismus, sondern auch der Beginn einer neuen Phase: dem Eintritt der Arbeiter und Kleinbauern in die Epoche der proletarischen Revolutionen oder zumindest in vorbereitende Bewegungen. Ziel ist es, die zunehmenden gesellschaftlichen Widersprüche so zuzuspitzen, dass die menschliche Arbeit wieder unmittelbar ihren eigenen Lohn darstellt. Nur so kann die Entwürdigung des Menschen durch Privateigentum, Warenlogik und Konkurrenz überwunden werden.
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Der Weg in den imperialistischen Krieg

Täglich verkünden die bürgerlichen Medien angeblich „historische“ Ereignisse. Besonders der 21. März 2025 wurde als solcher gefeiert, als imperialistische Rüstungsausgaben unbegrenzt festgeschrieben wurden. Was die Presse als historischen Fortschritt preist, ist in Wahrheit ein großer Schritt hin zum imperialistischen Krieg. „Wir sind wieder wer“, verkündete Markus Söder. Doch die Realität sieht anders aus: Ein ganzes Volk wird durch die Geldgier der Bürgerlichen in die Schuldenfalle getrieben und perspektivlos in den wirtschaftlichen Abgrund gestoßen.

So, wie Klerus und Adel einst durch die von der Bourgeoisie geführten Volksmassen gestürzt wurden, so wird die Bourgeoisie selbst durch das Proletariat gestürzt werden. Doch um ihren Untergang zu verhindern, muss sie die Massen ideologisch blind halten. Sie dürfen nicht erkennen, dass die bürgerlichen Parasiten am Ende sind. Seit dem 21. März 2025 beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung jedes Bundesbürgers 38.000 Euro. Die Finanzbourgeoisie treibt das Volk in immer größere Abhängigkeit, während der von den arbeitenden Menschen erwirtschaftete Reichtum verschwindet.

Die Bourgeoisie rüstet ihre Armee auf. Die Volksmassen dürfen bei der Vorbereitung ihrer eigenen Verteidigung nicht zurückbleiben. Ein entscheidender Schritt wird die allgemeine Wehrpflicht sein. Denn Waffen allein nützen nichts, wenn keine Soldaten da sind, die sie zu führen wissen. Durch Aufklärung der Massen und die daraus entstehende Umkehrung der Verhältnisse können Schuldner in Gläubiger verwandelt und die Finanzbourgeoisie enteignet werden. Es gibt keinen anderen Weg.
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Die Herrschaft der Ware

Immer wieder versuchen bürgerliche, insbesondere sozialdemokratische Ideologen zu verschleiern, dass imperialistische Raubzüge in einer warenproduzierenden Gesellschaft vorbereitet werden. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die Beziehungen zwischen den Produzenten nicht direkt sichtbar sind, sondern sich in den Dingen verstecken, die sie herstellen.

Erstens erscheint menschliche Arbeit in der Form von Waren, die einen bestimmten Wert zu haben scheinen. Zweitens wird die aufgewendete Arbeitszeit als messbare Größe dieses Wertes betrachtet. Diese Verhältnisse treten nicht offen zutage, sondern erscheinen als Eigenschaften der Produkte selbst. Genau das macht die Warenform so rätselhaft: Sie spiegelt den Menschen ihre eigenen gesellschaftlichen Beziehungen in verkehrter Form wider, als wären sie natürliche Eigenschaften der Dinge.

So erscheint das Verhältnis der Produzenten zur gesellschaftlichen Arbeit als ein Verhältnis zwischen Gegenständen, das außerhalb ihres Bewusstseins und Einflusses liegt. Diese Verdrehung sorgt dafür, dass Menschen nicht erkennen, wie sie selbst ihre unterschiedlichen Arbeiten als gleichwertige menschliche Arbeit setzen, wenn sie Waren austauschen. Sie wissen es nicht, aber sie tun es2.

Der Wert ist ein gesellschaftliches Verhältnis, das sich unter einer dinglichen Hülle verbirgt. Doch in den Händen von Ignoranten, diesen macht- und geldgierigen Berufspolitikern, die nicht wissen, was sie tun, liegt das Schicksal der Völker. Sie entscheiden über Leben und Tod.

 

  1. vgl. Friedrich Engels: Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie, Werke, Band 1, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 501).
  2. vgl. Karl Marx: Das Kapital, Werke, Band 23, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 86 und 88).

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