Volkskorrespondent Heinrich Schreiber – 13. Februar 2022
Die Kommentare diverser Journalisten und Pressefuzzies, in Sachen Olaf Scholz, sind allesamt so dümmlich, dass ich gelegentlich schon in die Rolle eines Verteidigers rutsche.
Nein, das werde ich nicht tun, aber gedanklich bin ich nur am Kopf schütteln.
In Sachen Russland/Ukraine werden z.B. folgende Kommentare publiziert:
Emmanuel Macronführt Scholz derweil in Moskau vor. Er war schneller bei Putin…
oder
Der russische Aufmarsch an der ukrainischen Grenze entwickelt sich für Olaf Scholz immer mehr zu einem außenpolitischen Stolperstart.
Ich könnte duzende ähnlich klingender Kommentare hier aufführen. Den jeweiligen Kommentatoren scheint es gar nicht schnell genug mit einer diplomatischen Verschärfung zu gehen. Aber vielleicht kann mir jemand erklären, worin der Unterschied liegt, wenn 1.) Russland auf eigenem Boden Soldaten samt schwerem Gerät und modernen Raketensystemen verschiebt und andererseits 2.) die NATO an den russischen Grenzen bzw. in ihrer Nähe das Manöver Defender abhält und mit neuen NATO-Mitgliedschaften immer Näher an Russland mit ihren Außengrenzen rückt. Über Punkt 1.) wird sehr gerne in der bundesdeutschen Presselandschaft berichtet, Punkt 2.) behandelt man eher stiefmütterlich.
Nun, kommen wir zu Olaf Scholz. Vergessen wir nicht, er ist Hanseat. Als solcher ist er natürlich weiterhin den Amis und der NATO hörig, will aber auch nicht auf seine wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland (und China) verzichten. Erst recht nicht, seit Putin mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping ein Militärbündnis eingegangen ist. Anders dagegen seine Außenministerin, Annalena Baerbock. Sie fühlt sich gegenwärtig motiviert, ihre Profilierungssucht mit dem „Rostigen Säbel“ zu unterstreichen. Dass sie einer Umweltpartei angehört wird jetzt völlig vergessen. Ihr stünde es eigentlich gut zu Gesicht, ein weltweites Verbot (zumindest in der EU) des Frackings anzustreben, als Nordstream 2 zu canceln. Aber hier geht es, wie wir sehen können, nicht um Umweltschutz sondern um imperialistische Interessen auf beiden Seiten. Die einseitige Darstellung in der deutschen Presselandschaft darf uns nicht dazu verleiten, für die „ungerecht“ behandelte Seite Partei zu ergreifen. Das ist nicht unser Krieg. Auch dann nicht, wenn unsere Feinde auf unsere Kosten gegenseitig die Messer wetzen. Wir antworten weltweit mit dem proletarischen Schlachtruf
Krieg dem imperialistischen Krieg
In diesem Sinne und nicht vergessen:
Hoch die Faust und mutig vorwärts
Dieser Staat muss zertrümmert werden
Euer
Heinrich Schreiber
Erstveröffentlichung am 9. Februar 2022 auf »DerRevolutionär«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.
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Lest dazu bitte auch:
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Die aktuelle Kriegsvorbereitung für Europa.
Von Reinhold Schramm
»Ist ein U-Boot der US Navy in russische Hoheitsgewässer nahe des Kurilen-Archipels eingedrungen? Das behauptet der Kreml. Nun haben die Vereinigten Staaten reagiert – und diese Darstellung deutlich zurückgewiesen.«
Vgl. USA-MSN *
Kommentar
Bemerkungen zur fortlaufenden massenpsychologischen Weltkriegsvorbereitung.
Die wirtschaftlichen Interessen am Grund und Boden (an den Rohstoffen und Bodenschätzen) in der Russischen Föderation treiben die Geopolitik und militärische Aggressionspolitik der Vereinigten Staaten und ihrer NATO-Vasallenstaaten voran. Allenfalls gibt es bei der Atommacht Frankreich eine eigenständige geopolitische Abweichung von der US-Politik, aber bei der britischen Atommacht eine hohe Übereinstimmung mit den USA.
PS: Die bürgerliche Administration Deutschlands wie auch der größte Teil der deutschen Bevölkerung: wohl auch psychisch von Walt Disney und amerikanischen Western vorgeprägt, weniger von der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit den Verbrechen vor 1945, befindet sich in einer tiefenpsychologisch an-dressierten Abhängigkeit und geistigen Unselbständigkeit gegenüber den Vorgaben der US-Politik.**
** [Die psychische Auseinandersetzung mit dem Kapitalfaschismus hat es bis heute in Deutschland nicht gegeben. Ein Beweis für meine These ist auch die gesellschaftspolitische Implosion der antifaschistischen und antikapitalistischen DDR.]
* Vgl. MSN: USA widersprechen Russland wegen vermeintlichem U-Boot-Vorfalls (msn.com)
Lese-Empfehlung:
▪ Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus.
▪ Sebastian Haffner: Der Verrat 1918/1919 – als Deutschland wurde, wie es ist.
▪ Daniele Ganser: Imperium USA. Die skrupellose Weltmacht.
▪ Marcel Berni: Außer Gefecht. Leben, Leiden und Sterben »kommunistischer« Gefangener in Vietnams amerikanischem Krieg.
▪ Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer? Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören.
▪ Kurt Pätzold / Manfred Weißbecker: Geschichte der NSDAP 1920 bis 1945.
13.02.2022, R.S.
Traurig, dass die SPD da mitmacht. Das zeigt doch deutlich, dass sie auch nur Vasallen der USA sind.
Die Präsidenten der USA,
die Männer der verdeckten Kriege.
NZZ: „Verhandlungsdiplomatie ist gut, aber jetzt ist es allerhöchste Zeit, dass der Westen Putin die vollen Kosten eines Angriffs auf die Ukraine aufzeigt.“
Vgl. Neue Zürcher Zeitung *
Info-Zusammenfassung:
[Ein Auszug, unter NZZ- Zensur]
Die Präsidenten der Wirtschaftskonzerne und Rüstungsindustrien der USA, die Männer der verdeckten Kriege.
US-Militäreinsätze und Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg
Eine Chronologie
Aus Anlass des Krieges gegen Afghanistan veröffentlichte die Wochenzeitung „Freitag“ am 19. Oktober 2001 eine Chronik der Militärinterventionen der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Vieles hatte man tatsächlich schon vergessen. Die Liste spricht für sich.
Korea-Krieg: 27. Juni 1950 bis 27. Juli 1953
Suez-Krise: Ägypten, 26. Juli 1956 bis 15. November 1956
Operation „Blue Bat“: Libanon, 15. Juli 1958 bis 20. Oktober 1958
Taiwan-Straße: 23. August 1958 bis 1. Juni 1963
Kongo: 14. Juli 1960 bis 1. September 1962
Operation „Tailwind“: Laos, 1970
Operation „Ivory Coast/Kingoin“: Nordvietnam, 21. November 1970
Operation „Endweep“: Nordvietnam, 27. Januar 1972 bis 27. Juli 1973
Operation „Linebacker I“: Nordvietnam, 10. Mai 1972 bis 23. Oktober 1972
Operation „Linebacker II“: Nordvietnam, 18. Dezember 1972 bis 29. Dezember 1972
Operation „Pocket Money“: Nordvietnam, 9. Mai 1972 bis 23. Oktober 1972
Operation „Freedom Train“: Nordvietnam, 6. April 1972 bis 10. Mai 1972
Operation „Arc Light“: Südostasien, 18. Juni 1965 bis April 1970
Operation „Rolling Thunder“: Südvietnam, 24. Februar 1965 bis Oktober 1968
Operation „Ranch Hand“: Südvietnam, Januar 1962 bis Januar 1971
Kuba-Krise: weltweit, 24. Oktober 1962 bis 1. Juni 1963
Operation „Powerpack“: Dominikanische Republik, 28. April 1965 bis 21. September 1966
Sechs-Tage-Krieg: Mittlerer Osten, 13. Mai 1967 bis 10. Juni 1967
Operation „Nickel Grass“: Mittlerer Osten, 6. Oktober 1973 bis 17. November 1973
Operation „Eagle Pull“: Kambodscha, 11. April 1975 bis 13. April 1975
Operation „Freequent Wind“: Evakuierung in Südvietnam, 26. April 1975
bis 30. April 1975
Operation „Mayaguez“: Kambodscha, 15. Mai 1975
Operationen „Eagle Claw/Desert One“: Iran, 25. April 1980
El Salvador, Nikaragua: 1. Januar 1981 bis 1. Februar 1992
Operation „Golf von Sidra“: Libyen, 18. August 1981
US-Multinational Force: Libanon, 25. August 1982 bis 11. Dezember 1987
Operation „Urgent Fury“: Grenada, 23. Oktober 1982 bis 21. November 1983
Operation „Attain Document“: Libyen, 26. Januar 1986 bis 29. März 1986
Operation „El Dorado Canyon“: Libyen, 12. April 1986 bis 17. April 1986
Operation „Blast Furnace“: Bolivien, Juli 1986 bis November 1986
Operation „Ernest Will“: Persischer Golf, 24. Juli 1987 bis 2. August 1990
Operation „Praying Mantis“: Persischer Golf, 17. April 1988 bis 19. April 1988
Operation „Just Cause“: Panama, 20. Dezember 1989 bis 31. Januar 1990
Operation „Nimrod Dancer“: Panama, Mai 1989 bis 20. Dezember 1989
Operation „Promote Liberty“: Panama, 31. Januar 1990
Operation „Ghost Zone“: Bolivien, März 1990 bis 1993
Operation „Sharp Edge“: Liberia, Mai 1990 bis 8. Januar 1991
Operation „Desert Farewell“: Südwest-Asien, 1. Januar 1992 bis 1992
Operation „Desert Calm“: „Südwest-Asien, 1. März 1991 bis 1. Januar 1992
Operation „Desert Shield“: 2. August 1990 bis 17. Januar 1991
Operation „Desert Storm“: Irak, 17. Januar 1991 bis 28. Februar 1991
Operation „Eastern Exit“: Somalia, 2. Januar 1991 bis 11. Januar 1991
Operation „Productiv Effort/Sea Angel“: Bangladesh, Mai 1991 bis Juni 1991
Operation „Fiery Vigil“: Philippinen, 1. bis 30. Juni 1991
Operation „Victor Squared“: Haiti, 1. bis 30. September 1991
Operation „Quick Lift“: Zaire, 24. September 1991 bis 7. Oktober 1991
Operation „Silver Anvil“: Sierra Leone, 2. Mai 1992 bis 5. Mai 1992
Operation „Distant Runner“: Ruanda, 9. April 1994 bis 15. April 1994
Operationen „Quiet Resolve“/“Support Hope“: Ruanda, 22. Juli 1994 bis 30. September 1994
Operation „Uphold/Restore Democracy“: Haiti, 19. September 1994 bis 31. März 1995
Operation „United Shield“: Somalia, 22. Januar 1995 bis 25. März 1995
Operation „Assured Response“: Liberia, April 1996 bis August 1996
Operation „Quick Response“: Zentralafrikanische Republik, Mai 1996 bis August 1996
Operation „Guardian Assistance“: Zaire/Ruanda/Uganda, 15. November 1996 bis 27. Dezember 1996
Operation „Pacific Haven/Quick Transit“: Irak – Guam, 15. September 1996 bis 16. Dezember 1996
Operation „Guardian Retrieval“: Kongo, März 1997 bis Juni 1997
Operation „Noble Obelisk“: Sierra Leone, Mai 1997 bis Juni 1997
Operation „Bevel Edge“: Kambodscha, Juli 1997
Operation „Noble Response“: Kenia, 21. Januar 1998 bis 25. März 1998
Operation „Shepherd Venture“: Guinea-Bissau, 10. Juni 1998 bis 17. Juni 1998
Operation „Infinite Reach“: Sudan/Afghanistan, 20. bis 30. August 1998
Operation „Golden Pheasant“: Honduras, ab März 1988
Operation „Safe Border“: Peru/Ekuador, ab 1995
Operation „Laser Strike“: Südafrika, ab 1. April 1996
Operation „Steady State“: Südamerika, 1994 bis April 1996
Operation „Support Justice“: Südamerika, 1991 bis 1994
Operation „Wipeout“: Hawaii, ab 1990
Operation „Coronet Oak“: Zentral- und Südamerika, Oktober 1977 bis 17. Februar 1999
Operation „Coronet Nighthawk“: Zentral- und Südamerika, ab 1991
Operation „Desert Falcon“: Saudi Arabien, ab 31. März 1991
Operation „Northern Watch“: Kurdistan, ab 31. Dezember 1996
Operation „Provide Comfort“: Kurdistan, 5. April 1991 bis Dezember 1994
Operation „Provide Comfort II“: Kurdistan, 24. Juli 1991 bis 31. Dezember 1996
Operation „Vigilant Sentine I“: Kuwait, ab August 1995
Operation „Vigilant Warrior“: Kuwait, Oktober 1994 bis November 1994
Operation „Desert Focus“: Saudi Arabien, ab Juli 1996
Operation „Phoenix Scorpion I“: Irak, ab November 1997
Operation „Phoenix Scorpion II“: Irak, ab Februar 1998
Operation „Phoenix Scorpion III“: Irak, ab November 1998
Operation „Phoenix Scorpion IV“: Irak, ab Dezember 1998
Operation „Desert Strike“: Irak, 3. September 1996; Cruise Missile-Angriffe: Irak, 26. Juni 1993, 17. Januar 1993, Bombardements: Irak, 13. Januar 1993
Operation „Desert Fox“: Irak, 16. Dezember 1998 bis 20. Dezember 1998
Operation „Provide Promise“: Bosnien, 3. Juli 1992 bis 31. März 1996
Operation „Decisive Enhancement“: Adria, 1. Dezember 1995 bis 19. Juni 1996
Operation „Sharp Guard“: Adria, 15. Juni 1993 bis Dezember 1995
Operation „Maritime Guard“: Adria, 22. November 1992 bis 15. Juni 1993
Operation „Maritime Monitor“: Adria, 16. Juli 1992 bis 22. November 1992
Operation „Sky Monitor“: Bosnien-Herzegowina, ab 16. Oktober 1992
Operation „Deliberate Forke“: Bosnien-Herzegowina, ab 20. Juni 1998
Operation „Decisive Edeavor/Decisive Edge“: Bosnien-Herzegowina, Januar 1996 bis Dezember 1996
Operation „Deny Flight“: Bosnien, 12. April 1993 bis 20. Dezember 1995
Operation „Able Sentry“: Serbien-Mazedonien, ab 5. Juli 1994
Operation „Nomad Edeavor“: Taszar, Ungarn, ab März 1996
Operation „Nomad Vigil“: Albanien, 1. Juli 1995 bis 5. November 1996
Operation „Quick Lift“: Kroatien, Juli 1995
Operation „Deliberate Force“: Republika Srpska, 29. August 1995 bis 21. September 1995
Operation „Joint Forge“: ab 20. Juni 1998
Operation „Joint Guard“: Bosnien-Herzegowina, 20. Juni 1998
Operation „Joint Edeavor“: Bosnien-Herzegowina, Dezember 1995 bis Dezember 1996
Operation „Determined Effort“: Bosnien, Juli 1995 bis Dezember 1995
Operation „Determined Falcon“: Kosovo/Albanien, 15. Juni 1998 bis 16. Juni 1998
Operation „Eagle Eye“: Kosovo, 16. Oktober 1998 bis 24. März 1999
Operation „Sustain Hope/Allied Harbour“: Kosovo, ab 5. April 1999
Operation „Shining Hope“: Kosovo, ab 5. April 1999
Operation „Cobalt Flash“: Kosovo, ab 23. März 1999
Operation „Determined Force“: Kosovo, 8. Oktober 1998 bis 23. März 1999
Recherchebasis FAS, Washington
Aus: Freitag, Nr. 43, 19. Oktober 2001
Kriege der USA (Friedensratschlag) (ag-friedensforschung.de)
Siehe auch Kommentar auf USA-MSN:
Russland-Ukraine-Konflikt: Putin, der Mann der verdeckten Kriege (msn.com)
[Gelöscht1Std.: Dieser Kommentar wurde gelöscht, da er nicht unseren Richtlinien entspricht. ]
* Vgl. https://www.nzz.ch/meinung/ukraine-jetzt-muss-kanzler-scholz-in-mosksu-klartext-sprechen-ld.1669629
15.02.2022, Reinhold Schramm (Zusammenfassung)
Informationskrieg um die Ukraine: Die bürgerlichen Medien gestalten das Massenbewusstsein.
»Informationskrieg um die Ukraine: warum es jetzt so wichtig ist, dass unabhängige Medien mit neuster Technik nach Russland schauen. Neue technische Möglichkeiten erlauben es privaten Medien und Organisationen, eine einzigartige Transparenz in die militärische Bedrohungslage an der ukrainischen Grenze zu bringen. Das ist ein großer Fortschritt, doch der Informationskrieg ist damit nicht Geschichte.«
Vgl. Neue Zürcher Zeitung (NZZ) *
Kommentar
[unter NZZ- Medien-Zensur]
Trotz Zensur, nur Mut zur Aufklärung!
Die bürgerlichen Medien gestalten das Massenbewusstsein.
Unabhängige Medien in Deutschland, Schweiz und Europa?
Wenn der SPIEGEL mit mehr als 2. Millionen Euro vom Multimilliardär Bill Gates finanziert wird, gleichfalls die Medien über die Werbung von Konzernen, wo gibt es da einen „unabhängigen“ Journalismus? Ebenso, in den öffentlich-rechtlichen GEZ-Medien, deren Gremien nach der Mitgliedschaft und nach der Einflussnahme der bürgerlichen Parlamentsparteien und Kirchen besetzt werden? Eine Vielzahl von Medien und deren Journalisten befinden sich in Abhängigkeit von deren privaten Geldgebern und Finanziers. Das gilt so gleichermaßen für die Schweiz und Deutschland und Europa wie auch weltweit.
PS: Betrachten wir doch nur die beiderseitige Berichterstattung und die jeweilige offizielle Regierungspolitik, zum aktuellen Konflikt zwischen den Nato-Staaten und der Russischen Föderation, so hat man doch als Leser:in den Eindruck, eine medial differenzierte Meinung ist unerwünscht und auch nicht beabsichtigt. Warum das wohl so ist?
* Vgl. https://www.nzz.ch/meinung/ukraine-die-medien-spielen-eine-neue-rolle-im-informationskrieg-ld.1669892
17.02.2022, R.S.
Am Ende ist doch immer die Wahrheit ans Licht gekommen! Und die Vergangenheit hat jedes Mal gezeigt, wer wirklich für Kriege und militärische Konflikte verantwortlich war! Warum glauben wir denen noch irgendwas!
Steht die Welt vor dem großen Krieg?
»Die Bühne der Krise – was sich derzeit im militärischen, politischen und medialen Tauziehen um die Ukraine abspielt. Dank modernsten Medien erfahren wir in Echtzeit von jeder Krise auf der Welt. Die Informationsflut um die Ukraine im russischen Würgegriff sucht ihresgleichen. Doch die Realität der Bildschirme ist nicht die der Ereignisse. – Eine kleine Mediensoziologie des politischen Konflikts.« Von Marcel Schütz.
Vgl. Neue Zürcher Zeitung *
Info-Kommentar
Befindet sich Europa und die ganze Menschheit vor dem nuklearen, chemischen und biologischen Weltkrieg?
Krieg ist die Fortsetzung der Politik von Klassen, Völkern, Nationen, Staaten oder Koalitionen mittels organisierter bewaffneter Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele und ökonomischer Interessen. Der Krieg entwickelte sich als gesellschaftliche, historische Erscheinung mit der Entstehung des Privateigentums an Produktionsmitteln und der daraus resultierenden Spaltung der Gesellschaft in antagonistische Klassen. Die sozialökonomischen Wurzeln der Kriege sind die Produktionsverhältnisse der Ausbeuterordnungen.
Im Kapitalismus, besonders in seinem imperialistischen Stadium, entstehen Kriege aus dem Profit- und Machtstreben der Bourgeoisie, das seinen Ausdruck im Drang nach Eroberung von Absatzmärkten und Rohstoffquellen auf fremden Territorien und in der damit verbundenen Unterjochung anderer Völker findet.
„Wir geben den Massen keinerlei wirklich lebendige Vorstellung davon, wie Krieg hereinbrechen kann und hereinbrechen wird … Man muss den Leuten die reale Situation erläutern; wie groß das Geheimnis ist, in dem der Krieg geboren wird.“ Diese Mahnung gab Lenin der sowjetischen Delegation zur internationalen Friedenskonferenz, die im Dezember 1922 im Haag stattfand, mit auf den Weg. Sie ist von brennender Aktualität in unseren Tagen, da der nordamerikanische Imperialismus sich anschickt, die Welt von neuem in Brand zu setzen.
* Vgl. https://www.nzz.ch/meinung/die-buehne-der-krise-das-aktuelle-tauziehen-um-eine-freie-ukraine-ld.1669821
Info-Empfehlung:
▪ Rohstoff–Interessen an der Russischen Föderation. Zusammenfassung einer Kurzstudie. http://www.trend.infopartisan.net/trd0315/t260315.html
▪ Daniele Ganser: Imperium USA. Die skrupellose Weltmacht. Orell Füssli Verlag, Zürich 2020
20.02.2022, R.S. (Zusammenfassung)