Imperialismus und Krieg

Volkskorrespondent Lupo – 23. Dezember 2022

Lupo

Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 fand 10 Jahre später der 2. Weltkrieg mit dem Überfall Hitlers auf die Sowjetunion statt. Dies hat nichts zu tun mit der besonderen Bösartigkeit Hitlers, sondern die imperialistischen Mächte hatten sich derart verhakt, dass nur noch ein Krieg der Ausweg war zwecks Aufteilung der Welt. Diese Entwicklung geißelte Lenin als Imperialismus bedeutet Krieg.

Und verfolgt man die Kriegshetze des Westens und die Friedensheuchelei eines Putin mit seiner Hochrüstung an seinen Grenzen, dann ist der Tag des ersten Schusses nicht mehr weit. Und dazu müssen die Völker gerüstet sein. Denn noch jeder imperialistische Krieg hat den Sozialismus aus der Taufe gehoben.

Rosa Luxemburg spricht 1907 vor einem Kongress der Zweiten Internationale. Quelle: Archiv RoterMorgen

Unermüdlich haben Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor dem 1. Weltkrieg gegen Militarismus und Kriegshetze gekämpft. Und als die Völker ausgeblutet waren, die Kriegstreiber sich vornehm zurückzogen hatten, da rief Karl Liebknecht 1918 in Berlin die sozialistische Republik aus.

Für den Profit der Reichen gehen sie über Leichen. Auch wenn es immer wieder Wanderprediger des friedlichen Kapitalismus gibt, die mit Diplomatie und dergleichen Schabernack die Proleten blenden möchten, um sie als Kanonenfutter zu gewinnen, der kriegerische Ausweg aus der kapitalistischen Überproduktion von Geld und Ware ist unvermeidlich. Die unvorstellbare Menge an Reichtum auf der einen Seite oder die Wahnvorstellung, es gäbe zu viele Menschen auf der Erde und sie müssten vernichtet werden per Krieg, das zeugt davon, dass das System des Kapitalismus pervertiert ist. Die Profitmaximierung als Motor der Wirtschaft funktioniert einfach nicht und zerstört lediglich die Lebensgrundlage der Menschheit.
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Die Loslösung der Kapitalismus vom Feudalismus mag zu seiner Zeit ein Fortschritt gewesen sein. Die Entstehung der Industrie und der Massengüterfertigung und der Niedergang des Handwerks, der Konsum von wohlfeilen Massengütern auch durch den Proleten wird heutzutage als Wohlstand verkauft. Doch was ist der Preis? Ist er der wirkliche Preis? In der Buchhaltung des Kapitalisten und an seiner Börse zeigen die Indizes nach oben und seien es die vom Untergang des Kapitalismus, es wird fleißig darin investiert und auch mit Profit. Der Begriff Greenwashing macht die Runde und der Ökologismus hat Hochkonjunktur.
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Anlässlich des NATO-Gipfels demonstrieren u. A. der ehemalige Bundeswehrgeneral Gert Bastian, der Künstler Joseph Beuys und der Grünen-Politiker Lukas Beckmann gegen die Nachrüstung. Quelle: Archiv RoterMorgen

Einst waren die GRÜNEN eingefleischte Pazifisten und der GRÜNEN-General Bastian legte sich in Mutlangen vor die Hochrüstung der Mittelstrecken Atom-Raketen. Bis dann der Realo Joschka Fischer zusammen mit Schröder in Jugoslawien den ersten völkerrechtswidrigen, wie Schröder selber zugibt, Angriffskrieg veranstaltet mit der Bundeswehrmacht. Heute turnt der Vizekanzler Habeck im Pulverfass Ukraine mit harten Hut herum und seine Außenministerin Baerbock weist frech die russische Expansionspolitik zurück, indem sie meint, die Energiewende reiche aus, ohne russisches Gas vollzogen zu werden. Dabei wird gerade Fossilgas grün gewaschen nebst Atomkraft. Statt die Steuern zu senken oder fallen gelassen bei den Energiepreisen, gehen diese mit Steuer senkrecht nach oben. Ein tolles grünes Wahlgeschenk, das gern grün als sozial verkleistert wird. So aber wird die Kriegskasse gefüllt.

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Erstveröffentlichung am 22. Januar 2022 auf »ROTER MORGEN«
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder wurden von der Redaktion »RoterMorgen.eu« hinzugefügt. 

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4 Kommentare

  1. „Heute turnt der Vizekanzler Habeck im Pulverfass Ukraine mit harten Hut herum und seine Außenministerin Baerbock weist frech die russische Expansionspolitik zurück, indem sie meint, die Energiewende reiche aus, ohne russisches Gas vollzogen zu werden.“

    Keine Kriegspropaganda.

    Im Kapitalismus herrscht das Primat der Ökonomie, dementsprechend die Unterordnung der Innen- und Außenpolitik dem Macht- und Herrschaftsanspruch des Finanz- und Monopolkapitals, den gesellschaftspolitischen Eliten und Demagogen der Finanz- und Monopolbourgeoisie.

    Beobachtet man die aktuelle geopolitische und außenpolitische Entwicklung der NATO-Staaten und deren Europäischen Union, so könnte man als politischer Laie und unbedarfter Bürger den Eindruck gewinnen, die Wirtschaftsinteressen wären der Politik in den jeweiligen Staaten der NATO und EU untergeordnet.

    So sind aktuell alle vormaligen osteuropäischen Staaten, des ehemaligen Warschauer Vertrags, darum bemüht, noch fester an die militärpolitische Seite der USA zu rücken und ihre konventionellen Militärausgaben zu steigern, zum Nachteil und zulasten ihrer sozialpolitischen Aufgaben – in ihren jeweiligen Ländern.

    Zumindest in Westeuropa, insbesondere in den Vorständen der deutschen DAX-Konzerne und im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), scheint man es begriffen zu haben: für die materielle Versorgung der Großindustrien und Konzerne, braucht man einen friedlichen und einvernehmlichen Zugriff auf die Rohstoffe und Bodenschätze der Russischen Föderation.

    Verständlich, dass die nordamerikanische Großindustrie und deren Wirtschaftsmonopole nicht auf die osteuropäischen und asiatischen Rohstoffquellen unmittelbar angewiesen sind. Deren Versorgung bleibt auch durch die wirtschaftliche und militärische Sicherung des amerikanischen Doppelkontinents gewährleistet.

    Um so unverständlicher, dass die osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten auf die amerikanische geopolitische und militärische Karte setzen und dabei ihre wirtschafts- und sozialpolitischen Zukunftsinteressen – zum Nachteil ihrer Bevölkerungen – aufs Spiel setzen.

    PS: Auch für die baltischen Staaten, Polen, Rumänien, Ungarn und für die Ukraine, gibt es nur eine wirtschafts- und sozialpolitische Zukunft in der friedlichen Zusammenarbeit mit der ebenso kapitalistischen Russischen Föderation und Volksrepublik China.

    24.01.2022, R.S.

  2. Heute befindet man sich auf den selben Weg . Wirtschaftskrisen -Finanzkrisen haben wir schon seit Jahren .Kriegsbedrohungen nehmen zu . Es wiederholt sich alles in der Menschheitsgeschichte . Ein Ende des Kreislaufes findet nur mit einem Atomkrieg statt . Danach ist nichts mehr aufzubauen u.u.u. . Ehe wieder etwas aufzubauen möglich ist gibt es keine Menschen mehr .

  3. Genau so war es (auch nach meiner Sicht) und genauso ist es wohl auch heute.. Hinter den Kriegsmächten in Pentagon und NATO stehen die großen Konzerne, die reichsten Familien der westlichen Welt – und erdverbunden wuseln die Milliarden, die bald ihr Leben für die da oben lassen dürfen. Scheiß-Welt!

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