Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
.
16. November | Kiel: Mahnwache für einen unbekannten Flüchtling
Am 4. November starb ein 21-jähriger Mann aus Afghanistan am Kieler Norwegenkai. Zusammen mit der »Afghanischen Gemeinschaft Kiel« organisierte das »netzwerk antirassistische aktion kiel« (Nara) eine Protestaktion, die am 12. November vor der Kieler Bahnhofsbrücke stattfand.
..“Wir wissen nicht um die genauen Umstände und Gründe dafür, dass der junge Mensch das tödliche Risiko eingeht, unter einem LKW versteckt auf die Fähre nach Norwegen zu gelangen. Wir sehen aber zum wiederholten Male die tödlichen Konsequenzen der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik. Die tödlichen Folgen von Grenzen und der Kriminalisierung von Flucht und Migration“. Schrieb das Nara auf seiner Facebookseite.
..Thomas Schlaack, KPD-Waterkant
.
.
16. November | Der Traum ist aus … Erinnerung an die
Räumung von 13 Häusern in Berlin-Friedrichtshain
Das Auftreten der Polizei auf den Dächern umliegender Häuser oder beim Presserundgang durch das geräumte Haus in der Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain im vergangenen Monat erinnerte manche an die Räumung der Mainzer Straße vor 30 Jahren. Die Räumung der 13 besetzten Häuser in der Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain, die an jenem Mittwoch vor 30 Jahren mit brutaler Polizeigewalt durchgezogen wurde, ist bis heute im Gedächtnis der radikalen Linken präsent. Zwar zählte der Ostteil Berlins allein im Sommer 1990 alles in allem fast 130 Hausbesetzungen. Dass von all diesen Projekten aber insbesondere die Mainzer Straße in Erinnerung geblieben ist, hängt vor allem mit ihrer rücksichtslosen und brutalen Räumung zusammen.
..Hosteni, Arbeit Zukunft
.
19. November | Alles auf meinem Rücken…
Was man schon mehrfach, insbesondere bei verbotenen Veranstaltungen von Corona-Leugnern, beobachten konnte, ist seit Berlin, Leipzig und auch Landau in der Pfalz ziemlich transparent.
Um ihre wirren politischen Interessen durchzusetzen nutzen Corona-Leugner ihre Kinder als Propagandamittel und Schutzschilder.
..Was für eine perfide Instrumentalisierung!
Sie werden nicht nur als Redner/innen missbraucht – so geschehen in Karlsruhe als man einer 11-jährigen auf der Bühne aufdiktierte, sie solle sich mit Anne Frank vergleichen.
..Der Rote Rabe – BlogSpot für politische Kultur
.
.
21. November | DIDF fordert: Verbot aller nationalistischen
und faschistischen Parteien und Organisationen!
Die Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF) begrüßt die Empfehlung des Bundestages an die Bundesregierung, ein Verbot der faschistischen türkischen Organisation „Graue Wölfe“ zu prüfen. „Jedoch reicht eine Prüfung nicht aus, ein längst überfälliges Verbotsverfahren muss zeitig eingeleitet und vollzogen werden!“ so die Vorsitzende der DIDF, Zeynep Sefariye Eksi. Das Parlament hatte am 18. November mit großer Mehrheit einem Antrag zugestimmt und das Innenministerium mit der Überprüfung eines Verbotsverfahrens beauftragt. In Frankreich wurden die Grauen Wölfe bereits Anfang November verboten.
..Mehr dazu >>>
.
.
21. November | Diskussion zum „bedingungslosen
Grundeinkommen (bGe)“ und die Realität
Ich bin der Meinung, dass die bestehende Gesellschaftsordnung, – die bestehende kapitalistische Gesellschafts- und Herrschaftsformation, fortwährend Illusionen erzeugt und verbreitet. Die psychologische Tiefenwirkung der Illusion ist ein Wesensmerkmal des Kapitalismus. Sie dient auch den ideologisch, politisch und ökonomisch herrschenden Gesellschaftsschichten zur Erhaltung ihrer Macht und zur Kontrolle über die Abhängigen in der Gesamtgesellschaft.
..Der Staats- und Wirtschaftsapparat der bestehenden Gesellschaft, einschließlich das System der Erziehung, Bildung (Schule und Beruf), ebenso alle Medien (mit wenigen Ausnahmen), – einschließlich der medialen Künste der Verführung (Bild- bis Waschmittelreklame), produzieren unentwegt Illusionen. Das trifft auch auf die Forderungen nach einem „bedingungslose Grundeinkommen (bGe) zu.
..Ich habe mich damit beschäftigt, mein Artikel „Die Forderung nach „Bürgergeld“ oder „bedingungslosen Grundeinkommen (bGe)“ ist eine reaktionäre (-menschenfeindliche) Forderung.“ erscheint am kommenden Dienstag in InfoWelt, AmericanRebel und RoterMorgen.
..Reinhold Schramm (u.a. im Arbeitslosenausschuss (ALA) der GEW Berlin)
.
.
21. November | Israelis und Palästinenser bereiten
sich auf die neue US-Administration vor
Der Sieg von Joe Biden und Kamala Harris wird tiefgreifende Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Israel und seinem engsten Verbündeten, den USA, haben. Obwohl Biden und Harris pro-israelische Positionen deutlich zum Ausdruck brachten, wird die unvermeidliche Folge von Trumps extrem israelfreundlicher Politik sein, dass die Israel/Palästina-Frage zwischen den Demokraten und den Republikanern, aber auch zwischen US-Juden und israelischen Juden zu großen Kontroversen führt.
..»BIP-Aktuell« berichte
.
.
20. November | Erweiterung des Tagebau Garzweiler
Wir waren heute zwei Stunden in Lützerath. Es sieht ganz schlecht aus. REW nutzt die Corona-Pandemie aus und baggert, rodet, und verwüstet weiter.
..Zeki Gökhan, (Gewerkschafter, PdL)
.
.
22. November | Hannover: Querdenkerin vergleicht sich
mit Sophie Scholl: Ordner verliert die Fassung
Auf der Querdenken-Demo in Hannover ist es am gestrigen Samstag zu einem kleinen Eklat gekommen. Als sich eine 22-jährige Rednerin mit Sophie Scholl vergleicht, verliert ein Sicherheitsdienst die Fassung. Er übergibt der Frau seine Warnweste – denn „für so einen Schwachsinn mache ich keinen Ordner mehr“.
..„Ich bin Jana aus Kassel und ich fühle mich wie Sophie Scholl, da ich seit Monaten aktiv im Widerstand bin, Reden halte, auf Demos gehe, Flyer verteile und auch seit gestern Versammlungen anmelde“, sagt sie darin zu den jubelnden Teilnehmer/innen. Wie Scholl sei auch sie 22 Jahre alt.
..KikiRebell, AmericanRebel (Hintergrundinfos auf RoterMorgen)
.
.
22. November | Ein Friedhof der nicht wirbt – der stirbt!
Heute um 12:00 Uhr im NDR 1-MV abe ich gehört: „Ein Friedhof der nicht wirbt, der stirbt.“
Besser kann man es nicht ausdrücken, der Friedhof als Wirtschaftsunternehmen. Fehlt nur noch die Kriegswerbung am Friedhofseingang.
..Wo bleibt der Aufschrei nach einer kostenneutralen Ruhestätte für die Verstorbenen?
Ich war zu DDR Zeiten u.a. Friedhofsgärtner. Die Würde Verstorbener war außer bei kirchlichen Friedhöfen zu achten.
..In den 1970-ger Jahren wurden Verstorbene gegen viel DM ausgebuddelt und in die BRD und Westberlin umgebettet. Das war eine sehr eklige Arbeit und die Kirchen heimsten sich die DM ein.
Kalle Schulze (MLPD)
.
Ohne Kommentar – Without comment – Sin comentario
.
.
.
.
Die Redaktion dankt den Volkskorrespndenten Hosteni, Zeki, Nico,
Fiete, Rui-Filipe, Thomas, Kalle, Kiki und Reinhold
für die Unterstützung bei der Erstellung der Wochenrückblicke.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten der Meinung der Redaktionen entsprechen.
»Wochenrückblick« ist ein Gemeinschaftsprojekt von
»AmericanRebel«, »KPD Zelle-Bayern«, »InfoWelt«, »KPD-LV Waterkannt«,
und »Roter Morgen«
Die Redaktion freut sich über jede Hilfe und bittet um Texte und Hinweise an
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net
Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 1:00 Uhr
.
Antworten