Tarifticker 52/2021

TARIFTICKER – Redaktion – 29. Dezember 2021

Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.

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Tarifeinigung beim Erdölunternehmen MB Well Services erzielt
NEUSS | Die IG BCE hate für die 340 Beschäftigten des Erdölunternehmens einen Tarifvertrag abgeschlossen. Die Einkommen steigen zum 1. Juni 2022 um 3,1 Prozent. Zusätzlich gibt es einen Corona-Bonus in Höhe von 500 Euro, zahlbar bis Mitte März 2022.
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Erneut Streiks bei Amazon im Weihnachtsgeschäft
BRD | Die Gewerkschaft ver.di ruft seit gestern zu Streiks bei Versandzentren des Konzerns Amazon auf. Damit soll das Weihnachtsgeschäft gestört und Druck aufgebaut werden, um einen Tarifvertrag und höhere Löhne für die Arbeiter:innen durchzusetzen….
An den sieben deutschen Standorten wird zu den Streiks aufgerufen: in Graben bei Augsburg, Leipzig, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Werne, Rheinberg und Koblenz. In Koblenz wurde bereits vom 16.12.-18.12. gestreikt.

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Tarifergebnis bei Nachrichtenagentur dpa erzielt
BERLIN | Für die etwa 800 Beschäftigten der dpa, der Tochterunternehmen im Berliner Newsroom und der dpa-Landesbüros steigen die Gehälter ab Januar 2022 je nach Gehaltsgruppe oder –höhe zwischen 100 und 85 Euro. Ab Januar 2023 steigen dann alle Einkommen linear um 2,1 Prozent. Zusätzlich gibt es insgesamt 1450 Euro als Einmalzahlung.
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Krankes System – Gesundheit als Ware
BRD | Die »Aktion gegen Arbeitsunrecht«, die sich für »Demokratie in Wirtschaft und Betrieb« einsetzt und Gewerkschaften, Parteien und Behörden berät, sieht hier hausgemachte Probleme. Das Barometer werde von Klinikbetreibern herausgegeben, »die sich seit Jahren mit unnötigen OPs sanieren, das Personal ausbluten lassen und nicht selten aggressiv gegen Betriebs- und Personalräte vorgehen«, erklärte die Vereinigung auf Twitter. […].
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Über 30 tote Bergleute bei Einsturz
einer sudanesischen Goldmine

KARTUM | Beim Einsturz einer Goldmine im Sudan sind mindestens 31 Bergleute ums Leben gekommen. Acht weitere würden noch vermisst, sagte Chaled Dahwa, der Leiter der staatlichen Mineral Resources Company im Bundesstaat West-Kordofan, am Dienstag. Ein Arbeiter habe das Unglück überlebt. Die Goldmine nahe der rund 500 Kilometer westlich von Khartum gelegenen Stadt Nuhud war demnach bereits am Sonntagabend eingebrochen, was aber erst am Montag bemerkt wurde. Es gibt wenig Hoffnung, noch Überlebende zu bergen.
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Norddeutsche Eisenbahn Niebüll – Tarifabschluss erreicht
NIEBÜLL | Erstmals hat die EVG einen eigenen Haustarifvertrag für die Beschäftigten der Norddeutschen Eisenbahn Niebüll erzielt. Im Dezember 2021 gibt es eine Corona-Beihilfe von 1000 Euro. Azubis erhalten 350 Euro. Zum 1. Januar 2022 steigen die Einkommen um mindestens 2,5 Prozent. Zum 1. Januar 2023 steigen die Einkommen um weitere zwei Prozent.
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Kritik an Amazon-Verteilzentrum in Vorarlberg
DORNBIRN | Der US-amerikanische Amazon-Konzern plant in Dornbirn-Haselstauden die Errichtung eines neuen Verteilerzentrums, das eventuell schon 2023 in Betrieb gehen könnte. Das Vorhaben stößt in Vorarlberg jedoch auf Skepsis, da negative Folgeerscheinungen zu befürchten sind. Dazu gehören etwa der immense Flächenverbrauch für Hallen und Parkplätze sowie die zu erwartende zusätzliche Verkehrsbelastung. Die Nachteile stünden in keinem Verhältnis zur notorisch niedrigen Steuerleistung des milliardenschweren Amazon-Konzerns, heißt es seitens der Kritiker.
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Früchte des Zorns. Albanien: gewerkschaftlicher Kampf
an der Peripherie von EU und Weltmarkt

 TIRANA | Zur Ikonographie gewerkschaftlicher Traditionsbildung gehört von Bolivien bis Großbri­tannien das Bild von Bergarbeitern als Speerspitze organisierter Arbeitskämpfe. Der Wirk­mächtigkeit dieses Bildes dürfte es zu verdanken sein, dass in den letzten Monaten über die Kandidatur eines linken Bergarbeiters für das albanische Parlament vergleichsweise breit auch in deutschen und westeuropäischen linken Medien berichtet wurde, die sich für die ehemals realsozialistischen Länder Ost- und Südosteuropas sonst nur am Rande interessieren.

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DGB: Was ändert sich 2022?
BRD | Neuerungen für Beschäftigte, Versicherte und Leistungsempfänger/innen

Auch 2022 gibt es wieder einige Änderungen, die Arbeitnehmer/innen, Versicherte und Leistungsempfänger*innen betreffen. Einige sind bereits sicher, andere wurden im Koalitionsvertrag festgehalten. Dass der gesetzliche Mindestlohn in diesem Jahr sogar zwei mal steigt, steht aber bereits fest. Was sich sonst noch ändert und was Sie künftig beachten müssen, haben wir in einem Überblick zusammengestellt.
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>Dieser TARIFTICKER erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit<
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