Tarifticker 51/2021

TARIFTICKER – Redaktion – 22. Dezember 2021

Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
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Norddeutsche Eisenbahn Niebüll – Tarifabschluss erreicht

NEBÜLL | Erstmals hat die EVG einen eigenen Haustarifvertrag für die Beschäftigten der Norddeutschen Eisenbahn Niebüll erzielt. Im Dezember 2021 gibt es eine Corona-Beihilfe von 1000 Euro. Azubis erhalten 350 Euro. Zum 1. Januar 2022 steigen die Einkommen um mindestens 2,5 Prozent. Zum 1. Januar 2023 steigen die Einkommen um weitere zwei Prozent.
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Erneut Streiks bei Amazon im Weihnachtsgeschäft
BRD | Die Gewerkschaft ver.di ruft seit gestern zu Streiks bei Versandzentren des Konzerns Amazon auf. Damit soll das Weihnachtsgeschäft gestört und Druck aufgebaut werden, um einen Tarifvertrag und höhere Löhne für die Arbeiter/innen durchzusetzen.

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EVG erzielt Tarifabschluss bei Regio Infra Nord‐Ost
PUTLITZ | Die Einkommen steigen rückwirkend zum 1. Juni 2021 um einen Prozent. Zum 1. Januar 2022 gibt es eine Steigerung des EVG Wahlmodells um weitere 1,3 Prozent. Die Beschäftigten können dann zwischen mehr Geld, drei zusätzlichen freien Tagen oder einer halben Stunde Arbeitszeitverkürzung wählen. Zum 1. Januar 2023 steigen die Einkommen um weitere 1,5 Prozent.
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Betriebsratsbehinderung und Union Busting bei Schedl
Automotive, Rolladen Sauter, Residenz und Cycle Logistics
Schedl, , HEILBRONN  | Mit Schreiner + Partner gegen den Betriebsrat
Sauter, LAHNAU | Betriebsratsgründung bei Rolladen Sauter erfolgreich
Residenz, BREMEN: | Residenz Gruppe will mit allen Mitteln betriebs-ratsfrei werden
Cycle Logistics, | Berlin: Erneuter Sieg vor dem Arbeitsgericht

Bis zu 11,5 Prozent mehr Geld für die
Beschäftigten des Teiglingswerk Dommitzsch

DOMMITZSCH | Am vierten Streiktag haben sich die NGG und der belgische Lebensmittelkonzern Vandemoortele auf einen Tarifvertrag geeinigt. Bis zum 1.Juli 2022 steigen die Löhne der rund 150 Beschäftigten in zwei Schritten um insgesamt 215 Euro im Monat. Das entspricht einem Lohnplus von 11,5 Prozent. Der Stundenlohn der untersten Lohngruppe steigt auf 12,01€. Zusätzlich gibt es eine Coronaprämie von 500 Euro.
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PdA protestiert vor Lugner-City gegen Sonntagsöffnung
WIEN | Am protestierte die Partei der Arbeit (PdA) waren vor der Lugner City in Wien gegen die Sonntagsöffnung.

„Die Sozialpartnerschaft macht alles möglich, sogar die heutige Sonntagsöffnung, um die Profite im Handel zu sichern. Argumentiert mit wirtschaftlichem Verlust wird ein Tabubruch begangen, der den Kolleginnen und Kollegen in der ohnehin anstrengenden Zeit im Handel noch einen freien Tag nimmt. Nein zur Sonntagsöffnung! Wieder einmal sorgt die Arbeiterklasse dafür, dass die Profite gesichert werden. Wir sagen: Genug ist genug! Wir haben genug gezahlt! Wir zahlen nicht für eure Krise!“ heißt es in einer Stellungnahme der PdA-Aktivistinnen und Aktivisten.
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Baumschulen Schleswig-Holstein und Hamburg:
Bis zu 12 Prozent mehr Geld

HAMBURG | Die IG BAU und die Arbeitgeber haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dadurch steigen die Einkommen zum 1. Januar 2022 um durchschnittlich acht Prozent und zum 1. Januar 2023 um weitere vier Prozent. Auch die Ausbildungsvergütungen steigen deutlich. Zusätzlich erhöht sich das Weihnachtsgeld um 13 Prozent.
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Ziegelindustrie Südwest: Tarifergebnis erzielt
FRANKFURT/M | Die IG BAU hat für die Beschäftigten in der Ziegelindustrie einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen. Die Einkommen und Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. Januar 2022 in zwei Stufen um insgesamt fünf Prozent. Zusätzlich gibt es zwei Einmalzahlungen in Höhe von je 70 Euro. Azubis bekommen 20 Euro. Die Einmalzahlungen sind spätestens mit der Januar-Abrechnung 2022 auszuzahlen.
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Tarifrunde Cinemaxx: ver.di fordert
existenzsichernde Löhne für die Beschäftigten

BERLIN | Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 1200 Beschäftigten des Kinokonzerns CinemaxX ist gestern ohne Ergebnis geblieben. ver.di fordert einen Einstiegslohn von 12,50 Euro, der in zwei Erhöhungsschritten bis Juli 2022 erreicht werden soll. Das Angebot der Arbeitgeberseite entsprach faktisch einer Nullrunde. Die Verhandlungen werden im Februar 2022 fortgesetzt.
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Inflation steigt weiter: Türkei erhöht den Mindestlohn
ANKARA | Die Entwertung der türkischen Lira schreitet weiter voran. Die amtliche Inflationsrate für 2021, veröffentlicht von TurkSTAT, dem statistischen Zentralamt der Türkei, beträgt 21 Prozent, was bereits einer massiven Geldentwertung entsprechen würde. Die tatsächliche Inflationsrate ist jedoch wohl um einiges größer. Der frühere Chef von TurkSTAT, Birol Aydemir, erklärte in einem Radio-Interview, dass die offiziellen Zahlen unglaubwürdig seien.
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Tarifverhandlung Zeitungsredaktionen:
Weiterhin keine Einigung in Sicht
BERLIN | Die deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) konnten sich auch in der zweiten Verhandlung nicht einigen. Die dju fordert eine Festbetragserhöhung von 200 Euro. Die Honorare für freie Zeitungsjournalistinnen und –journalisten sollen um fünf Prozent erhöht werden. Zusätzlich soll es 500 Euro Coronaprämie geben. Die Verhandlungen werden am 24. Januar 2022 fortgesetzt.
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Tarifentgelte im hessischen Gastgewerbe
steigen um insgesamt 15 Prozent
FRANKFURT/M | Die NGG und der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen haben sich nach fast einem Jahr coronabedingtem Stillstand und drei Verhandlungsrunden auf einen neuen Anschlusstarifvertrag für das hessische Gastgewerbe geeinigt. Die tariflichen Entgelte steigen zunächst zum 1. März 2022 um 8,5 Prozent. Zum 1. Januar 2023 werden die Löhne um weitere 6,5 Prozent angehoben.
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>Dieser TARIFTICKER erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit<
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