Tarifticker 5/2022

TARIFTICKER – Redaktion – 2. Februar 2022

Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
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Tarifrunde Versicherungen: Verhandlungen vertagt –
Arbeitgeber ohne Angebot

BRD | Am 26. Januar 2022 haben die Verhandlungen für die 160.000 Beschäftigten für den Innendienst im privaten Versicherungsgewerbe begonnen. Nachdem die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt hatte, wurden die Verhandlungen abgebrochen Ver.di fordert unter anderem fünf Prozent mehr Geld und einen Rechtsanspruch auf Homeoffice. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 23. Februar statt.
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Postbank: ver.di ruft zu Warnstreik bei Callcentern auf
BRD | Derzeit werden die Tarifverträge bei verschiedenen Banken verhandelt. Nach einer enttäuschenden ersten Verhandlungsrunde am 10. Januar hat ver.di die Beschäftigten der Postbank-Callcenter und einzelner Filialen für heute zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
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Tarifeinigung bei Eisenbahnverkehrsunternehmen vlexx GmbH
MAINZ | Nach fast einem Jahr andauernden Verhandlungen hat die EVG einen Tarifabschluss erzielt. Die EVG-Mitglieder bekommen eine Corona-Beihilfe in Höhe von 720 Euro. Auszubildende erhalten 300 Euro. Die Einkommen verbessern sich um insgesamt vier Prozent. Die Einkommen steigen rückwirkend zum 1. August 2021 um 1,4 Prozent und es gibt im Umfang von 2,6 Prozent mehr vom EVG-Wahlmodell. Die Beschäftigten können dann beispielsweise insgesamt 12 Tage mehr Urlaub wählen.
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Lohnraub am Ostseestrand
DARSS | Zwei ukrainische Arbeiterinnen erheben Lohnklage vor dem Arbeitsgericht Rostock gegen ihre Einsatzbetriebe aus dem Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern. Die FAU Rostock unterstützt ihre Mitglieder Nadiia und Nataliia mit gewerkschaftlichen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit. Der Lohnraub an den ohnehin prekären ukrainischen Arbeitskräften darf nicht unbeantwortet bleiben.
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Eurowings: Abschluss bringt dauerhaft mehr Geld
ORT | Die über 1500 Kabinenbeschäftigten der Fluggesellschaft Eurowings erhalten deutlich mehr Geld. Darauf haben sich ver.di und Arbeitgeber nach monatelangen Verhandlungen geeinigt. Der Tarifvertrag sieht Einkommenserhöhungen vor, die die Inflation ausgleichen. Die Zulagen, die einen erheblichen Teil des Monatseinkommen ausmachen, steigen um 75 Prozent. Zusätzlich gibt es für die Beschäftigten 400 Euro Corona-Prämie.
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Fristlose Entlassung für Postzusteller nach Kommentar über Chefität
Wien | Die Post gehört zu den großen Profiteuren der Pandemie, 2020 steigerte sich die Zahl der versandten Pakete um 30 Prozent und 2021 um weitere 10 Prozent. Wie wir bereits berichten geht dies besonders zulasten der Kolleginnen und Kollegen, die nicht nur im Schnitt täglich 200 bis 300 Pakete liefern, sondern auch immer sperrigere und schwere Pakete.
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Durchbruch in der 3. Tarifverhandlung bei Risch (IHG)
Duisburg | Die IG BAU hat eine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der IHG Risch in Duisburg erzielt. Die Tarifparteien einigten sich auf 3,9 Prozent mehr Lohn und eine Corona-Prämie von 250 Euro bei einer Laufzeit von 15 Monaten. Die Einigung ist Ergebnis von aktiver Teilnahme der Beschäftigten an betrieblichen Aktionen und einer gut organisierten Mitgliederschaft.
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IHG: Betriebliche Aktionen führen zur Tarifeinigung!
DUISBURG | Bei dem Duisburger Industriedienstleister IHG kam es in der 3. Tarifverhandlung zu einem Verhandlungsergebnis. Die IHG Beschäftigten arbeiten als Dienstleister für ThyssenKrupp im Werk Duisburg. Vorausgegangen waren viele betriebliche Aktionen, zuletzt eine Plakataktion der Gewerkschaft IG BAU, wo folgendes drin stand: „Industriereiniger bald im Streik.“ Gefordert wurde 5,5 % mehr Lohn für eine Laufzeit von 12 Monaten, das Ergebnis sieht wie folgt aus: 3,9 % mehr Lohn ab dem 1. Februar 2022, 250 € Corona Prämie und eine Laufzeit von 15 Monaten. Die Tarifkommission wird dazu eine Mitgliederversammlung durchführen und über das Ergebnis beraten.
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Tarifverhandlungen der ostdeutschen Brotindustrie ohne Ergebnis
BERLIN | Die Tarifverhandlung für die Beschäftigten in Betrieben der Brotindustrie Ost ist ohne Ergebnis geendet. Die vom Arbeitgeberverband angebotene Lohnerhöhung wurde von der Tarifkommission als völlig unzureichend abgelehnt. Am 1. März 2022 sollen die Verhandlungen erneut aufgenommen werden. Die Arbeitnehmerseite verlangt eine deutlichere Wertschätzung der Beschäftigten und Anerkennung der realen Preissteigerungen. Im Tarifvertrag der ostdeutschen Brotindustrie sind über 2.500
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Nutzt „Galeria Kaufhof Karstadt“ Arbeiter:innen als Druckmittel?
BRD | Mit 250 Millionen Euro hat der Staat erneut ein Rettungspaket für „Galeria Karstadt Kaufhof“ geschnürt. Schon wieder bangen tausende Arbeiter/inneninnen um ihren Arbeitsplatz. Der letzte Schock für sie ist erst rund 1 ½ Jahre her. – Ein Kommentar von Stefan Pausitz.
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>Dieser TARIFTICKER erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit<
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