Solidarität mit den unterdrückten Völkern ist kein Antisemitismus!

Redaktion – 27. September 2022

Nicht nur die dümmliche und faschistoide Bewegung der ‚Antideutschen‘ wirft der antiimperialistischen und internationalistischen Bewegung bekanntlich gerne Antisemitismus vor. Z. Zt. hören wir es täglich aus allen „Lautsprechern der Herrschenden: im Radio, TV, den Zeitungen und im Internet wird täglich behauptet, das die Solidarität mit dem palästinensischen Volk „Antisemitismus-pur“ bedeutet.

Ausgehend von den sogenannten ‚Antideutschen‘ wird mit solchen falschen Behauptungen gegen antiimperialistische Kräfte  gearbeitet. Das Ziel dieser aggressiven Methoden ist es die Kritik am Zionismus und der israelischen Regierung mit ‚Hass gegen jüdische Menschen‘ gleichzusetzen.

Auch wenn die ‚Antideutschen‘ das Zenit ihrer Popularität längst überschritten haben, möchten wir hier noch einmal auf diese pseudolinke Bewegung hinweisen und Hintergründe ihres Denkens benennen. 

Der Genosse Ni.Ls kommentierte kürzlich einen unserer Artikel so ausführlich, das es sinnvoll ist, seine Stellungnahme noch einmal gesondert, in Auszügen, zu veröffentlichen.

„(…) Wir wollen mal diesen Vorwurf näher beleuchten und wollen aufzeigen, was wirklich hinter dieser Ideologie steckt, die behauptet bedingungslos für Jüdinnen und Juden einzustehen…

Antideutsche sind Menschen, die eben nicht bedingungslos hinter dem Judentum stehen, sondern bedingungslos hinter einem klerikalen und faschistoiden Apartheidsstaat, der nicht repräsentativ für das Judentum steht.

Israel ist ein Staat der auf Vertreibung, Rassismus und Terrorismus fußt. Wenig bekannt ist, die Rolle von Vladmir „Ze´ev“ Jabotinsky, ein strammer Faschist und Zionist, der eine Begeisterung für Mussolinis Faschismus hegte, und von ihm sogar in der Marine-Akademie Civitavecchia zwei Jahre lang geschult und militärisch ausgebildet wurde.

1923 hatte Vladmir Jabotinsky bereits die sogenannte „Iron Wall Doctrin“ aufgestellt, die besagt, dass „ausschließlich ein Eiserner Wall aus zionistischen Soldaten die einheimischen Araber (Palästinenser) veranlassen würde ihre Heimat aufzugeben.“

Er gründete die bekannte zionistische Terrororganisation „Irgun“, mit der er das Massaker im Jahr 1948, in dem Dorf Deir Jassin beging. Während des Massakers warfen er und seine Terroristen Handgranaten in die Häuser der Palästinenser und erschossen die Menschen bei ihrer Flucht. Dabei wurden laut Irgun von ca. 600 Einwohnern 254 getötet. Sie bedrohten weitere Dörfer damit ihnen das selbe anzutun. Darauf hin begann die große Vertreibung der Palästinenser die „Nakba“.

Eben jene Politk der ethnischen Säuberung führte unmittelbar zu Gründung des Staates Israels.

Allein deswegen kann der israelische Staat schon nicht für linke und kommunistische Jüdinnen und Juden stehen, die sich niemals mit dem Faschismus gemein machen würden. Ebenso, wie die Bundesrepublik niemals unsere Interessen als Kommunistinnen und Kommunisten vertreten oder verteidigen kann.

Menachem Begin, Ministerpräsident und Außenminister Israels, war Mitglied dieser Terrororganisation.

Der Kriegsverbrecher, General, Massenmörder und Ministerpräsident Israels, Ariel Sharon galt als strammer Sympathisant der faschistischen Irgun.

Der amtierende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der rechtsextremen Likud (vergleichbar mit der AfD), der eine Koalition mit Avigdor Liebermann und seiner Jisra’el Beitenu Partei (ebenfalls rechtsextrem) einging, ist Sohn von Benzion Netanjahu, welcher wiederum der Sekretär des faschistischen Massenmörders Vladmir Jabotinsky und seiner „Irgun“ war.

Dies zeigt die wie sehr der Staatsapparat Israels mit dem Faschismus verknüpft ist.

Seit Jahrzehnten widersetzt sich Israel allen UN-Resolutionen und betreibt illegalen Landraub und besetzt alle Teile Palästinas illegal. Die logische Konsequenz daraus ist, dass die Palästinenser und Palästinenserinnen niemals die Aggressoren sein können. Sie kämpfen auf ihrem Land, gegen eine illegale Besetzung, gegen eine Armee, die ihnen technisch und personell um ein hundertfaches überlegen ist.

Darüber hinaus macht sich Israel regelmäßig der Menschenrechtsverletzungen und des Massenmords schuldig.

Alleine dieses Jahr ermordete Israel über 600 Zivilisten und verletzte mehrere tausende schwer.

Dies geschah im Rahmen der Proteste zum Nakba-Gedenktag, als die Menschen im größten Freiluftgefängnis, gegen die unmenschlichen Zustände protestierten. Die israelische Armee schoss mit Scharfschützen aus sicherer Entfernung unbewaffnete Menschen nieder.

In regelmäßigen Abständen bombardiert Israel die im Gaza-Streifen eingesperrten Menschen, mit schwerer Artillerie und ihrer Luftwaffe.

Des Weiteren beschoss Israel Menschen mit weißem Phosphor, eine nicht löschbare und international illegale ABC-Waffe.

Auch Entführungen und das Wegkerkern, auch von vielen Minderjährigen durch den Geheimdienst ist keine Seltenheit. Die bekannteste von ihnen ist wohl die vor kurzem freigelassene Heldin Ahed Tamimi. Derzeit sitzen 350 weitere palästinensische Minderjährige in israelischen Gefängnissen

Die Liste an Menschenrechtsverletzungen lies sich noch ewig fortführen.

Doch auch die Gesetzgebung ist die eines frauenfeindlichen Apartheidregimes.

So ist die Frau dem Mann in der Ehe ausgeliefert. Ausschließlich ein Rabbiner kann die Ehe in Israel aufheben, und das auch nur mit dem Einverständnis des Gatten.

Jüdinnen und Juden aus Afrika genießen nahe zu gar keine Rechte und werden im Gegensatz zu weißen Jüdinnen und Juden nicht als ebenjene akzeptiert.

Das im Juli verabschiedete Gesetz zum „jüdischem Nationalstaat“, spricht den arabischen Menschen bzw. den nicht-weißen jüdischen Menschen ihre Rechte ab und degradiert sie zu Menschen zweiter Klasse.

Im Jahr 2015 konnte noch eben verhindert werden, dass es zur endgültigen Rassentrennung kam. Als das israelische Verteidigungsministerium durchsetzen wollte, dass arabischstämmige Menschen nicht mit jüdischen Israelis in einem Bus sitzen dürfen.

Vor kurzem belieferte die israelische Regierung, die faschistischen ukrainischen Freiwilligenbatallione, die sich gerne mit Hakenkreuzen und SS-Runen schmücken, mit hochmodernen israelischen Sturmgewehren.

Ja, gegen all das sind wir. Wir sind gegen Apartheid und gegen Faschismus, egal woher er kommt.

Ob aus Deutschland, aus der Türkei, aus Ukraine, Saudi-Arabien, aus der Ukraine, aus den USA oder eben aus Israel.

Wer nicht in der Lage ist einen Staat losgelöst von einer religiösen Gruppe zu betrachten, begibt sich auf den Weg der „Blut und Boden“-Ideologie der Nazis. Auf den Weg des Völkischen.

Er erklärt eine Religion zur Ethnie und unterstellt dieser per Genetik Bösartigkeit und will ihr das Recht auf Leben nehmen. All das hatten wir schon zu oft in der Geschichte. Gerade in Deutschland. Wir werden uns nicht von einigen „Allzudeutschen“, die in wirklich widerwärtiger deutscher Tradition Jüdinnen und Juden in „gute Juden“ und „sich Selbsthassende Juden“ unterteilen als Antisemiten beleidigen lassen. Von Menschen die ihren Pseudophilosemitismus nutzen, um ihren Hass gegen über Arabern und Moslems zu verschleiern! (…)

Als Kommunistinnen und Kommunisten standen wir schon immer an der Seite der unterdrückten Völker und Religionen. Unsere Genossinnen und Genossen kämpften in Spanien zusammen mit Menschen jeder Religion und jeder Hautfarbe, gegen den Faschismus.

Eben so taten unsere Genossinnen und Genossen dies im Hitler-Faschismus und in den KZs der Nazis. Seit jeher kämpften wir gegen das Übel des Faschismus und das wird sich auch nicht ändern. Ob in Kurdistan, in der Türkei, in der Ukraine, auf den Philippinen, in Irland oder eben in Palästina.

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