Redaktion Betrieb+Gewerkschaft – 10. Oktober 2021
Bei einer Demonstration in Rom gegen Corona-Maßnahmen kam es am Samstag zu schweren Ausschreitungen. Aufgehetzte Impfgegner, darunter auch Rechtsextreme und Neofaschisten versuchten Regierungsgebäude und die Zentrale der Gewerkschaft CGIL zu stürmen.
Vor allem die Erstürmung der Zentrale der Gewerkschaft CGIL, bei der unter anderem drei Polizisten verletzt wurden, an der die genannten Faschistenführer teilnahmen, zeigte, was Sache ist – Demonstranten attackierten Wachleute mit Stöcken und Fahnenstangen und drangen in das Innere des Gebäudes vor und verwüsteten Büros und Versammlungsräume, wie auf Amateuraufnahmen zu sehen ist.
Einige Zehntausend Menschen waren am Samstag zuvor durch Rom gezogen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Nach einer genehmigten Kundgebung an der Piazza del Popolo marschierten Demonstranten durch die Innenstadt und versuchten immer wieder, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen. Dabei wurden Gegenstände und auch Feuerwerkskörper auf die Polizisten geworfen. Berichten zufolge wollten einige Demonstranten zum Amtssitz von Ministerpräsident Draghi vordringen, wurden dabei aber von Wasserwerfern der Polizei aufgehalten.
Die rechten faschistischen Kräfte spielen sich oft umstürzlerisch auf, als wollten sie alles umwälzen. Doch mit dem Angriff auf die Gewerkschaften, die ein Instrument der Arbeiterklasse in ihrem Kampf sind, zeigen sie deutlich: Sie stützen das kapitalistische System und die Diktatur der Reichen! Sie richten sich gezielt gegen die Arbeiterklasse!
Die Kommunistische Plattform veröffentlichtlichte zusammen mit anderen revolutionären Gruppen eine Erklärung zu dem Vorfall:
„Position zum neofaschis-tischen Angriff auf CGIL-Zentrale
Gestern wurde der nationale Sitz der CGIL in Rom von Neofaschisten zusammen mit Reaktionären angegriffen und verwüstet.
Unabhängig von der politischen, gewerkschaftlichen und sozialen Beurteilung der Gruppen in der CGIL-Führung, verurteilen wir den Angriff aufs Schärfste. Er ist ein Angriff auf Arbeitnehmer/innen, Arbeitslose und Rentner die in den Gewerkschaften organisiert sind.
Es wird eine Sache sein, Chambers politisch und physisch wieder in Besitz zu nehmen der Arbeit und des CGIL-Hauptquartiers durch die Arbeiterklasse und das Proletariat für die Bestätigung einer nicht konzertierten und kollaborativen Klassenlinie; eine andere Sache sind die erbärmlichen Truppenparaden gegen die Arbeiterbewegung und Gewerkschaft.
Es lebe der antifaschistische und antiimperialistische Widerstand!
Es lebe die Arbeiterklasse, die für ihre Rechte und für den Sozialismus kämpft!
10. Oktober 2021
Kampfverband für die Kommunistische Partei
https://unionedilottaperilpartitocomunista.org
unionedilottaperilpartitocomunista@tutanota.com
(Sinngemäße Übersetzung von S. Lodico und goggle-translater)
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Quellen:
– Salvatore Lodico
– Kommunistische Plattform
– Confederazione Generale Italiana del Lavoro
– Arbeit Zukunft
– Corriere Roma
– Fanpage-it
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