Mein Ausschluss aus der IG-Metall

 

Volkskorrespondent Lupo – 21. Februar 2022

Lupo

Der Ort des Geschehens

Es war im Gasthaus Niebur in Meinersen im Jahre 1972. Mein Arbeitskollege Josef Lüdke, inzwischen verstorben, organisierte eine Mitgliederversamm-
lung des Wohnbezirks Meinersen der IG Metall. Der Anlass war die Wahlen zum Vorstand.

Ich wurde ich zum stellvertretenden Wohnbezirksleiter sowie in die Vertreterversammlung1 der IG Metall Wolfsburg gewählt. In dieser Versammlung beschlossen wir auch in der Vertreterversammlung, uns niemals über den gewählten Funktionär hinaus einzusetzen. Also kein Hauptamtlicher zu werden. Ferner beschlossen wir auch alle Sitzungsgelder in die Kasse des Vorstands zu geben. Danach gab es eine Versammlung zur Tarifrunde, in der wir die Forderung von 16 % mehr Lohn aufstellten. Angekündigt hatte sich auch Bernhard Tyrakowski2, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall, dem wir unseren Beschluss für die Tarifkommission übergeben wollten. Als er sich dann zu uns setzte und sich zuerst einmal „standesgemäß“ aufplusterte, teilte ich ihm unseren Beschluss mit. „16 % mehr Lohn“, meinte er, da müsse man ja für streiken! Das ginge aber nicht, denn die Streikkasse sei leer. Als Grund dafür erfuhren wir das die IG Metall 1,5 Mio. DM beim Bau der Olympia-Anlage in Kiel-Schilksee3 in den Sand gesetzt hat. Dazu bekam er einen roten Kopf und der Saal tobte.
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Der Ausschluss

Gasthaus Niebur

Unmittelbar nach dieser Sitzung bekam ich mit Nachtzustellung von ihm die Mitteilung, das ich aus der IG-Metall wegen Angehörigkeit zu einer gegnerischen Organisation aus der IG-metall ausgeschlossen sei. Welche nannte er nicht. Aber hier lag schon sein Knüppel des Brandt’schen Radikalenerlasses4 bereit, um alles mundtot zu machen, was nur den Hauch einer Kritik besaß.
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Warum die Angst?

Nicht nur der Olympia-Anlage Kiel-Schilksee wurden 1,5 Mio. DM versenkt, sondern bereits Milliarden mit diesem „King Albert“5 (Vietor) mit „Urwaldaktien“, „Teure Heimat“6 und „Bank für gemeine Wirtschaft“7 und der Konsum8 den Bach runtergegangen. Aber das Schlimmste ist, das über eine Mio. Mitglieder mit den Füßen nach diesem Skandal abstimmten (Gewerkschaftsaustritte). Wo aber sitzen die wirklichen Feinde der Gewerkschaften? Sind es die Arbeiter die fleißig ihren Beitrag zahlen oder sind es die Sesselpuper die den Beitrag verfressen? Heute ist der DGB ein einziger Witz und bringt nicht mal einen kräftigen Schluck aus der Pulle beim Tarif hervor. Die BRD ist ein Hungerlohnparadies geworden.

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Lest dazu auch:

Die „Säuberung“ des DGB

50 Jahre Radikalenerlass – Weg mit Berufsverboten & Klassenjustiz!

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16 Kommentare

  1. Über die Gewerkschaft will ich gar nicht erst nachdenken. Ein unfähiger Haufen der es nicht einmal schafft die Kampfkraft zu vereinen die die Arbeiter haben. Und viel zu pazifistisch sind sie zudem auch. Nicht zu vergessen das Thema Leiharbeit: Wie sie damit umgehen… meiner Meinung nach gehört das verboten die machens aber! Wie immer alles Wischiwaschi. Ich vertraue meinem linken Sack harr mehr zu als der DGB.

  2. Was soll dieser gewerkschaftsfeindliche Artikel, der einen angeblichen nicht nachprüfbaren Vorfall aus 1970 mit einer Gesamt-Entwicklung verknüpft, die damit nichts zu tun hat.
    Ob das bei der IGM so Ablief, wie im Artikel geschildert, kann niemand nachvollziehen. Was willst Du uns damit sagen?
    Die „Blütezeit“ der DGB-Gewerkschaftsbewegung im Nachkriegsdeutschland kam nämlich danach. 6,7 Millionen Mitglieder hatte der DGB 1970, 7,9 Millionen 1990 (vor dem Zusammenschluss mit den Ostdeutschen KollegInnen). Der Rückgang folgte erst ab den 90er Jahren.
    Wieviele Mitglieder hat denn inzwischen Deine so erfolgreiche Kampforganisation? Müssten ja bei Deiner Überzeugungsarbeit inzwischen Millionen sein.
    Vor allem die Sprache ist so überzeugend …. 🤦‍♀️

      • Und Eure Mitgliederentwicklung seit dieser Zeit? Und wieviel Tarifverträge habt ihr abgeschlossen? Wo im letzten Jahr Lohnerhöhungen durchgesetzt? Denn ihr seid ja offenbar im Gegensatz zur IGM oder den anderen Einzelgewerkschaften im DGB so fortschrittlich.
        Die angeblich deftigen „Angriffe“ sind lediglich unsinnige billige Ausführungen, die regelmässig immer wieder aufgewärmt werden. Wenn es als „Lernen aus der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung“ gedacht ist, muss ich leider sagen Thema verfehlt. Die Ursachen der „Teuren Heimat“ usw. haben wir damals intensiv „aufgeräumt“. Deshalb sind die Gewerkschaften ja anschließend gewachsen.
        Wir hatten in dieser Zeit (1974) aber z.B. tatsächlich auch Lohnerhöhungen im ÖD-Bereich von 11%. War da als DPG-Mitglied aktiv.
        Mit eurer „Sprache“ meine ich etwas anderes. Es ist die alte Kadersprache von Arbeiterbund usw. bei der bestimmte Stichworte drin sein müssen, sonst taugt es nicht. Ihr werdet es vermutlich nie begreifen, dass ihr mit dieser „Sprache“ Menschen eher verschreckt als anzieht. Wenn dies Eure Absicht ist: ok.

        • Hallo Manfred, an wen ist Deine Frage gerichtet? Du schreibst Eure… Der Verfasser der Volkskorrespondenz ist eine Einzelperson.

          Es ist aber auch schön zu lesen, das bei Kritik an der IG Metall gleich eine Umzingelung einer Gruppe vermutet wird.

          Bitte Versuche doch einmal nicht mit Gegenfragen zu kontern. Sag doch einfach: Mensch, wenn das war ist, wurde dem Lupa ein großes Unrecht angetan.

          • Fiete Jensen, die Frage ist an Dich gerichtet. Du verlinkst hier zum wiederholten Mal einen Artikel einer bestimmten „Zeitschrift“. Jedesmal stellt sich dabei für mich die Frage: gelogen? In diesen Artikeln wird jedesmal „die Gewerkschaft“ in irgendeiner weise angepinkelt. Regelmässig wird in diesen Artikeln angebliche mangelnde Durchsetzung verbunden mit seltsamen Vorwürfen beklagt. Man könnte fast vermuten: gesteuert. Da Du regelmäßig dieses …blatt verlinkst, unterstelle ich mal, Du gehörst zu dieser Gruppe. Da versuchst Du Dich jedesmal rauszureden ist eine Einzelperson … so als hättest Du damit nichts zu tun. Die …schrift tut zumindest so, als wäre es das Sprachrohr vieler. Da steht ja auch drauf: 55. Jahrgang…. nun, bei erfolgreicher Arbeit kann man nach dieser Zeit ja erwarten, dass dies eine riesige Gruppe geworden ist, bei diesen schlagkräftigen Argumenten 😉. Aber dem ist wohl nicht so. Mehr Schrein als Sein.

            • Hallo Manfred, am Ende deines Textes musstest Du mich noch einmal anpinkeln. Das tut nicht nötig, weil es an den Fakten nichts ändert und einzig Dir Befriedigung bietet.
              Info: Roter Morgen (RM) ist eine revolutionäre Onlinezeitung, die ist der Gruppe Rote Publischer und der Gruppe Volkskorrespendenz angeschlossen. Die meisten Volkskorespondenzen die eingehen, werden auch veröffentlicht. Verantwortlich dafür ist der jeweilige Verfasser.
              Es gibt keine Organisation, die hinter den Volkskorrespondenzen steht.
              Ich bin Fiete Jensen, Redakteur bei RM und Mitarbeiter bei anderen Blogs und Dachverbänden.
              Hinter den Volkskorrespondenzen steht keine Organisation und keine Partei, die größer oder kleiner werden kann, wie Du schreibst. Geschildert werden meist persönliche Erlebnisse. Wir versuchen die Korrespondenten anzuleiten, möglichst verständlich, nachvollziehbar bzw. Belegbar zu schreiben.
              Bei der obigen Volkskorrespondenz habe ich z. B. die Verweise als Links eingeführt, um den Artikel verständlicher zu machen. Die Bezeichnungen „King Albert“, „Teure Heimat“ und „Bank für gemeine Wirtschaft“ und die damit verbundenen Skandale sind sicherlich nicht jedem bekannt.
              Die entsprechenden Redaktionen, die Volkskorrespondenzen veröffentlichen, wissen zwar das für den Inhalt immer die Verfasser und Verfasserinnen verantwortlich sind, doch würden sie keine VK veröffentlichen, die nach Lüge, Hetze oder Verfälschung aussieht.
              Nun komme ich ins Spiel Manfred:
              Ja, klar, als RM-Redakteur und kritisches ver.di-Mitglied versuche ich immer wieder anderen die Artikel schmackhaft zu machen und ich würde auch nichts verlinken was mit total gegen den Strich geht. (Aktuell wären es bestimme VKs zur Pandemie).
              Im obigen Fall habe ich verlinkt weil die Schilderung des Volkskorrespondenten Lupo genau meine eigenen Erfahrungen widerspiegelt. Und ich kenne noch weitere Gewerkschafter/innen aus der BRD und auch aus der DDR, denen es ebenso erging. Der DGB hat seinerzeit viele der besten, die revolutionären Gewerlschafter/innen an die frische Luft gesetzt und das auch teilweise ohne Beschlüsse irgendwelcher Gremien. Klar sollte auch sein das Revolutionäre Vetternwirtschaft, Bereicherung und völlig unsolidarische Vorgehensweisen gegen Mitglieder sowie die lasche Kampfbereitschaft und die mangelnde Demokratie in den DGB-Gewerkschaften nicht dulden können und dürfen. Ja, es ist ihre Pflicht, dieses auf zu decken, damit die Kollegen/innen handeln können. Da gilt für die 1970er-Jahre genau so wie heute.
              Nachtrag. Ich möchte an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion über die Rolle des DGB im kapitalistischen BRD-Staat führen. Das Thema ist viel zu umfangreich und die Arbeit daran für diesen Minikreis viel zu gewaltig. Ich haber der Redaktion Betrieb&Gewerkschaft des Roten Morgen empfohlen, mittelfristig eine grundsätzliche Einschätzung des DGB-Apparates zu verfassen und ihnen bezüglich meiner persönlichen Erfahrungen meine Hilfe angeboten.
              Roter Morgen hält Einheitsgewerkschaftten für sehr notwendig und unterstützt nach Kräften jeden Arbeitskampf. Als revolutionäre kommunistische Zeitung beschränkt sich unser Kampf vorwiegend auf die Propagierung der betrieblichen- und gewerkschaftlichen Kämpfe mit der Bereitstellung von Hintergrundinformationen und der Berichterstattung. Letzteres besonders durch unseren immer mittwochs erscheinenden „TARIFTICKER“.
              Juti, ich hoffe, das Du und die Mitlesenden nun etwas mehr Einblick in unsere journalistische Arbeit bekommen haben.
              Ich betrachte diese Diskussion als beendet, weil Wiederholungen und Spekulationen niemanden schlauer machen.
              Mit solidarischen Grüßen
              Fiete Jensen von der Redaktion http://www.RoterMorgen.eu

              • Deine Behauptung kann so gar nicht richtig sein. Denn ein Ausschluss aus dem DGB (wie Du schreibst) ist gar nicht möglich, niemand kann direkt Mitglied des DGB sein.
                Doch auch der Artikel selbst ist offensichtlich so nicht richtig: es steht in dem Artikel: „unmittelbar nach dieser Sitzung …“ das ist sicherlich auch in der IGM nicht möglich gewesen. Der Ausschluss aus der Gewerkschaft war auch früher nicht in dieser Art möglich.
                Dem Ausschluss musste nach Satzung zunächst ein Antrag einer von den Mitgliedern gewählten gewerkschaftlichen Organisationseinheit (Ortsverband oder was auch immer) auf Ausschluss (Mehrheitsbeschluss) vorausgehen. Dieser Antrag ging dann an eine gewählte Schiedskommission. Die Schiedskommission prüfte dann den Antrag, ob die Vorwürfe (z.B. gewerkschaftsschädigendes Verhalten) so schlimm waren, dass es einen Ausschluss rechtfertigt. Selbst wenn dann so ein Ausschluss beschlossen wurde, konnte dieser Beschluss angefochten werden…. Wenn irgendwo nicht satzungskonform gehandelt wurde, hat dies nichts mit „üblich“ zu tun. Gerade Menschen wie ich, die immer eine kritische Haltung zu bestimmten Entscheidungen ausübten, waren natürlich satzungsmässig fit. Also dieser Artikel ist gespickt von Fake-News. Du behauptest, die Schilderungen seien belegbar und überprüft. Das glaube ich daher nicht.
                Natürlich mag es irgendwo einsame Fürsten gegeben haben, die das trotzdem versuchten, aber es war unzulässig und man konnte dagegen erfolgreich vorgehen. Und wenn der Kollege so beliebt war, dann war es ein leichtes, hier umgekehrt aufzuräumen. Das wäre für unsereins ein gefundenes Fressen gewesen.
                Die ehemalige DDR spielt in dieser Sache keine Rolle und hat da deshalb nichts argumentativ zu suchen.
                Was ihr beim Roten Morgen macht, ist mir zunächst egal. Trotzdem spricht es nicht für diesen Roten Morgen, wenn dort solche Fakes erscheinen. Dein verlinkter Artikel hier aber versucht etwas als gängige Gewerkschafts-Praxis zu beschreiben, die in keiner Weise zutrifft. Ich habe aber keine Lust, mir deshalb jeweils stundenlang Zeit zu nehmen, um auf solchen Unsinn einzugehen. Unkommentiert werde ich aber solche Fake-News hier nicht stehen lassen.

                • Der Despotismus der Gewerkschaftsbonzen ist hervorragend dokumentiert in dem 646-seitigen Band „Rotbuch der Gewerkschaftsausschlüsse von Jürgen Reents“ das ich, falls Du des Lesens kundig, dringend empfehle. Aber die Fakten mit Fake-News wegdrücken ist eine beliebte Methoder der Geschichtsvergessenheit. Dass die Arbeiterbildung des DGB nur noch aus Bier saufen besteht ist Bestandteil der organisierten Geschichtsvergessenheit.

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    • Dass Du rein nichts kapieren willst aus dem NEUE HEIMAT Skandal zeigt, dass Dir Dein Hemd näher sitzt als die Solidarität mit den Opfern des Radikalenerlasses des Willy Weinbrandt. Davon gibt es laut Bunte Liste Freiburg 140 000 Stück.

  3. 35 Stunden Woche

    Demokratie nur eine Floskel –
    Eine Anekdote aus dem Kreisjugendausschuss Kiel

    ich war der von den Azubikollegen gewählte Vertreter der Gewerkschaft Holz und Kunststoff im Kieler Kreisjugendausschuss. Er war Mitte März und wir machten uns Gedanken über die Parolen, die wir als junge Gewerkschafter am 1. Mai auf die Straße tragen wollten. Es gab verschiedene Meinungen und es wurde viel diskutiert. Dann war es 23 Uhr und wir mussten das Gewerkschaftshaus verlassen. Also stand das Thema bei der nächsten Sitzung wieder auf der Tagesordnung. Nun war es Ende März… Wir konnten die Liste vervollständigen und stimmten ab. Unter anderem war die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich dabei. Das Protokoll wurde dem DGB übergeben. Beim nächsten Termin, nun war es Mitte April, brachte der Vorsitzende des Kreisjugendausschußes einer Mitteilung vom DGB mit das fast alle Forderungen nicht auf die Transparente gemalt werden dürfen, weil es keine offiziellen DGB-Forderungen seien. Die Empörung war groß und dennoch haben wir einige Forderungen umformuliert. Das Protokoll ging dann wieder „nach oben“ und enthielt auch die Frage an die Ortsleitung des DGB, warum man uns ermuntert Forderungen zu stellen, wenn gleichzeitig diese schon lange feststehen? Die nächste Sitzung fand 3 Tage vor dem 1. Mai statt. „Gibt es Post vom DGB?“ wurde der Vorsitzende gefragt. NEIN – nichts angekommen. Am Freitag, 30. Mai trafen wir uns im Jugendtrakt des Gewerkschaftshauses zum Trabsparente malen. Der DGB stellte Stoff und Farben zur Verfügung. Eine Kiste Kola und eine Kiste Bier. Und …. Einen gewissen Kollegen namens Pollack, ein Hauptamtlich Aufpassersekretär. Der sollte aufpassen das auch die richtigen Transparente gemalt werden (warum denke ich gerade an den FDGB?). Nun hatte dieser Pollack aber eine Schwäche und die hieß „Holsten Edel“, was bedeutete das der Typ versuchte die Kiste Bier allein zu leeren. Schon um 21:30 Uhr lag er schlafend und schnarchend in einer Ecke. Um 22:30 Uhr löschten wir das Licht, verließen den Raum, mit den restlichen Flaschen Cola und Bier, den Farben und Stoffbahnen den Raum und zogen um in die Wohnung einer Kollegin, die als Dekorateurin im HERTI Kaufhaus arbeitet. Sie hatte vorsorglich noch Stoff und Plakafarben von HERTI mitgebracht. Wir malten noch bis 5 Uhr morgens.
    Am folgenden Tag las man um punkt 10 Uhr, bei Beginn des Maiumzuges auf dem traditionsreichen Kieler Wilhelmplatz, ziemlich weit vorne die Losung „Für eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!“. Es war das größte und längste Transparent an diesem Tag und niemand konnte es uns entreißen. Die Kieler Nachrichten und der NDR haben es dokumentiert.
    Mein Dank gilt an „Unseren Pollack“, an Herbert Tietz und den fleißigen und standhaften Mitgliedern des Kreisjugendausschuss in Kiel.

    • Nicht alle Bonzen waren Säufer, sondern Wachhunde mit gewaltiger Beißkraft. Und wehe wen sie zu fassen kriegten. Das Halali auf Gewerkschaftsfeinde, wie sie sie nannten, wurde durch den Radikalenerlass des Willy Weinbrandt eröffnet. Und die Strecke von 140.000 Opfern des Brotkorbes entledigt kann sich sehen lassen. Brandts & Co pathologische Kommunistenhetze weicht nicht im geringsten von der des Adolf Hitler ab. Sie war es auch die Rosa und Karl im Landwehr Kanal enden ließ und per Genickschuss Teddi, Ernst Thälmann. Es verblüfft immer wieder wie gern in diesem Land Kommunisten als Freiwild gehandelt werden, keine Rechte, keine Gesetze. Das mussten schon Marx und Engels erfahren, als sie sich unter die Fittiche der Windsors zurückziehen mussten vor der preußischen Geheimpolizei.

    • Sehr schöner Beitrag, finde ich. Danke!
      Genau so kenne ich das auch 😊 und das war gut so. So lernten wir unsere Forderungen durchsetzen. Natürlich war das innerhalb der Organisation nicht leicht. Es musste viel „Überzeugungsarbeit“ her. Es gab auch hin und wieder Ärger aber davon liessen wir uns nicht abhalten. Demokratie ist keine Einbahnstraße und irgendwann setzt sich die eigene Meinung auch durch wenn sie wirklich gut (also Mehrheitsfähig) ist.
      Genaugenommen war Euer Verhalten aber evtl. Undemokratisch. Und zwar, wenn auf dem Transparent KJA oder Drupa-Jugend fehlte, es sei denn es war bereits eine offizielle Drupa-Forderung.

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