Kolumne: Die Zusammenarbeit zwischen dem DGB und der Histadrut Tod dem israelischen Imperialismus

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In der Satzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes werden ‘Ziele‘ angegeben. Zu diesen zählen unter anderem das Eintreten für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung, allgemeine und weltweite kontrollierte Abrüstung, zweifelsohne höchst anzuerkennende Ziele. Demnach wäre eine Kritik an dem imperialistischen Terrorstaat Israel zu erwarten, aber der DGB handelt ganz anders, entgegengesetzt.

Der 7. Oktober 2023 ist ein Datum, das nach imperialistischen Interessen im Bewusstsein der Menschheit immer haften bleiben soll, aber nicht die übermäßige israelische Reaktion. Allerdings verurteilen die progressiven, völkerfreundschaftpflegenden Arbeiter- und Bauernklassen weltweit den unsinnigen Geiselterror der Hamas gegenüber Zivilisten, zugleich ist dies eingetreten, dass der imperialistische Judenstaat mit viel Schlimmerem antwortet, dass er amoklaufend den imperialistischen Terror gleich mehrfach potenziert. Der DGB nimmt gegenüber diesen völkerrechtswidrigen Angriffen im Gaza-Gebiet, gegenüber diesen abscheulichen Ereignissen doch eine recht merkwürdige Stellung ein. Nach dem 7. Oktober 2023 gab der Deutsche Gewerkschaftsbund sofort eine Solidaritätserklärung mit dem Staat Israel ab, aber bis heute gibt es kein einziges Wort der Solidarität für die Terroropfer auf dem Gazastreifen, für die getöteten Kinder in Krankenhäusern. Das Verhalten der DGB-Führung ist auffallend einseitig. Seit über 20 Monaten kein Wort der Anklage gegen den Schurkenstaat Israel, den größten Friedensstörer auf dem Erdball. Eine so auffallend starre Haltung kann nicht in der gesamten Gewerkschaftsbewegung vorliegen. 5,6 Millionen Mitglieder können das brutale Vorgehen der Besatzer nicht kaltlassen, die Solidarität mit den palästinensischen Arbeiterinnen und Arbeitern kann nicht stumm bleiben. Im Hintergrund dieser einseitigen, proimperialistischen, klassenfeindlichen, klassenzerstörerischen Haltung steckt die Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen der DGB-Spitze und der reaktionären israelischen Gewerkschaftsspitze der Histadrut.

An der Basis der Gewerkschaft ist kaum geläufig, welche Rolle Histadrut in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts bei der ethnischen Segregation der Arbeiterklasse gespielt hat. Segregation beschreibt die räumliche Trennung oder Absonderung von Bevölkerungsgruppen nach bestimmten Merkmalen wie sozialer Schicht, ethnischer Herkunft oder Lebensstil. Es kam zu einer zunehmenden Trennung zwischen der jüdischen und arabischen Bevölkerung, die sich in wachsender Spannung und Gewalt äußerte, besonders in den Städten. Also ein politisch äußerst reaktionärer Akt. Die Histadrut trat im Grunde als eine Agentur der jüdischen Kolonisierung auf. 1948 spielte sie eine aktive Rolle bei der Vertreibung der Palästinenser. Sie wirkt bis heute mit an der Entrechtung der palästinensischen Arbeiter in der Westbank, deren Gewerkschaft das PGFTU-Gaza ist.

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Über den Autor:
  Fiete Jensen, geboren 1954 in Kiel, stammt aus einer Arbeiterfamilie. Geprägt von seinem Elternhaus und besonders durch den Einfluss seiner Großmutter, entwickelte er schon früh ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und politisches Bewusstsein. Nach seiner Ausbildung zum Tischler engagierte er sich als Jugendvertreter, Betriebsrat und in der Gewerkschaft – wurde Mitglied der Roten Garde und später der KPD/ML.
  Jensen arbeitete in verschiedenen Handwerksberufen und war über Jahrzehnte hinweg als Arbeiterjournalist, Redakteur, Pressefotograf und in der außerschulischen Jugendbildung aktiv. Heute ist er im (Un)Ruhestand weiterhin publizistisch tätig – als Autor zahlreicher Beiträge aus klassenbewusster, marxistisch-leninistischer Perspektive sowie als Redakteur des Roten Morgen, dessen Leitung er 2021 übernommen hat.

Hinweis:
Kolumnen spiegeln die persönliche Meinung der Autorinnen und Autoren wider und müssen nicht in allen Punkten mit der Sicht der Redaktion übereinstimmen. Für den Inhalt sind allein die Verfasser verantwortlich.

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