
Heinz Ahlreip – 12. Juni 2025

Nach dem revisionistischen Kurswechsel der KPdSU ab 1956, der von Chruschtschow befohlen wurde, verlor die Sowjetunion ihren revolutionären Charakter. Viele Menschen, die eine antikapitalistische Perspektive suchten, resignierten. Enttäuscht vom scheinbaren Untergang des Sozialismus zogen sie sich aus dem Klassenkampf zurück.
Die Kapitalisten feierten höhnisch den Zusammenbruch der Sowjetunion – der zweiten sozialistischen Republik nach der Pariser Kommune, die 1917 die imperialistische Welt herausgefordert hatte. In Moskau wurde das Denkmal von Dserschinski zerstört – ein symbolischer Akt, der bereits 1956 ideologisch vorbereitet worden war.
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Rückschläge als Teil der dialektischen Entwicklung
Lenin erinnerte in seiner Auseinandersetzung mit Rosa Luxemburg daran, dass auch Rückschläge zur dialektischen Entwicklung gehören. Seine „Deklaration der Rechte des werktätigen und ausgebeuteten Volkes“ aus dem Jahr 1918, die das Ziel verfolgte, die Menschheit vom Imperialismus zu befreien, erschien nun wie ein zerplatzter Traum. Die Welt war wieder dort angekommen, wo Marx und Engels 1847 im „Manifest“ beschrieben hatten: Die Bourgeoisie schuf sich eine Welt nach ihrem Bilde.
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Die Verlogenheit der bürgerlichen Ideologie
Auf dem ideologischen Trümmerfeld traten die bürgerlichen Propagandisten auf. Sie redeten von „Ewigem Frieden“, vom „Ende der Geschichte“ und von „blühenden Landschaften“. Wer das heute noch ernsthaft wiederholt, macht sich nicht nur politisch lächerlich, sondern zeigt auch geistige Verwirrung.
Doch Dialektik bedeutet, dass Gegensätze sich durchdringen und ineinander umschlagen. Aus einer scheinbaren Niederlage kann neue Stärke entstehen.
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Vom „Weltfrieden“ zur imperialistischen Aufrüstung
Der angebliche Weltfrieden von 1991 mündete in ein neues Wettrüsten. Die Imperialisten perfektionieren ihre Waffen und bereiten im Schatten ihrer angeblichen Demokratien neue Völkermorde vor.
Die Bourgeoisie nutzt die Form der Demokratie nur, um ihre Herrschaft zu stabilisieren. Echte Demokratie – eine Demokratie der Armen gegen die Reichen – gab es nur im Sozialismus, nach der Oktoberrevolution.
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Die wachsende soziale Krise
Von den versprochenen „blühenden Landschaften“ ist nichts geblieben. Stattdessen werden die Tafeln länger, die Armut wächst, Krankheiten durch Mangelernährung nehmen zu.
Das Proletariat braucht ein anderes Weltbild als die Bourgeoisie. Es braucht ein Ziel: den Aufbau einer neuen sozialistischen Gesellschaft. Wer heute noch auf Reformen im Kapitalismus hofft, ist ein Feind des Volkes.
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Die Stunde der Habenichtse
Heute sind weltweit die Besitzlosen gefordert, sich zu organisieren und zu bewaffnen – wenn nötig mit Knüppeln und Küchenmessern. Seit 1789 ist die Volksbewaffnung das A und O des Klassenkampfs.
Den Imperialisten mit Pazifismus zu begegnen, ist Selbstmord. Die Dialektik gebietet uns: Rüsten wir uns für das letzte Gefecht!
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Lehren aus Vietnam: Mit der richtigen Linie siegen
Der Vietnamkrieg zeigt: Auch einfache Kämpfer in Sandalen, mit Fahrrädern und klarer politischer Linie, können den Imperialismus besiegen. Entscheidend ist das Bündnis von Arbeitern und Bauern unter der Führung des Marxismus-Leninismus. 1871 scheiterte dieses Bündnis bei der Pariser Kommune – heute muss es gelingen.
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