Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier – 11. Juni 2021
Soeben noch Kundgebungen gegen die AfD organisiert – schon abgewählt und rausgeschmissen. – Die „Genossen“ vom Kreisverband DIE LINKE. Niederbayern Mitte haben das, wie in der bayerischen Partei DIE LINKE. üblich, auf ihre eigene antidemokratische Art und Weise durchgezogen. – Der Grund: Ich hatte mir in meiner Rede auf dem Deggendorfer Stadtplatz erlaubt, die Mitverantwortung der SPD für den Aufstieg der AfD zu thematisieren.
Damals dachten die jämmerlichen Genossen ein Bündnis mit der SPD, das sie sich so sehr wünschten, läge in greifbarer Nähe. Die frustrierten Sozialdemokraten, die sie nun mal waren, sahen natürlich sofort den Feind in mir. Meine Kritik an der SPD und Gewerkschaften reichte zur Abwahl als Kreisvorsitzender und zum Rausschmiss aus der Partei. Begründung: ich würde die „Bündnispolitik der Partei DIE LINKE. gefährden“.
Dass der Abwahl-Coup als Intrige daherkam, gesteuert von der damaligen Doppelspitze im Landesvorstand, entsprach den Gepflogenheiten, denn die Partei DIE LINKE., zumindest in Bayern, kann nur antidemokratisch funktionieren. – Das hat sie in den letzten 15 Jahren immer wieder unter Beweis gestellt. An der antidemokratischen Praxis dieser Partei hat sich bis heute nichts, rein gar nichts geändert. Ich war kein Einzelfall, DIE LINKE. Bayern hat es geschafft, ihren gesamten organisatorischen Mittelbau zu zersetzen und weg zu mobben. – Da ist es gut, dass DIE LINKE. in Bayern heute noch bedeutungsloser ist, als sie es damals schon war.
Antidemokraten, auch wenn sie sich links nennen, sind nicht wählbar, die Wähler/innen haben ein ganz gutes Gespür dafür, wem sie vertrauen können und wem sie misstrauen müssen.
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So oder ähnliche Erfahrungen scheinen sich zu häufen. Über meine will ich gar nicht reden, viel interessanter erscheint mir, daß sich linke Ortsgruppen einander zersetzen; also interne Ränkespiele stattfinden, die mir dann freiwillig berichtet werden. Unfassbar, wie soll das enden?
Kritik an ihrer adoptierten Schwesterpartei SPD hört die LINKE nicht gern. Es könnte ja der gemeinsamen politischen Linie schaden.