Der Kampf um den Frieden

Redaktionen »RoterMorgen«, DerRevolutionär« und »AmericanRebel« –
8. März 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

wir befinden uns in einem sehr gefährlichen Krieg. In den Blogs und Onlinezeitungen der RotenPublischer wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei der russischen Offensive um einen imperialistischen Akt handelt. Im Moment werden die Lasten des Krieges auf den Schultern unserer Klassenbrüder und -schwestern geladen. Das ist furchtbar! Das ist menschenverachtend, aber das ist Imperialismus! Genau deswegen werden wir weder die NATO, die USA, ihre Vasallen BRD oder Russland/China unterstützen. Der Feind steht im eigenen Land! Die 30.000 stationierten US-Soldaten wurden kürzlich um weitere 7.000 aufgestockt. Rammstein wird direkt vor unserer Haustür in den Krieg eingreifen, wenn die US-Imperialisten es für zweckmäßig halten. Wir leben hier in einem von US-Truppen besetzten Land. Bereits heute ist Deutschland mehr Teil dieses Krieges, als öffentlich zugegeben wird.
Unseren Klassenbrüdern und Klassenschwestern in der Ukraine und in Russland helfen wir nur, indem wir den Feind im eigenen Land angreifen. Gegenwärtig ist das nur eine ideologische Waffe.

Deutschland raus aus der NATO
US-Truppen Raus aus Deutschland
Nieder mit dem US und russischen Imperialismus

Diese Erkenntnis und der Umstand, das jeden Tag neue Ereignisse das Kriegsgeschehen beeinflussen, haben uns bewogen, unter der Hauptüberschrift „Rote Publisher gegen den imperialistischen Krieg“ noch öfer und auch in Kurzmeldungen und Volkskorrespondenzen über das Grauen und dessen Hintergründe zu berichten. Den Anfang macht Heinz mit einigen Betrachtungen von Lenin und deren Aktualität heute.

 

Volkskorrespondent Hein Ahlreip – 8. März 2022

Über den Kampf um den Frieden, vollmundigen Friedensbeteuerungen und einer verfaulten Partei die sich kräftig an der Volksverdummung beteiligt

Heinz Ahlreip

„Es gibt zwei Merkmale eines imperialistischen Krieges schrieb Lenin:
1. Jede Nation strebt nach Profit, nach Ausbeutung und
2. das Streben der Großmächte nach Aufteilung der Welt und Versklavung der schwachen Nationen1.

Jetzt werden wieder die Friedenstrommeln gerührt, aber eben musikalisch, übertrommelt wird der Gedanke des wissenschaftlichen Sozialismus, dass der Kampf um den Frieden mit dem revolutionären Kampf zum Sturz der Kapitalherrschaft verbunden werden muss2. Friedensresolutionen werden en masse verfasst, aber ohne von revolutionären Kampfmitteln zu sprechen3.

Aber Krieg ist nur die Fortsetzung der Politik mit Gewaltmitteln, die von den kriegführenden Staaten und ihren herrschenden Klassen lange Jahre vor dem Krieg geführt wurde, ja manchmal jahrzehntelang. “ … so kann auch der einen jeden Krieg abschließende Friede nur eine Registrierung und schriftliche Festlegung der tatsächlichen Machtverschiebungen sein, die im Verlaufe und im Ergebnis des Krieges erreicht wurden“4.

Das Finanzkapital macht nicht nur vor dem Kriege, sondern auch im Verlauf des Krieges einen riesenhaften Aufschwung. “Der objektive Inhalt derjenigen Politik, welche von der Bourgeoisie und den Regierungen beider kriegführenden Großmächtegruppen vor dem Kriege und während desselben betrieben wurde, führt zur Steigerung des ökonomischen Druckes, zur nationalen Verknechtung, der politischen Reaktion.“5. Man darf sich da von der neuen Einstufung der AfD als „Verdachtsfall“ nicht blenden lassen, alle kleinbürgerlichen und bürgerlichen Parteien befinden sich jetzt bereits im freien Fall zu semi-faschistischen Positionen. “Infolgedessen kann der Friedensschluß bei beliebigem Ausgang des Krieges nur die Verschlimmerung der politischen und ökonomischen Lage der Massen festlegen – wenn die bürgerliche Gesellschaft bestehen bleibt“6. DIESE VERSCHLIMMERUNG FINDET BEREITS STATT UND WIRD IN EINER BESCHLEUNIGUNG INS QUADRAT ERHOBEN WERDEN.

“Einen demokratischen Frieden aber als Folge des imperialistischen Krieges voraussetzen, heißt – in der Theorie –  eine leere Phrase aussprechen, anstatt die Politik der Mächte vor dem Kriege und während des Krieges im historischen Zusammenhang zu studieren, heißt praktisch die Volksmassen betrügen, indem man ihr politisches Bewusstsein verdunkelt, die wirkliche Politik der herrschenden Klassen, die den nahenden Frieden vorbereiten, verheimlicht und beschönigt und ihnen das Wichtigste vorenthält: die Unmöglichkeit eines demokratischen Friedens ohne eine Reihe von Revolutionen“7.

„Die imperialistischen Kriege dienen dazu, den Sturz des Kapitalismus zu verschieben“ betont Lenin8.

Durch Friedensbeteuerungen wird die wahre Politik der Kapitalisten verhüllt. Das Finanzkapital, seine Diplomaten und sozialistischen Helfer suchen zu verhindern, dass die Massen den wahren Sachverhalt begreifen9. Dazu trägt auch die ‘Rote Fahne‘ der MLPD bei. Ganz begierig, ihre Mitglieder in die kleibürgerliche Spaßgesellschaft aufsteigen zu lassen, überfrachtet sie ihr Organ ‘Die Rote Fahne` mit einem Wust von bunten Bildern und hat mittlerweile eine erhebliche Schuld an Volksverdummung auf sich geladen. Diese Partei ist bereits derart verfault, dass sie auch durch den gegenwärtigen imperialistischen Krieg nicht umkehren kann. Jedes bunte Bild kann den Tod eines Klassenkampfgenossen bedeuten, der etwas über Lenins Kampf um den Frieden lernen muss, statt buntes Gewimmel vor Augen zu haben.

1.) Vergleiche Lenin, Ein erster Schritt, in Lenin: Über den Kampf um den Frieden, Dietz Verlag Berlin, 1956,74
2.) Vergleiche a.a.O.,77
3.) Vergleiche a.a.O.
4.) Lenin, Vorschläge des Zentralkomitees der SDAPR an die zweite sozialistische Konferenz, in: Lenin, Der Kampf um den Frieden, Dietz Verlag Berlin, 1956,83
5.) Vergleiche a.a.O.83f.
6.) Vergleiche a.a.O.,84
7.) Vergleiche a.a.O.,84)
8.) Vergleiche a.a.O.
9.) Vergleiche a.a.O.,85

Das Buch Lenin, Über den Kampf um den Frieden,
aus dem Dietz Verlag ist, selbst antiquarisch
im deutschsprachigen Raum vergriffen.
Wer es also in seinem Bücherschrank stehen
hat, kann glücklich sein.
Eine Auswahl der darin gesammelten Texte
ist als Broschüre in Arbeit und wird aus aktuellen
Gründen demnächst erscheinen. Wir übernehmen
den Vertrieb und weisen unsere Leserinnen und
Leser rechtzeitig auf das Erscheinungsdatum hin.

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2 Kommentare

  1. Normalerweise versuchte ich zum eskalierte Konflikt zwischen den faschistischen Ukras und russischen Oligarchentum eine neutrale Haltung einzunehmen.
    Allerdings geht mir die andauernde pro Ukrainische Propaganda per Nachrichten im TV und udgl allmählich auf die Nerven. Wer steckt dahinter. Den Amis traue ich das zu, Die lügen, wie schon oft praktiziert uns doch die Hucke voll ala Hitler/Göbbels, von nun an wird zurückgeschossen.

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