Reinhold Schramm – 18. September 2023
»Krieg um Palästina? | Eigentlich kann man es keinen Krieg nennen, wenn ein 1000fach militärisch überlegener Gegner, Israel, gegen eine international militärisch kaum unterstützte indigene Bevölkerung, die Palästinenser, kämpft, dessen Land er seit Jahrzehnten besetzt hält und systematisch für Siedler aus der ganzen Welt in Besitz nimmt. Kann man es Krieg nennen, wenn gerade mal 1500 Rebellen mit leichten Waffen und Drohnen, in Selbstmordmissionen, in kleinen Gruppen weit hinter die feindlichen Linien dringen, teilweise mit Gleitschirmen, und dabei die mächtigste Armee der Region überrumpelten, den angeblich unschlagbaren Geheimdienst Mossad bloßstellen, und hunderttausenden von Soldaten entgegen treten?«
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka auf apolut.*
Eine ganz andere Fragestellung:
Warum können die steinreichen Golfmonarchien für die Fußball-WM mehr als 200 Milliarden Dollar ausgeben, aber nicht 100. Milliarden Dollar für fünf Millionen palästinensische Glaubensbrüder des Islam?
Wäre doch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung eine Voraussetzung für die Gleichstellung von Palästinensern und Israelis im Nahen Osten!
PS: Gibt es doch keine materielle und soziale Solidarität mit den palästinensischen Brüdern und Schwestern des Islam?
Verfügt doch das saudische Königshaus über ein Vermögen von mehr als 1.000 Milliarden Dollar/Euro und die königliche Fürstenherrschaft Katars über mehr als 300 Milliarden Dollar/Euro. Zudem sind alle Golfmonarchien mit Milliarden an westeuropäischen und nordamerikanischen Konzernen beteiligt!
Sie brauchen den Gegensatz zwischen Palästinensern und Israelis, um ihre feudal-religiöse Macht und Herrschaft über die arabische Welt zu behalten.
Erwiderung von Jochen Mitschka:
»Suchen Sie mal in meinem Buch nach “Katar”. Sie werden sich wundern, wie oft und wie viel von dort nach Gaza floss, immer wenn es am nötigsten gebraucht wurde. Aber jede Geldlieferung wird von Israel kontrolliert. Und nur wenn sie erlaubt wird, kann sie erfolgen.«
Antwort von Schramm:
Herr Mitschka, natürlich ist für jede soziale Schweinerei der böse Jude, jüdische Chinese oder jüdische Russe verantwortlich; eben, das Weltjudentum!
Nochmals, wenn die lieben Fürsten und Multimillionäre der Golfmonarchien, einschließlich Katar, die großen Finanziers des internationalen Terrorismus und Massenmords an Ungläubigen, so viel Geld für die Palästinenser ausgeben, warum gibt es dann keine wirtschaftliche und soziale Entwicklung? Ebenso wenig wie in der ganzen arabisch-islamischen Welt!
Natürlich, an allen sozialen Schweinereien ist das Weltjudentum verantwortlich!
Nicht Wahr, Herr Mitschka!18.10.2023, der Vierteljude: Schramm
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Juden waren die ursprünglichen Bewohner. Perser und Araber haben vor ein paar tausend Jahren Palästina erobert. Wie die Europäer die Indianer in Amerika eroberten. Juden haben ihr gelobtes Land zurückerobert. Der einzige Grund für die „Apartheid“ ist, dass sie in den Siebziger Jahren weiterhin Busse bombardiert haben Sie weigern sich, die Existenz Israels auszunehmen.
Kelley Bryant Auch die Juden waren nicht die ursprünglichen Bewohner. Palästina zu erobern war eine Religiöse Idee. Gelobte – versprochene – Land sagt es schon aus. Jericho zum Beispiel ist eine der ältesten Städte der Welt, um sich dort niederzulassen, musste es erst von den Israeliten erobert werden.
Kelley Bryant Auch die Juden waren nicht die ursprünglichen Bewohner. Palästina zu erobern war eine Religiöse Idee. Gelobte – versprochene – Land sagt es schon aus. Jericho zum Beispiel ist eine der ältesten Städte der Welt, um sich dort niederzulassen, musste es erst von den Israeliten erobert werden.
Palästina braucht doch nur Geld von Außen, egal ob von den Reichen Golfstaaten oder meinen Spenden, weil Israel jede Entwicklung und Autonomie verhindert. Die Palästinenser wollen doch in Frieden leben und sind zufrieden mit dem, was das Land hergibt. Das Tempo ihrer Entwicklung sollte allein bei ihnen liegen. Aber genau diese Lebensgrundlage wird jeden Tag von der Israelischen Armee und den militanten Siedlern systematisch zerstört. Das Verbrennen der Olivenbäume und die Zerstörung der Dörfer ist eine perfide Methode die Bauern von ihrem Land zu vertreiben. Das zerstückelte Restsiedlungsgebiet der Palästinenser ist mit allem Geld, woher auch immer, nicht zur Entwicklung befähigt. Und ohne Hinterland kann sich das ‚größte Gefängnis der Welt‘, der Gazastreifen,‘ nicht selbst ernähren und ist auf Spenden angewiesen, das, wie alle Importe, der Kontrolle Israels unterliegt. Selbst die Fischerei ist durch die Auflagen kaum mehr möglich. Widerstand und Rebellion ist gerechtfertigt
Die Angriffe der Hamas auf den Grenzzaun und umliegende Dörfer und Militäreinrichtungen waren ja schon militärisch organisiert und erfolgreich. Das waren Kriegshandlungen auch ohne die Massaker an israelischen Zivilisten, die dabei begangen wurden. Die Hamas ist auch nicht irgendeine obskure Gruppe sondern übt im Gaza Streifen quasi staatlich die Macht aus. Es ist also sehr wohl ein Krieg auch wenn Israel militärisch weit stärker ist.