
Mit dem XX. Parteitag der KPdSU im Jahr 1956 begann eine neue Ära des Verrats. Unter der Führung Chruschtschows wurde ein Kurs eingeschlagen, der nicht nur die revolutionären Prinzipien des Marxismus-Leninismus aufgab, sondern auch die Tür zur schleichenden Restauration des Kapitalismus öffnete. Dieser sogenannte „moderne Revisionismus“ war nicht weniger gefährlich als der offene Imperialismus – er tarnte sich mit roten Fahnen, während er die proletarische Diktatur von innen heraus zersetzte.
Von Heinrich Schreiber
26. Mai 2025 |
Verrat unter dem Deckmantel des Fortschritts
Was als „Anpassung an neue Bedingungen“ verkauft wurde, war nichts anderes als eine Absage an die revolutionäre Aufgabe der Arbeiterklasse. Die Parolen von „friedlicher Koexistenz“, vom „Staat des ganzen Volkes“ und vom „friedlichen Wettbewerb der Systeme“ dienten nur dazu, den Klassenkampf abzuwürgen und den Imperialismus zu rehabilitieren. Anstelle des entschlossenen Kampfs gegen die Ausbeuterklasse wurde die Illusion gepflegt, der Sozialismus könne sich im Rahmen des bürgerlichen Systems durchsetzen – eine glatte Lüge und ein Schlag ins Gesicht der Arbeiter weltweit.
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Eurokommunismus: Sozialdemokratie im neuen Gewand
In den 1970er Jahren kulminierte dieser Verrat in der Strömung des sogenannten Eurokommunismus. Die Führungen der kommunistischen Parteien Westeuropas – etwa in Spanien, Frankreich und Italien – kappten offen die Bande zum Marxismus-Leninismus. Sie erklärten sich zu „demokratischen“ oder „pluralistischen“ Parteien, leugneten die Notwendigkeit des Klassenkampfes und der proletarischen Diktatur und öffneten sich der bürgerlichen Ordnung. Enver Hoxha hatte vollkommen recht, als er sagte: Eurokommunismus ist Antikommunismus.
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Ein Instrument der imperialistischen Strategie
Der moderne Revisionismus war niemals ein Fehler – er war ein Werkzeug. Ein Werkzeug der Bourgeoisie, um die Arbeiterklasse zu spalten, den revolutionären Geist zu brechen und den Sozialismus von innen heraus zu zersetzen. Gerade in Zeiten imperialistischer Krise braucht das Kapital neue Verwalter – der Eurokommunismus sollte diese Rolle übernehmen, als neue sozialdemokratische Kraft im Dienste der kapitalistischen Ordnung.
Die historischen Konsequenzen: Verrat und Untergang
Die Folgen dieser Entwicklung sind bekannt. In der Sowjetunion führte der Revisionismus zur inneren Fäulnis, die 1991 im völligen Zusammenbruch mündete. In der DDR wurde die Diktatur des Proletariats durch eine bürokratische Selbstherrschaft ersetzt, die den Massen fremd wurde – mit dem bekannten Ende 1989. Und auch in China wurde der Weg des Sozialismus unter Deng Xiaoping aufgegeben – heute präsentiert sich China als imperialistische Großmacht mit kapitalistischem Wirtschaftsmodell.
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Unsere Antwort: Unversöhnlicher Klassenkampf!
Wer aus diesen Niederlagen nicht lernt, ist zum Scheitern verurteilt. Der Marxismus-Leninismus ist keine verstaubte Theorie – er ist die wissenschaftliche Anleitung zum revolutionären Sturz der Ausbeuterordnung. Es gibt keinen „dritten Weg“, keine Reform des Kapitalismus, keinen Frieden mit dem Imperialismus.
Wir bekräftigen:
- Keine Zusammenarbeit mit den Feinden der Arbeiterklasse – weder bürgerliche Parteien noch ihre „linken“ Ableger!
- Keine Illusionen über eine „menschliche“ oder „demokratische“ Ausprägung des Kapitalismus!
- Keine Toleranz gegenüber dem modernen Revisionismus, egal aus welchem Land sie kommen!
Vorwärts zur Diktatur des Proletariats! Nieder mit dem Revisionismus! Es lebe der echte Marxismus-Leninismus!
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