„Kein Eid für den Krieg der Kapitalisten!“ -

rrtt — Symbolbild Reservisten-Gelöbnus. | Hier: Am 09.09.2022 führte das Dienstälteste, aktive Artilleriebataillon 295 auf dem Festplatz in Sigmaringen ihr öffentliches Gelöbnis durch. Auch Mitglieder der Reservistenkameradschaft waren nach Sigmaringen gekommen. Im feierlichen Gelöbnis bekennen sich Soldaten dazu, das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes zu verteidigen.

Redaktion – 24. Mai 2025

> Zum öffentlichen Gelöbnis am 15. Juni in Vechta <

Am 15. Juni ist es so weit: In Vechta wird zum ersten Mal ein öffentliches Gelöbnis zelebriert. Veranstaltet wird es von der Kreisgruppe Ahlhorn des Reservistenverbandes. Vor der Kulisse der Zitadelle werden in Reih und Glied über 40-jährige Männer vorgeführt, die die Hand zum Schwur auf eine Armee, die nicht dem Volk, sondern dem deutschen Imperialismus dient, erheben.
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Was wird hier gefeiert?

Es ist nicht das Gelöbnis auf Frieden und Völkerverständigung. Es ist nicht das Gelöbnis auf die Befreiung der unterdrückten Massen. Es ist ein Eid auf eine Armee, die in der Logik des Kapitals funktioniert. Es ist ein Eid auf die Interessen der Rüstungskonzerne, der NATO-Generäle und der deutschen Monopole.

Lasst euch nicht täuschen von Posaunenklängen, Uniformglanz und Sonntagsreden von „Verantwortung“ und „Verteidigung der Demokratie“! Die Realität sieht anders aus:
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Die Bundeswehr ist kein Friedensprojekt – sie ist der bewaffnete Arm des deutschen Imperialismus.

Sie marschiert nicht, um zu schützen – sie marschiert, um die Interessen des deutschen Kapitals weltweit abzusichern: In Mali, im Kosovo, im Mittelmeer, im Baltikum. Sie ist Teil des imperialistischen Machtpokers gegen Russland und China, Teil der Kriegsvorbereitung in einem möglichen Dritten Weltkrieg.
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Gerechte Kriege? Ja! Aber das sind nicht eure Kriege!

Ja, es gibt gerechte Kriege: Die Kämpfe der unterdrückten Völker gegen Kolonialismus, gegen Faschismus, gegen Ausbeutung und gegen imperialistische Besatzung. Es war gerecht, dass die Sowjetunion gegen Hitler kämpfte. Es ist gerecht, wenn sich das palästinensische Volk gegen Besatzung wehrt. Es ist gerecht, wenn Bauern und Arbeiter in aller Welt gegen Unterdrückung die Waffen erheben.

Aber die Kriege der NATO, der EU und der Bundeswehr sind ungerecht. Sie sind Kriege um Rohstoffe, Absatzmärkte, geostrategische Vormacht. Und wer als Reservist in Vechta sein Gelöbnis erneuert, Teil dieser Armee zu sein, der schwört eben nicht auf Frieden, sondern auf die Vorbereitung des nächsten Krieges der Reichen.
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Jugend – lasst euch nicht einspannen!

Die herrschende Klasse redet von „Verantwortung“ – meint aber nur Gehorsam. Sie redet von „Kameradschaft“ – meint aber nur die Disziplin der Kaserne. Sie redet von „Beruf mit Sinn“ – meint aber nur: Marschieren, gehorchen, töten.

Wir sagen: Der einzige sinnvolle Schwur wäre der Schwur, nie die Waffe gegen die eigenen Brüder und Schwestern zu erheben – weder im Inland noch im Ausland.
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Was tun?

Organisiert den Widerstand gegen militärische Gelöbnisse aller Art! Zeigt den Reservisten: Nicht alle stehen klatschend am Straßenrand! Nicht alle lassen sich blenden von Uniformen! Nehmt teil an den Protesten, bringt Transparente, Flugblätter, eure Stimmen und euren Zorn mit!

RoterMorgen nimmt an den Vorbereitungen der Proteste teil und kämpf auch dort für eine realistische marxistische Sichtweise. Es ist in erster Linie nicht das Leid das jede Kriegshandlung hervorruft, nicht die Zerstörung der Infrastruktur und der Natur, sondern der Umstand das derjenige der in der Bundeswehr kämpft, auf der falschen Seite kämpft!

Kämpfen wir für eine Welt ohne Kriegsprofiteure!
Für den Sozialismus – gegen den imperialistischen Krieg!

Wir sehen uns am 15. Juni um 9.30 Uhr vor der Zitadelle in Vechta!