Der Imperialismus macht Menschen zu Bestien

Trauer um die Toten von Schöntal. | Bild: YouTube
Redaktion – 23. Januar 2025

Am gestrigen Mittwoch, fand in Aschaffenburg kurz vor Mittag im historischen Park von Schöntal in Bayern ein Mordanschlag auf eine Kindergartengruppe statt. Ein 28-jähriger Mann, der sich in psychiatrischer Behandlung befand und bereits dreimal gewalttätig aufgefallen war, stach mit einem Küchenmesser auf einen zweijährigen Jungen ein und kurz darauf auf ein ebenfalls zweijähriges Mädchen. Ein 41-jähriger Passant, der eingriff, wurde tödlich verletzt. Ein weiterer Passant erlitt schwere Verletzungen im Brustbereich. Eine 59-jährige Erzieherin brach sich in dem Tumult einen Arm. Zwei Tote und zwei Schwerverletzte – das ist das bittere Ergebnis dieser Wahnsinnstat.

Die Tat ist Teil einer Serie von Mordanschlägen auf unschuldige Menschen. Am 23. August 2024 ereignete sich beim Solinger Stadtfest zum 650. Jubiläum der Stadt eine ähnliche Bluttat mit drei Toten. Am 20. Dezember 2024 fuhr in Magdeburg ein Lastwagen auf dem Weihnachtsmarkt in die Menschenmenge – sechs Tote. Insgesamt elf Tote in sechs Monaten. Die Angst ist groß, ebenso die fehlerhaften Versuche, diese irrationalen, aber geplanten Taten zu erklären.

Die verbreitete Ansicht, dass es sich um das Werk einzelner Täter handelt, die aufgrund persönlicher Probleme oder psychischer Krankheiten handeln, ist falsch. Es ist zu einfach, sie als Verrückte abzutun. Das Problem liegt tiefer. Wir erleben eine Entwicklung, die immer weiter nach unten führt und der sich niemand entziehen kann, der nicht bereit ist, sich zu wehren. Wir leben in einer Zeit des zerfallenden Kapitalismus, einer Zeit des Niedergangs und der Gewalt, die Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg geradezu herausfordert. Diese Entwicklung ist gesetzmäßig. Der Kapitalismus kann nicht reformiert werden – sein Untergang ist unvermeidlich, und es ist die Pflicht der arbeitenden Menschen, an diesem Prozess mitzuwirken. Die Herrschenden sind nicht in der Lage, eine Lösung zu finden, weil sie selbst Teil des Problems sind. Ihre einzige Antwort ist Repression.

Was kann die ausgebeutete und unterdrückte Menschheit von diesen Herrschenden erwarten? Nichts als Täuschung, Menschenverachtung und das brutale Zerschlagen jeder echten Opposition. Ohne Mitleid mit den Leidenden verroht die Gesellschaft immer weiter. So ist es auch bei den Messerattacken: Sie sind kein rein deutsches Problem, sondern eine weltweite Erscheinung. Eine rein kriminaltechnische Aufklärung reicht nicht aus und verhindert keine Wiederholungen. Aschaffenburg wird nicht die letzte solche Tat bleiben.

Es gibt keine Politiker, die den Niedergang des Kapitalismus aufhalten können. Bürgerliche Wahlkampfveranstaltungen sind heute nichts anderes als große Lügenveranstaltungen. Der Kapitalismus produziert immer neue Politiker, die genauso unfähig sind wie ihre Vorgänger. Che Guevara brachte es auf den Punkt: „Der Imperialismus macht Menschen zu Bestien. Er verwandelt sie in blutrünstige Kreaturen.“ Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg – doch das sind nur die Symptome. Auch die richtige Feststellung, dass die Politiker aus demselben Holz geschnitzt sind wie die Attentäter, reicht nicht aus, um das Problem zu verstehen.

Das eigentliche Übel ist das Privateigentum an den Produktionsmitteln. Die Verteidigung dieses Eigentums ist das Fundament der bürgerlichen Ideologie. Sie ist es, die Menschen zu Bestien macht. Nicht psychisch kranke Menschen, die durch den Imperialismus traumatisiert wurden, sind das Kernproblem, sondern die Politiker, die dieses System verteidigen. Was ist ein Küchenmesser im Vergleich zu einer Rakete? Wo steckt mehr Zerstörungskraft?

Da es sich bei den Kindern um Angehörige von Schutzsuchenden handelt, sind die Schuldigen für die meisten Stimmen aus der Opposition, kurz vor der Bundestagswahl, schon längst ausgemacht: Es ist die Ampel-Regierung, die eine Abschiebeoffensive versprochen habe, aber nicht hart genug durchgreife, die nichts aus den Anschlägen in Solingen und Magdeburg gelernt habe usw. Es sind vor allem prominente Stimmen aus der CDU/CSU und AfD, die versuchen, die Morde für den eigenen Wahlkampf zu instrumentalisieren. RoterMorgen wird morgen ausführlich darüber berichten.

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