Der Deutsche-Pharmariese BioNTech, der einen großen Teil der COVID-19-Impfstoffe herstellt und zwischenzeitlich wie sein Kooperations- und Logistikpartner Pfizer an der Börse agiert, hat sich bei der SPD für die 375 Millionen Euro Fördergeld für sein »COVID-19-Impfstoffprogramm BNT162« bedankt. Zusammen mit 30 anderen Unternehmen, von der SPD „Partner“ genannt, übernahm es alle Kosten für das am letzten Wochenende Bundesdelegiertentreffen der Sozialdemokraten, das als Online-Parteitag zelebriert wurde. Auch in Zukunft wird der Impfstoff-Milliardär nicht zimperlich sein, wenn es darum geht, Regierungsmitglieder bei Laune zu halten. .
Das ließ sich nicht ändern, heißt es von der SPD-Pressestelle, schließlich sei der Konzern „regelmäßig“ als Aussteller zu Gast. Dass der gerade Milliardenprofite mit dem BioNTech-Impfstoff Comirnaty einfährt und von den Profiten nicht einmal die armen Länder der Erde beliefern will, spielt in den maßgeblichen SPD-Gehirnen anscheinend keine Rolle. Im Gegenteil: Die politische Heimat des Bundespräsidenten, die altehrwürdige Sozialdemokratie, zeigt sich immer sehr dankbar.
Zu ihrem Bundesparteitag am 11. Dezember gab sich ihr zu diesem Zeitpunkt Noch-nicht-ganz-Bundeskanzler Olaf Scholz die Ehre, vor dem Logo von Pfizer zu posieren. Tatsächlich war der deutsche Ableger des mit BioNTech kooperierenden US-Pharmakonzerns nur einer von vielen Sponsoren, die zum Gelingen des SPD-Happenings in Berlin freundlichst beigetragen haben. Nur gut, dass dies dem Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring aufgefallen ist. Sonst wäre dem geneigten Publikum ein so beispielloser Akt der Großherzigkeit glatt durchgerutscht. Wobei Häring den Vorgang in anderem Licht und angesichts der Umstände die Frage aufgeworfen sieht, „ob das nicht vielleicht korrupt sei“. Immerhin stelle die SPD „ja sogar den Gesundheitsminister, den altbewährten Pharmalobbyisten Karl Lauterbach“. . 30 Helfer und Gönner für die Interessen des Kapitals
Beim jüngsten Parteitag waren es 30 Unternehmen, die sich mit ihrer Großzügigkeit in Erinnerung brachten. Neben dem Microsoft-Konzern, der derne die Gesundheitsdaten deutscher Kassenpatienten vermarkten möchte, waren auch die Deutsche Telekom, die Deutsche Post, E.on, der Deutsche Bauernverband, die Deutsche Fußballliga, Union Investment, Die Arzneimittel Importeure, der Verband der Privaten Bausparkassen und der Essener Spezialchemiefabrikant Evonik mit von der Partie. All diese Unternehmen haben ihren speziellen „Dreck am Stecken“ und immer sind wir, die arbeitenden Menschen, die darunter leiden und die alles finanzieren. Alles nach traditioneller SPD-Manier!
Worauf will dieser populistische „Artikel“ hinaus? Hätte die SPD den Zuschüssen für Biontech zum schnellen Aufbau von Produktionsstätten für Impfstoff nicht zustimmen sollen, als ganz dringend Impfstoff notwendig war, um die Bevölkerung zu schützen?
Oder ist das allgemeine Kritik an Parteispenden? Da fragt man sich dann, warum man hier nicht die größten Profiteure von Großspenden kritisiert?
Und ich finde es gut, dass die SPD offen, klar und für alle sichtbar darlegt, welche Unternehmen/Vereine die Parteitage finanziell/organisatorisch unterstützen. Da können sich andere Parteien gerne ein Vorbild daran nehmen.
Und das Bild mit der Spritzen-Fotomontage hat auch noch etwas impfskeptisches… 🤮
ja, Du hast recht, das Artikelbild kann falsche Schlüsse in den Köpfen einiger „Betrachterinnen“ hervorrufen. Das hätten wir besser hinbekommen sollen. Es ist eine Fotomontage, die mit der abgebildeten Spritze an dieser Stelle fehl am Platze ist. Deswegen tauschen wir sie gegen das Original „Parteitagsbild“ aus. Allerdings ist RoterMorgen ja kein Bilderbuch. Das Bild dienst zum Hinweis auf die Verlinkung und dort kann jede/r Leser/in sich ein eigenes Bild über unseren Standpunkt machen.
Der Artikel ist ein Beispiel dafür, wie die Wirtschaft und die Banken die Politik für ihre Interessen lenken. Selbstverständlich ist es die Aufgabe jeder Regierung für die Volksgesundheit zu sorgen und nötigenfalls als die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen. Nur in diesem Fall ist es ja einmal wieder ein Geschenk an die Pharmaindustrie, weil diese ja Startgeld, das ihnen nun Milliarden-Profite beschert, nicht zurückzahlen muss. Jetzt fordern sie die Regierung auf, weiter dafür zu sorgen, dass in Europa nicht zu viel Mitanbieter das Milliardengeschäft bedrohen. Deswegen gibt es keine chinesischen, russischen und kubanischen Impfstoffe für uns. Das ganze schimpft sich dann „freie Marktwirtschaft“ und ist seit 1919 bei von der SPD in guten Händen.
Und ja, der Artikel ist auch eine Verurteilung der sog. „Parteienfinanzierung“. Denn wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Die neue Regierung wird uns viele gute Beispiele bringen und RoterMorgen wird sie entlarven.
Danke für den Tipp! Allerdings bin ich kein Journalist, dürfte aber Artikel für eine Zeitung verfassen. Wegen mangelndem Journalistikstudium würde der Artikel nur meine eigene Meinung widerspiegeln. Vermutlich so, wie alle anderen Artikel in ihrer Zeitung.
Von einer seriösen Blatt erwartet normal der gebildete Leser aber mehr.
RoterMorgen ist eine Zeitung von Arbeitern für Arbeiter. Dabei ist nicht eine journalistische Ausbildung wichtig, sondern der Klassenstandpunkt. Wir sind nicht neutral oder gar ein Sprachrohr der bürgerlichen Gesellschaft!
In ein paar Tagen feiern wir unseren 55-jährigen Gründungstag, da kommt schon einiges an Erfahrung und wissen zusammen.
Wir wünschen Dir erholsame Feiertage und ein kämpferisches Neues Jahr.
Gruß Red. RoterMorgen
Fiete Jensen
Worauf will dieser populistische „Artikel“ hinaus? Hätte die SPD den Zuschüssen für Biontech zum schnellen Aufbau von Produktionsstätten für Impfstoff nicht zustimmen sollen, als ganz dringend Impfstoff notwendig war, um die Bevölkerung zu schützen?
Oder ist das allgemeine Kritik an Parteispenden? Da fragt man sich dann, warum man hier nicht die größten Profiteure von Großspenden kritisiert?
Und ich finde es gut, dass die SPD offen, klar und für alle sichtbar darlegt, welche Unternehmen/Vereine die Parteitage finanziell/organisatorisch unterstützen. Da können sich andere Parteien gerne ein Vorbild daran nehmen.
Und das Bild mit der Spritzen-Fotomontage hat auch noch etwas impfskeptisches… 🤮
Hallo Tolja,
ja, Du hast recht, das Artikelbild kann falsche Schlüsse in den Köpfen einiger „Betrachterinnen“ hervorrufen. Das hätten wir besser hinbekommen sollen. Es ist eine Fotomontage, die mit der abgebildeten Spritze an dieser Stelle fehl am Platze ist. Deswegen tauschen wir sie gegen das Original „Parteitagsbild“ aus. Allerdings ist RoterMorgen ja kein Bilderbuch. Das Bild dienst zum Hinweis auf die Verlinkung und dort kann jede/r Leser/in sich ein eigenes Bild über unseren Standpunkt machen.
Der Artikel ist ein Beispiel dafür, wie die Wirtschaft und die Banken die Politik für ihre Interessen lenken. Selbstverständlich ist es die Aufgabe jeder Regierung für die Volksgesundheit zu sorgen und nötigenfalls als die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen. Nur in diesem Fall ist es ja einmal wieder ein Geschenk an die Pharmaindustrie, weil diese ja Startgeld, das ihnen nun Milliarden-Profite beschert, nicht zurückzahlen muss. Jetzt fordern sie die Regierung auf, weiter dafür zu sorgen, dass in Europa nicht zu viel Mitanbieter das Milliardengeschäft bedrohen. Deswegen gibt es keine chinesischen, russischen und kubanischen Impfstoffe für uns. Das ganze schimpft sich dann „freie Marktwirtschaft“ und ist seit 1919 bei von der SPD in guten Händen.
Und ja, der Artikel ist auch eine Verurteilung der sog. „Parteienfinanzierung“. Denn wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Die neue Regierung wird uns viele gute Beispiele bringen und RoterMorgen wird sie entlarven.
Und so stellen w i r uns das Parlamet und den Staat vor:
https://www.youtube.com/watch?v=fsv0Mg0uBZA…
Gruß Fiete Jensen
Redaktion RoterMorgen
Diese Klüngelei erfordert dringende Maßnahmen!
Für das Geld hätten Sie lieber die armen Menschen in unserem Land unterstützen sollen und vor allem unsere Kinder 👍👍👍👍
Eddi Kuebel
Interessanter Artikel.
Aber die 365Mrd Umsatz von Amazon ist ok?
Hallo Eddi, schreibe einen Artikel über Amazon. Wir veröffentlichen ihn.
Gruß Fiete
Red. RoterMorgen
Dieses hat RoterMorgen bisher dazu geschrieben:
https://rotermorgen.eu/?s=Amazon
Danke für den Tipp! Allerdings bin ich kein Journalist, dürfte aber Artikel für eine Zeitung verfassen. Wegen mangelndem Journalistikstudium würde der Artikel nur meine eigene Meinung widerspiegeln. Vermutlich so, wie alle anderen Artikel in ihrer Zeitung.
Von einer seriösen Blatt erwartet normal der gebildete Leser aber mehr.
RoterMorgen ist eine Zeitung von Arbeitern für Arbeiter. Dabei ist nicht eine journalistische Ausbildung wichtig, sondern der Klassenstandpunkt. Wir sind nicht neutral oder gar ein Sprachrohr der bürgerlichen Gesellschaft!
In ein paar Tagen feiern wir unseren 55-jährigen Gründungstag, da kommt schon einiges an Erfahrung und wissen zusammen.
Wir wünschen Dir erholsame Feiertage und ein kämpferisches Neues Jahr.
Gruß Red. RoterMorgen
Fiete Jensen