Redaktion – 1. Juni 2020
Die Wiederherausgabe des Roten Morgen, im einmonatigen Testlauf, hat uns, Verantwortlichen vor erheblich mehr Aufgaben gestellt als wir erwartet haben. Der ROTE MORGEN wurde von Anfang an gut angenommen, wobei sicherlich die Neugierde darüber was denn nun eine weitere Onlinezeitung zu bieten hat, eine große Rolle spielte. Zur Zeit also nach Ablauf der Testphase, wurden in der letzten Woche durchschnittlich 705 Artikel pro Tag gelesen.
Seit den ersten Tagen des Testlaufes erreichten uns eine Menge Fragen, Kritiken und solidarische Vorschläge für eine Zusammenarbeit. Dafür bedanken wir uns und versichern das jede Zuschrift ernst genommen und beantwortet wird, auch wenn das teilweise einige Zeit in Anspruch nimmt. Wir bedanken uns auch für die, glücklicherweise wenigen, dafür aber Heftigen, Äußerungen unter der Gürtellinie und unter dem Niveau von Menschen, mit denen wir gerne diskutieren möchten. In den Sozialen Medien gab es Hetze, Lügen, Verleumdungen und eine Mordandrohung. Die kamen nicht von der klassischen rechten Seite. Nun wissen wir auch, mit wem wir nicht diskutieren wollen.
Die Diskussionen über Artikel die sich mit der aktuellen politischen Lage, mit den Kämpfen in den Betrieben und mit den laufenden Unterdrückungsmaßnahmen weltweit beschäftigen, sind noch seltener. Es Überwiegen die Fragen nach der Linie der KPD/ML (KPD) bis hin zu ihrer Liquidierung und den Auffassungen der Redakteure dieser Zeitung. Immer wieder stellen wir fest, wie spärlich die geschichtlichen Kenntnisse über Kommunismus und Revisionismus sind. Die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung wurde von unseren Klassenfeinden und von den Revisionisten im sog. „Sozialistischen Lager“, also den Staaten, die am Tropf und unter der Bevormundung durch die KPdSU hingen und existierten, massiv beeinflusst.
Erschreckend ist auch die Blindheit und Verbohrtheit einiger Genossen, die noch heute keine andere Auffassung gelten lassen als das was sie seit Jahrzehnten von sich gegeben haben…
In allen linken Organisationen und Parteien Deutschlands sind viele aufrichtige Genossinnen und Genossen organisiert, die sich mit viel Kraft und Geduld für die Verbesserung unserer Lebensverhältnisse einsetzen und wiederum viele davon haben erkannt, dass letztlich nur der gewaltsame Sturz der herrschenden Klasse und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft unter Führung der Arbeiterklasse die endgültige Befreiung von der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, das Ende von imperialistischen Kriegen und das Ende der maßlosen Ausbeutung der Natur, erreichen kann.
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Es geht weiter
Damit diese Gedanken und Wünsche sinnvoll und erfolgversprechend weitergeführt werden können, bedarf es eine klare und eindeutige Einschätzung der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung.
Deshalb und in Beantwortung der an uns gestellten Fragen, werden wir uns künftig immer wieder solchen Themen zuwenden.
Wir machen weiter und mit Freude können wir schon jetzt ankündigen, das wir noch in diesem Jahr an verschiedenen Orten Kurzschulungen über den Genossen J.W. Stalin anbieten können. Wer zu diesem Thema 10 Interessierte Kollegen, Freunde, Genossen oder Nachbarn zur gleichen Zeit an den gleichen Ort bringen kann, kann sich bei uns, zwecks gemeinsamer Planung, melden.
ROTER MORGEN braucht Eure Mitarbeit. Meinungen, Fragen und solidarische Kritiken schickt ihr uns am besten per eMail. Helft mit, durch den solidarischen Meinungsaustausch mehr Nähe für künftige, gemeinsame Klassenkämpfe zu schaffen.
ROTER MORGEN steht in der Tradition der 1967 von Ernst Aust gegründeten Zeitung. Eine revolutionäre marxistisch-leninistische Zeitung von und für die die Arbeiterklasse und ihren verbündeten Schichten. Ein kollektiver Propagandist, Agitator und Organisator des Kampfes für die Aufhebung aller Klassenunterschiede.
ROTER MORGEN wird künftig verstärkt über Arbeitskämpfe berichten und sie unterstützen. Als Kampf von Klasse gegen Klasse, sind sie ein wichtiges Ereignis, im Prozess der Erkennung und richtigen Einschätzung unseres Klassenfeindes. Wenn wir uns in diesem Kampf befinden – wie wir es verstehen –, dürfen wir uns nicht selbstzufrieden zurücklehnen. Es muss weitergehen, Stufe für Stufe, bis wir eine bessere Gesellschaftsform erkämpft haben. Mit einer Politik der Selbstprofilierung und Klassenversöhnung, wie sie Sarah Wagenknecht und viele ihrer Parteifreunde betreiben, ist das nicht zu bewerkstelligen. Und einem sentimentalen Hinterherweinen einer verlorenen DDR-Romantik, ebenso wenig.
Wir, die Macher
der Onlinezeitung ROTER MORGEN
unterstützen den Kampf für eine
bolschewistische Kommunistische Partei in Deutschland
http://www.rotermorgen.eu
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Vorwärts im Kampf für ein
UNABHÄNGIGES SOZIALISTISCHES DEUTSCHLAND!
Vorwärts mit dem ROTEN MORGEN!
Eure Redaktion ROTER MORGEN
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Hallo Genossen*innen, ich verfolge interessiert was ihr plant und schreibt. Kommt ja der Linie der MLPD sehr nahe bei der ich bin und auch bleibe. In der Kritik gegen die Politik und Versöhnung mit den Kapitalisten durch die LINKE sind wir uns einig.
Mit sozialistischen Grüßen
Lorenz
In der rechten Spalte ÜBER ROTER MORGEN schreibt diese Online-Ausgabe über das Anliegen in eigener Sache und deutet an, dass die kommunistischen Parteien seit dem 2. Weltkrieg weltweit Opfer des modernen Revisionismus‘ geworden sind (auch in der UdSSR und der DDR). Dem stimme ich völlig zu..!
Leider gibt es keine „schlagkräftige marxistisch-leninistische Interessenvertretung des Proletariats“ und schon gar kein Gefühl der Zusammengehörigkeit „der arbeitenden und fortschrittlichen Menschen, der Angestellten, Bauern, Künstler und der fortschrittlichen Intelligenz…“
Das wurde sogar im Osten Deutschlands mindestens seit 30 Jahren Opfer des hemmungslosen Neoliberalismus‘. Wenn eine „ehemalige Marxistin“ der DDR in der heutigen Partei DIE LINKE zur Verfassungsrichterin berufen wird, liegt selbst dort die Vermutung nahe, mittels Reformen den Kapitalismus zügeln zu wollen…
Die National-Staatlichkeit schwindet zusehends seit Jahren, denn für das Finanz- und Monopolkapital gibt es längst keine Ländergrenzen mehr…
Ganz sicher haben die Klassiker der Marxistisch-Leninistischen-Bewegung den subjektiven Faktor unterschätzt, der aufgrund der medialen Gewalt für die Bourgeoisie beherrschbar geworden ist.
Nein, Resignation ist sicher kein Ausweg..! Welche neuen Wege eröffnen sich aber für links-überwachte Multiplikatoren, die sich um das Bewusstsein des arbeitenden und konsumierenden Individuums bemühen, das sich längst auf dem Wege vom „Wir“ zum „Ich“ befindet..?