Nach ukrainischen Angriffen auf russisches Gebiet erhöht Russland den Beschuss von Objekten bei Kiew

homas Röper als Kriegsreporter

Volkskorrespondent Heinrich Schreiber – 17. Mai 2022

Heinrich Schreiber

Am 14. April hat die ukrainische Armee mindestens zwei Orte auf russischem Territorium angegriffen, worauf Russland mit einer Ausweitung des Beschusses von Objekten bei Kiew reagiert hat. Zu hören war aber in den vermeintlichen Qualitätsmedien lediglich, dass in der Nähe von Kiew, nicht näher genannte Objekte angegriffen wurden.

Im Internet fand ich einen Kommentar von Thomas Röper, zu diesem Thema. Er hat in seinem Artikel eine Übersetzung der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht. Derartig übersetzte Meldungen sind, wenn sie überhaupt unzensiert erscheinen, für uns eine Seltenheit. Ich stelle den Text hier zur Verfügung.
Thomas Röper als Kriegsreporter

Russland hat der ukrainischen Führung deutlich mitgeteilt, dass es auf Angriffe auf Orte in Russland oder auf Terroranschläge durch den ukrainischen Geheimdienst in Russland mit einer Ausweitung des Beschusses auf militärische Objekte reagieren werde, die es bisher verschont hat. Die Rede ist von militärischen Fabriken und Entscheidungszentren. Wenn Russland die ukrainischen Entscheidungszentren angreift, besteht die Gefahr, dass auch hochgestellte ukrainische Entscheidungsträger getroffen werden, die sich bisher relativ sicher fühlen konnten.

Kiew scheint es aber mal wieder darauf ankommen zu lassen und hat am 14. April mindestens zwei Orte in Russland mit Raketen beschossen. Daraufhin hat die russische Armee in der Nacht Objekte bei Kiew angegriffen, die Explosionen waren in Kiew deutlich zu hören. Ich übersetze eine Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS zu dem Thema.

Beginn der Übersetzung:

Russische Streitkräfte verstärken als Reaktion auf ukrainische Angriffe auf Russland Raketenangriffe auf Objekte in Kiew

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, erklärte, die russischen Streitkräfte hätten die Anlagen der ukrainischen Raketenfabrik Vizar mit Kalibr-Marschflugkörpern zerstört.

Die Anzahl und der Umfang der Raketenangriffe auf Einrichtungen in Kiew werden als Reaktion auf terroristische Angriffe oder Sabotageakte auf russischem Territorium erhöht, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitag.

„Heute Nacht schlugen hochpräzise seegestützte Kalibr-Langstreckenraketen in einer Militäreinrichtung am Stadtrand von Kiew ein. Der Angriff auf die Maschinenbaufabrik Vizar in Schuljansk zerstörte die Produktions- und Reparaturwerkstätten für Flugabwehrraketensysteme mit langer und mittlerer Reichweite sowie für Anti-Schiffs-Raketen“, so Konaschenkow.

„Die Anzahl und das Ausmaß der Raketenangriffe auf Kiewer Einrichtungen werden als Reaktion auf terroristische Angriffe oder Sabotageakte auf russischem Territorium durch das nationalistische Regime in Kiew erhöht“, betonte der Beamte des russischen Verteidigungsministeriums.

Wenn die ukrainische Armee weiterhin Sabotageversuche und Angriffe auf russisches Territorium unternimmt, werden die russischen Streitkräfte die Entscheidungszentren auch in Kiew angreifen.

Ende der Übersetzung

Erstveröffentlichung am 15. Mai 2022 auf »DerRevolutionär« Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.

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2 Kommentare

  1. Jedes System ist korrumpier- und verdrehbar. Auch der Kommunismus. Am Anfang des Problems steht nie ein System, weder Kapitalismus, noch Kommunismus, sondern Menschen, die einfach ohne Moral, Gewissen und Barmherzigkeit sind, aber genug Charisma besitzen, um Menschen um den Finger zu wickeln. Stalin hat auch seinen Marx gelesen und trotzdem Millionen von Menschen ohne mit der Wimper zu zucken hinrichten lassen. Wer glaubt, dass der Kommunismus das große Heil bringen würde, nur weil jetzt alle gleichgerichtet sind und nach einer Pfeife tanzen, der irrt. Die gleichen Pfeifen, die jetzt beim Kapitalismus den Ton angeben, die werden dann auch bei einem Systemwechsel den Ton angeben. Dann wird sich eben der Jargon ändern und man wird unter der Fahne des „Umweltschutzes“ eben freie Güter enteignen (so geschehen mit CO2). Alle werden dann lediglich mit einer anderen Fahne wehen und etwas veränderte Argumente anbringen. Aber das negative Verhalten an sich bleibt bestehen.

    • Das kann die Redaktion natürlich nicht stehen lassen, weil es einfach unwar ist. Zuerst ist immer der Klassenwiderspruch da, woraus alle Verbrechen entstehen.
      Die vielen Verbrechen, die unter dem Namen Kommunismus verübt wurden, müssen benannt werden.
      Dein Text ist interessant und ich werde anregen, daraus einen Artikel zu machen, so können alle die Antwort lesen.
      Ich bitte Dich um etwas Geduld und vielleicht den Mut ab und zu das angelernte, sei es durch die bürgerliche Presse oder durch eigene Erfahrungen infrage zu stellen und sich ernsthaft mit den Gegenargumenten zu befassen.
      Hier besteht eine Möglichkeit von vielen:
      https://rotermorgen.eu/1377-2/
      Gruß Fiete
      von der Redaktion Roter Morgen

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