Geheimplan zum Weltenbrand – Wie die Reichswehr den Zweiten Weltkrieg vorbereitete

Karikatur | RoterMorgen 2025
Redaktion – 17. Juli 2025

Ein brisantes Dokument belegt: Der Zweite Weltkrieg war keine spontane Eskalation durch Adolf Hitler, sondern das Ergebnis jahrelanger Planung durch die deutsche Generalität. Bereits Mitte der 1920er Jahre legte die Reichswehr den Grundstein für einen Angriffskrieg – samt Massenmord, Sabotage und biologischer Kriegsführung. Die Öffentlichkeit schwieg. Bis heute.

Ein Leitzordner mit mehreren hundert Seiten – was wie trockenes Archivmaterial klingt, ist in Wahrheit ein Schlüsseldokument der deutschen Kriegsgeschichte. Es belegt klar und unwiderlegbar: Die zielgerichtete Planung eines Revanchekrieges begann schon Mitte der 1920er Jahre – lange vor Hitler.

Der Hamburger Privatforscher Carl Dirks hat dieses Dokument entdeckt. Als ehemaliger Schifffahrtskaufmann mit Zugang zu Archiven in England und den USA stieß er bei seinen Recherchen in den „National Archives“ in Washington auf das brisante Material: Die geheime Vorbereitung der Reichswehr auf einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg – exakt der, der am 1. September 1939 Wirklichkeit wurde.
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Ein Beweisstück mit Sprengkraft

Das Dokument lagerte jahrzehntelang unbeachtet im Pentagon. Wäre es während der Nürnberger Prozesse bekannt gewesen, hätte sich die Geschichte womöglich anders entwickelt: Der deutsche Generalstab wäre vermutlich nicht freigesprochen worden, sondern als Verschwörer gegen den Frieden verurteilt worden.

Doch die USA hielten das Material unter Verschluss. Denn nach dem Krieg schmiedeten sie bereits neue Pläne: Die geschlagene Hitler-Wehrmacht sollte gegen die Sowjetunion reaktiviert werden. Winston Churchill selbst befahl seinem Oberbefehlshaber Montgomery in einem Telegramm, die Waffen der gefangenen Wehrmachtssoldaten einsatzbereit zu halten – für einen potenziellen neuen Krieg.

Als dann die Bundesrepublik Teil der NATO wurde und die Wehrmacht in neuer Form wiedererstand, war das Dokument für die US-Strategen nicht mehr von Bedeutung. 1960 wurde es dem Bundesarchiv übergeben – unbeachtet. Die Wochenzeitung DIE ZEIT veröffentlichte am 7. März 1997 einen Bericht über den „Großen Plan der Reichswehr“. Die historische Sprengkraft dieses Dokuments blieb dennoch weitgehend unbeachtet.
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Historiker verschweigen die Wahrheit

Kein Historikerstreit, keine Aufarbeitung – nur Schweigen. Trotz der Möglichkeit, den Inhalt eines Dokuments von weltgeschichtlicher Relevanz zu veröffentlichen, blieb die Fachwelt stumm. Offenbar war man sich einig: Die gezielte Planung eines Revanchekriegs sollte nicht ans Licht kommen.

Dabei waren die Belege eindeutig. Schon 1925 schrieb der damalige Reichsaußenminister Gustav Stresemann in einer Denkschrift an Hindenburg, man müsse „den Mund vollnehmen“ von Friedensliebe und Völkerverständigung – ohne auch nur im Geringsten daran zu glauben. Es sei politischer Zweckbetrug, bewusst eingesetzt zur Tarnung.
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Ein Plan zum Massenmord

Besonders erschütternd ist der Entwurf von Oberst v. Stülpnagel aus dem Jahr 1924. Darin wird nicht nur der totale Krieg vorbereitet – er wird auch gegen die eigene Bevölkerung gerichtet gedacht. Zitat:
„Hemmungen irgendwelcher Art darf es nicht geben … Die Meinung der Welt gilt wenig … Ein aufs Äußerste gesteigerter Hass darf vor keinem Mittel der Sabotage, des Mordes und der Verseuchung zurückschrecken … Gas und Rauch, Bakterien, elektrische Fernlenkung und -zündung, Aviatik.“

Dies war keine Spinnerei – es war strategische Planung. Um solche Verbrechen umzusetzen, brauchte es Figuren wie Hitler, Goebbels und Himmler: Werkzeuge einer längst vorbereiteten Agenda.
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Erschreckende Übereinstimmung

Die Reichswehr war nach dem Versailler Vertrag stark beschränkt: Keine Panzer, keine Luftwaffe, keine Großschiffe. Und doch hielt der Geheimplan folgende Zielvorgaben fest:

  • 102 Divisionen → exakt so viele standen 1939 bereit.

  • 2,8 Millionen Soldaten → genau diese Stärke wurde 1939 erreicht.

  • 252 Generäle → ebenso vorhanden zum Kriegsbeginn.

  • 8 Armeen → auch diese standen exakt bereit.

Die geheime Kriegsplanung funktionierte mit „preußischer Akkuratesse“. Selbst der Bedarf an Brieftauben wurde erfasst. Die Truppenämter – Tarnorganisationen des verbotenen Generalstabs – rechneten, optimierten, planten.
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Fazit: Der Krieg war kein Zufall – Hitler war das Werkzeug

Der Kampf um die Weltherrschaft wurde lange vor der faschistischen Diktatur vorbereitet. Hitler war nicht der unberechenbare Demagoge, der ein System aus dem Gleichgewicht brachte. Er war das Instrument eines Systems, das den Krieg systematisch geplant hatte. Die Kanzlerschaft Hitlers war kein Betriebsunfall der Weimarer Republik – sie war das gewünschte Mittel zum Zweck.

Das Schlüsseldokument zeigt schwarz auf weiß: Der deutsche Imperialismus kalkulierte mit Millionen Toten. Und er wusste genau, dass seine Friedensrhetorik eine gezielte Lüge war.
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Unsere Verantwortung heute

Wenn wir heute über Frieden sprechen, über Aufarbeitung, über historische Verantwortung, dann dürfen wir dieses Wissen nicht verschweigen. Der millionenfache Raubmord – genannt Krieg – darf kein drittes Mal von deutschem Boden ausgehen.
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Quellenhinweis:
Weitere Informationen in:
Carl Dirks / Karl-Heinz Janßen: Der Krieg der Generäle. Hitler als Werkzeug der Wehrmacht
Econ Ullstein Taschenbuch, 2001 – 10,95 €

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