Die Welt vor 50 Jahren -

Redaktion – 13. November 2022

Unter diesem Logo veröffentlichen wir regelmäßig Artikel, die vor jeweils 50 Jahren im Roten Morgen erschienen sind. Wir betrachten diese Wiederveröffentlichungen als einen kostbaren Schatz, der nicht verloren gehen darf – als ein unverzichtbares Hilfsmittel, um die Welt von heute besser zu verstehen. „Wir wissen, dass die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften die Geschichte von Klassenkämpfen ist – ROTER MORGEN hat sie dokumentiert.
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Vor Kurzem erschien u. a.:
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Hauptverfahren gegen Ernst Aust, Vorsitzender der KPD/ML und Chefredakteur des Roten Morgen eröffnet!
Aber auf die Anklagebank gehört nicht der Genosse Ernst Aust. Auf die Anklagebank gehört die Bundesregierung; gehört Bundeskanzler Brandt; gehören alle, die durch Unterstützung und Duldung die amerikanischen Kriegsverbrechen in Vietnam, den Massenmord an zig-tausenden Männern, Frauen, Kindern und Greisen erst möglich machen. Sie sind die Verbrecher, die Komplizen der Mörder.
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Streik gegen Lohnraub
Bei der Werft HD in Kiel wuchs die Bereitschaft zum Streik. 4.000 rote Aufkleber waren im Betrieb geklebt worden, auf denen es hieß: „Gegen Lohnraub und Entlassungen, für 100 DM Tonnagegeld, 70 % wie in Salzgitter.“ Jawohl, das waren die Forderungen der HDW-Arbeiter!
Die Kleber stammten von Marxisten-Leninisten im Betrieb, die für den Lohnkampf ein gemeinsames Vorgehen trotz verschiedener Organisationszugehörigkeit beschlossen hatten.
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Volkskrieg auf den PhilippinenAuf den Philippinen herrscht Kriegsrecht. Präsident Marcos hat Schulen und Universitäten schließen lassen und Maschinengewehrnester überall aufgebaut. Starke Einheiten aller drei Waffengattungen operieren besonders seit Mitte Juli im Norden und Süden des Landes, z.B. nur 300 km nördlich der Hauptstadt Manila. Auch auf die Inseln werden Truppen geworfen, wie z.b. die Insel Luzon. Dort traten erst vor drei Wochen – nach bürgerlichen Pressemeldungen – mindestens 400 bewaffnete Partisanen zum Sturm an.
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Roter Morgen beschlagnahmtVerfahren gegen Genossen Ernst Aust, Chefredakteur des Roten Morgen, wegen Verfassungsbruch und Zersetzung der Bundeswehr.
Abschrift des Fernschreibens an die Hamburger Behörde. Vom hiesigen Amtsgericht wurde unter dem Aktenzeichen 2 GS 145/72 nachfolgender Beschluß verfügt (…)