
Redaktion – 16. August 2025
Im kapitalistischen Deutschland ist Bildung längst keine Aufstiegschance mehr, sondern ein Privileg der Besitzenden. Millionen Kinder werden systematisch von besseren Chancen ausgeschlossen – nicht wegen mangelnder Begabung, sondern weil ihre Eltern nicht zahlen können. Die Schule wird so zum Spiegelbild der Klassengesellschaft. Ein Zustand, der nicht zufällig ist, sondern Ergebnis bewusster Politik.
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Die Spirale der Ausbeutung beginnt in der Schule
Wer in diesem System arm geboren wird, bleibt arm – daran ändert auch das scheinheilige Gerede von „Chancengleichheit“ nichts. Die Realität spricht eine andere Sprache: Kinder aus begüterten Familien besuchen mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit das Gymnasium wie Kinder aus sogenannten benachteiligten Haushalten. Und das ist kein Zufall, sondern Klassenpolitik mit Kalkül.
Der Zugang zu höherer Bildung entscheidet heute mehr denn je über das spätere Einkommen. Wer Abitur macht, verdient im Schnitt über 40 Prozent mehr. Doch wer arm ist, bekommt nicht nur schlechtere Schulen und unterbezahlte Lehrer – er bekommt auch schlechtere Chancen. Die Auslese beginnt nicht im Hörsaal, sondern schon im Klassenzimmer.

Mehr als zwei Millionen Kinder sind in Deutschland von Armut bedroht – das sind nicht nur Zahlen, das ist ein politischer Skandal. Wer arm ist, hat nicht nur weniger zu essen oder schlechtere Wohnungen – er wird auch systematisch vom gesellschaftlichen Fortschritt ausgeschlossen. Kinder von Eltern mit Hauptschulabschluss haben eine sechsfach höhere Armutsquote als Kinder aus Akademikerhaushalten. Das ist kein Versehen – das ist Klassenkampf von oben.
Während die Preise für Schulbücher explodieren, Fahrten gestrichen oder unbezahlbar werden und immer mehr Eltern zwischen Sportschuhen und Mittagessen wählen müssen, können sich Reiche mit Privatschulen und Nachhilfe aus der Misere freikaufen. Sie schaffen sich ihre eigenen Räume – technisch bestens ausgestattet, mit motivierten Lehrkräften und besten Zukunftschancen für ihre Kinder.
Der Rückbau der Lernmittelfreiheit ist ein besonders zynisches Kapitel dieser Entwicklung. Was in der DDR gesetzlich garantiert war, wurde im Westen systematisch abgebaut. Statt Bildung als öffentliches Gut zu behandeln, wird sie heute dem Markt unterworfen. Wer nicht zahlt, bleibt zurück. Und wenn der Staat doch einmal hilft, dann nur mit einem Tropfen auf den heißen Stein – bestenfalls.
Diese Entwicklung ist kein Naturgesetz. Sie ist das direkte Resultat eines Systems, das Profite über Menschen stellt. Die Spirale der Chancenungleichheit dreht sich nur weiter, weil Kapitalinteressen das Bildungswesen diktieren. Doch Bildung darf kein Luxus sein. Sie ist ein Grundrecht – und in einer wirklich sozialistischen Gesellschaft wäre sie das auch!
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