Die Sprengung der Pipelines Nord Stream 1 und 2 – Kein Skandal, sondern Kalkül

 

Nord Stream: Sabotage im Dienst des US-Imperialismus – Der Gaskrieg ist Klassenkrieg!

Im September 2022 erschütterte ein imperialistischer Gewaltakt die internationale Bühne: Die Sabotage der Pipelines Nord Stream 1 und 2 – ein krimineller Anschlag auf die Lebensadern der europäischen Energieversorgung. Doch anstatt diesen Anschlag aufzuklären, schwiegen sich die Lakaien der Berliner Ampelkoalition feige aus. Die Regierung der Monopolbourgeoisie knickte ein – und leistete de facto Beihilfe zur Demontage der letzten Reste einer souveränen Energiepolitik!

Wem nützt der Anschlag? Die Antwort ist so klar wie der Kurs des US-Imperialismus: Washington! Die Sprengung der Pipelines war kein „ungeklärtes Ereignis“, sondern Teil eines langfristigen Planes, Europa in vollständige energiepolitische Abhängigkeit von den USA zu treiben. Die Folge: Der deutsche Imperialismus unterwirft sich widerstandslos – die Volksmassen zahlen die Rechnung.
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Imperialistischer Diebstahl auf offener Bühne – Jetzt kaufen US-Milliardäre die Leitung

Die nächste Phase der imperialistischen Strategie ist eingeläutet: Während Russland signalisiert, wieder liefern zu wollen, wittern US-Kapitalisten das große Geschäft. Ein Trump-naher US-Milliardär plant die Übernahme von Nord Stream 2 – nicht zur Stilllegung, sondern zur gewinnbringenden Nutzung. Der Gipfel der Heuchelei: Natürlich soll durch diese Leitung weiter russisches Gas fließen – nur diesmal unter dem Kommando der US-Finanzoligarchie!

Das ist die doppelte Fratze des Imperialismus: Er verbietet, was er gleichzeitig heimlich nutzt – er verteufelt Russland öffentlich, zapft aber weiter seine Ressourcen an, solange der Profit stimmt. Der Inhalt des Gases bleibt gleich – nur der Profit wandert von Moskau nach Houston.
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Die Bundesregierung – Komplizin im Dienst der USA

Ob Scholz, Habeck oder jetzt Merz: Die Regierungen der letzten Jahre erweisen sich als willfährige Vollstrecker des US-Imperialismus. Keine Aufklärung, kein Widerstand, keine nationale Selbstachtung. Die Interessen des deutschen Finanzkapitals werden den Befehlen aus Washington untergeordnet. Die einst milliardenschwere Beteiligung deutscher Konzerne am Pipelinebau? Verloren – mit Applaus aus dem Kanzleramt!

Diese Kapitulation ist kein Zufall – sie ist Ausdruck des atlantischen Vasallenstatus der BRD innerhalb des imperialistischen Weltsystems. Deutschland ist kein souveräner Staat – es ist ein abhängiges Glied in der Kette des US-geführten Ausbeuterblocks.
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Embargo und Heuchelei – Russland liefert weiter, aber durch die Hintertür

Offiziell prahlt die EU mit einem „Ausstieg“ aus russischer Energie bis 2027. Inoffiziell jedoch fließt das Gas weiter – durch ukrainische Leitungen, über LNG-Tanker, durch Drittländer. Bald vielleicht sogar durch Nord Stream 2, nur diesmal mit US-amerikanischer Besitzurkunde. So wird aus russischem Gas „freiheitliches Frackinggas“ – das Etikett wechselt, der Profit bleibt imperialistisch!

Wer hier von Widersprüchen spricht, hat das System nicht verstanden: Es handelt sich nicht um Ausnahmen, sondern um den Normalzustand des Imperialismus. Moral dient der Volksverdummung – die Realität heißt Profitmaximierung.
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Für die Massen: Kälte, Krise, Klassenkampf

Während sich die Finanzeliten die Pipeline einverleiben, frieren die Werktätigen. Steigende Energiepreise, Arbeitsplatzverluste in der Industrie, soziale Verarmung – das ist die direkte Folge der imperialistischen Energiepolitik. Der Gaskrieg ist kein Konflikt zwischen „Systemen“, sondern ein Klassenkrieg gegen die Arbeiterklasse!

Die Sprengung von Nord Stream war ein Anschlag auf die Selbstversorgung der europäischen Völker. Die geplante Übernahme ist keine „Investition“, sondern ein Raubzug. Und das Schweigen der deutschen Regierung ist keine Neutralität – es ist Mittäterschaft.
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Der Weg vorwärts: Energie in Arbeiterhand!

Die Energiefrage ist eine Klassenfrage. Sie kann nicht im Rahmen kapitalistischer Ordnung gelöst werden. Der Ruf nach Unabhängigkeit bleibt eine Farce, solange Monopole, Börsen und Imperialisten den Energiemarkt beherrschen.

Die Antwort kann nur heißen:

  • Weg mit der imperialistischen Bevormundung!

  • Für eine Energiepolitik unter Kontrolle der Arbeiterklasse!

  • Kampf der imperialistischen Doppelmoral und dem Ausverkauf nationaler Ressourcen!

Letztlich aber kann nur im Sozialismus im zu gunsten der Werktätigen Energie produziert, verteilt und genutzt  – nicht wie heute für den Profit von Exxon, Shell oder BlackRock! 

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Über den Autor:
Fiete Jensen, geboren 1954 in Kiel, stammt aus einer Arbeiterfamilie. Geprägt von seinem Elternhaus und besonders durch den Einfluss seiner Großmutter, entwickelte er schon früh ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und politisches Bewusstsein. Nach seiner Ausbildung zum Tischler engagierte er sich als Jugendvertreter, Betriebsrat und in der Gewerkschaft – wurde Mitglied der Roten Garde und später der KPD/ML.
Jensen arbeitete in verschiedenen Handwerksberufen und war über Jahrzehnte hinweg als Arbeiterjournalist, Redakteur, Pressefotograf und in der außerschulischen Jugendbildung aktiv. Heute ist er im (Un)Ruhestand weiterhin publizistisch tätig – als Autor zahlreicher Beiträge aus klassenbewusster, marxistisch-leninistischer Perspektive sowie als Redakteur des Roten Morgen, dessen Leitung er 2021 übernommen hat.

Hinweis:
Kolumnen spiegeln die persönliche Meinung der Autorinnen und Autoren wider und müssen nicht in allen Punkten mit der Sicht der Redaktion übereinstimmen. Für den Inhalt sind allein die Verfasser verantwortlich.

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