Zu den jüngsten Angriffen auf UNIFIL-Stellungen in Erinnerung an die Massaker von Qana

UN-Truppen | Symbolbild | Quelle: YoouTube
Redaktion – 16. Oktober 2024

Die Massaker von Qana und die jüngsten Angriffe auf UNIFIL-Stellungen werfen erneut Fragen zur Rolle der UN im Südlibanon auf. Trotz internationaler Mahnungen setzt Israel seine Angriffe auf Blauhelme fort, während sich die Spannungen in der Region verschärfen.

1996: Trauer um die ermordeten Libanesen | Quelle: Achiv RoterMorgen

Die Bewohner des südlibanesischen Dorfes Qana erinnern sich schmerzhaft an zwei grausame Angriffe. 1996 wurden 106 Menschen getötet und 116 verletzt, 2006 starben 28 Zivilisten, darunter 16 Kinder, und acht wurden verletzt. Qana, rund 10 Kilometer südöstlich von Tyros gelegen und etwa 20 Kilometer von der „Blauen Linie“ entfernt, trägt heute Gräber und Gedenktafeln als stumme Zeugen dieser Tragödien. Beide Male waren die Angriffe auf einen Stützpunkt der UNO-Waffenstillstandsmission UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) gerichtet, obwohl die UN-Soldaten die israelische Armee informiert hatten, dass sich auf ihrem Gelände Zivilisten befanden. Trotz dieser Warnungen wurden die Gebäude von israelischen Bomben zerstört.
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Israels Rechtfertigung und die widersprüchlichen Beweise

Die israelische Armeeführung behauptete in beiden Fällen, sie sei von der Hisbollah angegriffen worden, die sich nahe den UN-Stellungen verschanzt habe. Doch Berichte und Aufnahmen zeigten, dass Drohnen und Aufklärungsflugzeuge die Gegend überwachten, ohne angegriffen zu werden. Zudem wurden keine Waffen in den Trümmern des UN-Gebäudes gefunden, wie internationale Journalisten berichteten.
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Eskalation gegen UNIFIL: Angriffe auf Blauhelme

Seit einer Woche stehen UNIFIL-Truppen erneut unter Beschuss. Israel beschuldigt die UN-Soldaten, als Schutzschild für die Hisbollah zu dienen, die sich in der Nähe der UN-Stellungen eingegraben habe. Israel forderte UNIFIL auf, ihre Positionen zu räumen, was jedoch nicht geschah. Daraufhin griff ein israelischer Panzer einen UN-Wachturm an und verletzte zwei indonesische Soldaten. Am nächsten Tag wurde das UN-Hauptquartier von Explosionen erschüttert, wobei weitere Soldaten verletzt wurden. Israelische Bulldozer versuchten zudem, die Schutzwälle der UN-Stellung einzureißen.
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Die Rolle der UN und die Reaktionen auf Netanjahus Forderungen

Israel hat mehrfach UNIFIL-Stellungen entlang der „Blauen Linie“ beschossen. Die UN verurteilte diese Angriffe als Verletzung des Völkerrechts und wies Forderungen des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu nach einem Abzug der Blauhelme zurück. UNIFILs Aufgabe bleibt es, die „Blaue Linie“ zu sichern und eine Eskalation zu verhindern.
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Erinnerung an Syrien: Blauhelme unter Beschuss

Die jüngsten Vorfälle wecken Erinnerungen an 2013, als die UN-Friedensmission UNDOF auf den Golanhöhen in Syrien angegriffen wurde. Terroristen der Nusra Front, einem syrischen Ableger von Al-Qaida, bedrohten die Blauhelme und stahlen UN-Fahrzeuge. Augenzeugen berichteten, dass die Angreifer Unterstützung aus den von Israel besetzten Gebieten erhielten.
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Zunehmende Angriffe auf UN-Zeugen

Israels Vorgehen gegen die UNIFIL-Truppen spiegelt ein bekanntes Muster wider: Journalisten, Ärzte, UN-Mitarbeiter und andere Zeugen der israelischen Kriegsführung werden gezielt angegriffen. Während der Kämpfe im Gazastreifen wurden wiederholt UN-Einrichtungen bombardiert, obwohl sie zuvor als „Kommandozentralen der Hamas“ deklariert worden waren. Selbst Rettungskräfte und Palästinenser, die über die israelischen Angriffe berichten könnten, werden getötet oder verschleppt.
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Schockierende Enthüllung: Ein Lkw voller Leichen

Am 25. September lieferte Israel einen Lkw voller Leichen an die Gesundheitsbehörde in Gaza. Die 88 Körper waren so stark verwest, dass eine Identifizierung unmöglich war. Informationen über die Todesumstände blieben aus – ein weiterer tragischer und undurchsichtiger Vorfall im andauernden Konflikt.

 

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 Anhang:

Die Zahl der Märtyrer beim Massaker von Beit Lahia stieg auf 171, die meisten davon waren Kinder und Frauen
Die Zahl der Ermordetet beim Massaker von Beit Lahia am 19. Oktober 2024 stieg auf 171, die meisten davon sind Kinder und Frauen.

 

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