Heinz Ahlreip – 2. August 2023
Die Umwandlung des imperialistischen Kriegs in den Bürgerkrieg kann nicht „gemacht“ werden, so wenig, wie man Revolutionen „machen“ kann – sie WÄCHST HERAUS (kursiv von Lenin) aus einer ganzen Reihe von mannigfaltigen Erscheinungen, Seiten, Momenten, Charakterzügen und Folgen des imperialistischen Kriegs“.1 Dass die Revolution ein geschichtliches Produkt ist betont auch Rosa Luxemburg: Die Revolution kann weder auf Kommando gemacht noch auf Kommando abgelehnt werden.2 In ihrer Broschüre „Massentsreik, Partei und Gewerkschaften“, in der sie sich mit der russischen Revolution von 1905 auseinandersetzt, betont sie, dass sich Revolutionen nicht schulmeistern lassen. Ein flüchtiger Blick in die Weltgeschichte zeigt uns, dass es im Vergleich zu der fast unendlich langen Serie von Raubkriegen nur sehr wenige revolutionäre, nur sehr wenige Befreiungskriege gegeben hat.
Unter allen gesellschaftlichen Erscheinungsformen des Klassenkampfes ist der bewaffnete Aufstand gegen die kapitalistische Blutsauger Klasse das Allerschwierigste, er, das letzte Gefecht, ist die höchste Kunst und eine der ungeheuren Schwierigkeiten besteht darin, dass man ihn nicht künstlich herbeizwingen kann, sich den schrecklichen Vibrationen revolutionärer Ungeduld ausliefert. Kein Aufstand schafft den Sozialismus herbei, wenn er nicht ökonomisch herangereift ist. Man kann Revolutionen nicht wie beliebige Konsumartikel aus einem Versandhauskatalog bestellen. Wer eben subjektivistisch an die Frage des bewaffneten Aufstandes herangeht, übersieht, dass man Revolutionen nicht machen kann, Revolutionen müssen wachsen und reifen. Fehler sind bei diesem hohen Schwierigkeitsgrad unvermeidbar, wie es denn auch keinen Feldherrn der Revolution und keinen Feldherrn des nationalen Krieges gibt, die je fehlerfrei geblieben ist. Essenziell ist, möglichst wenig und möglichst kleine Fehler zu machen und sich dieser gegenüber einer strengen Selbstkritik zu unterziehen. Besonders junge Revolutionäre stellen sich eine Revolution gegen das kapitalistische krisenanfällige Ausbeutungssystem, das die rote Fahne immer virulent erscheinen lässt, voluntaristisch als eine Art gemütlichen, selbstläuferischen Spaziergang vor. Die Massen werden ja selbstverständlich auf unserer Seite sein gegen das alte Morsche. Aber schon Kautsky hatte aus den revolutionären Bestrebungen am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die richtige Schlussfolgerung gezogen, dass in künftigen Revolutionen zwei große Volksgruppen aufeinanderprallen werden. Und am Beginn der russischen Revolution von 1905 sprach Stalin vom „großartigen Bild des Kampfes zwischen den beiden Rußland“3. Aus der Tatsache, dass das kapitalistische Ausbeutergesindel sich nur als eine verschwindend kleine Clique aus dem aufgewühlten Ozean der Volksmassen herausbildet, kann ein gefährlicher Köder erwachsen, denn der kapitalistische Staatsapparat bestehend aus der Armee, der Polizei und dem korrupten Beamtenapparat ist dieser hörig und führt, ohne mit der Wimper zu zucken Schießbefehle aus. Junge Revolutionäre werden im Laufe ihrer revolutionären Karriere die schmerzliche Erfahrung machen, dass ein hohes Maß an eiserner Disziplin notwendig ist, den schmerzhaften Prozess des Veränderns der Umstände und der gleichzeitigen Selbstveränderung durchzustehen. Denn wie die proletarische Revolution kein Einfachzumachendes ist, so nimmt die Geschichte der Klassenkämpfe oft den Verlauf fantastischer Zickzackbewegungen. Wie es nicht jedem gegeben ist, Mitglied der revolutionären Partei zu sein, die Partei der Felsenfesten4, so ist es auch nicht jedem gegeben, mit hohem soldatischem Geschick den bewaffneten Aufstand kühn und kühner voranzutreiben. Die Defensive ist der Tod jeder bewaffneten Erhebung. Eine der größten Fehlerquellen der revolutionären “Stürmer und Dränger“ liegt natürlich in ihrer leichten Entflammbarkeit, aus der heraus sie leicht auf Provokationen konterrevolutionärer Kommandeure hereinfallen. Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, in den Kampfhandlungen mit all ihrer hochgradigen Komplexität, die hoffentlich durch die militärische Kreativität der vorwärtsstürmenden Revolutionäre erzeugt wird, zu beachten, dass die Grundlage der revolutionären Armee stets die Soldaten des Volkes sind, einfache, bisher gegeben falls jahrzehntelang dem menschenverachtenden System ausgelieferte, daher auch deformierte Menschen und dass es gilt, mit ihnen die urwüchsige Primitivität der Volksmassen zu schüren und Vernichtungsaktionen gegen die Bourgeoisie zu führen, die Elemente des robusten Vandalismus der Bauernkriege einschließen. Diese geschundenen Individuen voller Klassenhass gilt es zu einem machtvollen Aufschwung wahrhaft schöpferischer Volkskraft zu bündeln. Elementares und Komplexes durchdringen sich im Krieg und wechseln in ihrer Dominanzbeziehung untereinander ab, der Krieg ist mal lärmend, mal stumm, Flut und Ebbe. Ohne die Kombination des städtischen Proletariats mit den bäuerlichen Massen, ohne den Aufbau der richtigen Beziehungen zwischen Stadt- und Landmilizen, kann eine proletarische Revolution nicht erfolgreich sein und die Geschichte gibt uns ja das Beispiel der Pariser Kommune, die unter anderem deshalb fallen musste, weil eine Kollektivverbindung zu den Provinzen nicht hergestellt werden konnte, die ein Reservoir der Konterrevolution blieben. Rückständige Provinztruppen und von Bismarck in konterrevolutionärer Absicht freigelassene französische Kriegsgefangene erledigten die Kommune, die zugleich lehrt, dass ein Teil des Pariser Proletariats mit den weißen Versailler Truppen ging. In der Herstellung einer höheren Kollektivität als die konterrevolutionäre liegt die Garantie des Sieges. Der Schlüssel für eine Tat von politischem Gehalt liegt heute mehr denn je in der Kollektivität einer Aktion.
Was Bertolt Brecht über den Kommunismus sagte, dass er das Einfache, das so schwierig zu machen sei, ist mutatis mutantis auch auf den revolutionären Krieg zu deuten: Der Sinn des revolutionären Krieges und nicht nur er allein – der Sinn jedes Krieges, der immer die Fortsetzung der Politik, präziser der Klassenpolitik mit anderen Mitteln ist und der im Zeitalter der Massenheere zu einer unerhörten Kraftanspannung der Völker führt – ist elementar, sich selbst zu erhalten und den Feind zu vernichten. In revolutionären Kriegen liegt für die proletarische Avantgarde zugleich die Pflicht vor, den in Bewegung geratenen Volksmassen zu lehren, sich selbst zu regieren.5
Es wird viel herumgedoktert von sich politisch links aufspreizenden kleinbürgerlichen Ideologen, was denn heute „links“ sei? In der Klärung dieser Frage verstricken sie sich in ihren Selbstfindungsversuchen und übersehen das Elementare: Links kann nur derjenige und diejenige sein, die ihr Leben und ihre Gesundheit einsetzen, die Bourgeoisie zu vernichten. Diesen klaren Kampfauftrag gab uns Lenin in seiner Fundamentalschrift „Staat und Revolution“ und anders kann der Kampfauftrag auch gar nicht lauten. Aber ich habe verkürzt Angaben aus Lenins Schrift gegeben – es gilt zu vervollständigen: er spricht von der VÖLLIGEN Vernichtung der Bourgeoisie.6 In seinen Bemerkungen aus Anlass der Aufzeichnungen Suchanows „Über unsere Revolution“ finden wir eine interessante Bemerkung Lenins zur Taktik der Bolschewiki im roten Oktober, sie hätten gemäß der Devise Napoleons gehandelt: „On s´engage, et puis on voit !“7 Man engagiert sich, alles weitere wird sich finden! In der Kunst des revolutionären Krieges ist also ein hohes Maß an Improvisationsgabe gefragt und es war ein in seinen Kriegsstudien dialektisch denkender Bauernsohn aus Hunan, der den Mathematikprofessor Tschiang Kai Scheck bezwang. Das Mathematisch-Konstruktive bleibt handwerkliche Bastelei und erreicht nicht das Genialische des Krieges, das im Erfassen seiner immanenten Dialektik liegt, das eben Intuition, Improvisation, Phantasie und Kreativität in sich einbildet. Der Mensch, sagt Brecht, möchte ein großes Licht sein und macht einen Plan, möchte ein noch größeres Licht sein und macht einen zweiten – gehen tun sie beide nicht. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug. In diesem Satz von Brecht spiegelt sich die Tatsache wider, dass unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen der Produktionsprozess die Produzenten beherrscht, nicht umgekehrt.
- Lenin, Über die Niederlage der eigenen Regierung im imperialistischen Kriege, in: Lenin, Über den Kampf um den Frieden, Dietz Verlag Berlin 1956, Seite 50
- Vergleiche Rosa Luxemburg, Die Debatten in Köln, Sächsische Arbeiterzeitung vom 30./31. Mai 1905, abgedruckt in: Peter Friedemann (Hrsg.): Materialien zum politischen Richtungsstreit in der deutschen Sozialdemokratie 1890 bis 1917, Band 2, Frankfurt am Main,1978, Seite 561f.
- Josef Stalin, Die Klasse der Proletarier und die Partei der Proletarier, Werke, Band 1, Dietz Verlag Berlin 1950, Seite 55
- “Wir sind gewohnt, mit unermeßlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nicht ohne Grund haben unsere Feinde uns als „die Felsenfesten“ und als die Vertreter einer „knochenbrecherischen Politik“ bezeichnet. Aber wir haben auch, wenigstens bis zu einem bestimmten Grad, eine andere in der Revolution unerläßliche Kunst erlernt: die Elastizität, die Fähigkeit, unsere Taktik rasch und schroff zu ändern, die veränderten objektiven Bedingungen zu berücksichtigen, einen anderen Weg zu unserem Ziel zu wählen, wenn der frühere Weg sich für den gegebenen Zeitabschnitt als unzweckmäßig, als unmöglich erwiesen hat“. (Lenin, Zum vierten Jahrestag der Oktoberrevolution, in: Lenin, Ausgewählte Werke, Progress Verlag Moskau, 1975, Seite 714).
- Vergleiche Lenin, Werden die Bolschewiki die Staatsmacht behaupten? Werke, Band 26, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 98
- Lenin, Staat und Revolution, Ausgewählte Werke, Progress Verlag Moskau, 1975, Seite 312. Diese so wichtige Kernaussage Lenins findet sich am Ende des II. Kapitels: Marx ´Fragestellung im Jahre 1852.
- Lenin, Über unsere Revolution, in: Lenin, Ausgewählte Werke, Progress Verlag Moskau, 1975, Seite 766
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Zur Ergänzung
Eine unparteiische Festlegung in der Bürgerkriegsfrage: ‘Sozialismus oder Barbarei‘ liegt schief. Eine unparteiische Philosophie ist inhuman, die Philosophie des Marxismus-Leninismus ist der Materialismus. Verteidigung der Lohnsklaverei oder deren Vernichtung? Das ist die Ausgangslage. Die Frage des Humanismus ist geklärt. Der Humanismus zieht sich durch den ganzen Marxismus-Leninismus wie ein roter Faden. Diese Frage ist von Anfang an geklärt. Marx begreift bereits im Alter von 25 Jahren den Arbeiter als einen verlorenen Menschen. Er spricht vom völligen Verlust des Menschen, der sich selbst völlig wiedergewinnen muss.1 Die soziale Unterdrückung der werktätigen Massen, ihre scheinbar völlige Ohnmacht gegenüber den blind waltenden Kräften des Kapitalismus, der den einfachen arbeitenden Menschen täglich und stündlich tausendmal mehr entsetzlichste Leiden und unmenschlichste Qualen bereitet als irgendwelche außergewöhnlichen Ereignisse wie Wetterkatastrophen, Erdbeben usw. – darin liegt heute die tiefste Wurzel der imperialistischen Verweigerung des revolutionären Bürgerkriegs durch den allein die Volksmassen aus der sozialen Unterdrückung herauskommen. Wenn die Umstände den Menschen bilden, kommt es darauf an, die Umstände menschlich zu bilden. Ohne revolutionären Bürgerkrieg können die Umstände aber nicht menschliche werden. Es ist keine Frage der persönlichen Kälte der Einzelnen untereinander, es kann keine soziale pazifistische Wärme geben in einer Gesellschaft, in der nur die nackte bare Zahlung zählt. Wie ist die Substanz des marxistisch-leninistischen Humanismus zu bestimmen? Sie liegt in der völligen Vernichtung der Bourgeoisie. Darin liegt alles, darauf kommt alles an.
- Vergleiche Karl Marx, Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie/Einleitung, Werke, Band 1, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 390
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Über den Autor:
Heinz Ahlreip, geb. am 28. Februar 1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse. Ahlreip arbeitete als Lagerarbeiter u. a. bei Continental in Hannover und bis zum Rentenbeginn als Gärtner für Museumsstätten und Friedhöfe.
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Auch der „revolutionäre Krieg“, wie ein JEDER Krieg, ist das Todesurteil für vom Zufall ausgewählten Männern, Frauen und Kindern, vollstreckt von Soldaten.
Eine Rechtsprechung (eine Überzeugung), die „gerechte“ Kriege kennt, spielt FAKTISCH mit dem Leben von Männern, Frauen und Kindern Roulette, um Rechte von Menschen zu gewinnen. Das ist die Logik von süchtigen, ver-, ent- rückten Irren, von potentiellen (Selbst)Mördern.
Wenn ein Konflikt in einen Krieg mündet, so legt ein für wahr genommen gewonnener Krieg immer wieder den Grundstein für einen nächsten Krieg, wie bisher in der gesamten Geschichte der Menschheit.
Alle hegemoniale Weltordnungen in ihrer vermeintlichen Stabilität, trugen stets den Keim des Stillstands und des (kriegerischen) Untergangs in sich.
Frei nach Buckminster Fuller:
„Man erreicht niemals eine (nachhaltige) Veränderung, in dem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, errichtet man neue Modelle, die das alte überflüssig machen“.
Und dies dann mit den Werten einer friedlichen Koexistenz, die nur ein Recht auf eine angemessene Not- Wehr kennen. Unter der Praxis als Kriterium der Wahrheit (frei nach Karl Marx/Lenin) für konkurrierende Vorstellungen und Ideen auf der Suche nach einer friedlicheren und sozial gerechteren Welt !
Eine unparteiische Festlegung in der Bürgerkriegsfrage „Sozialismus oder Barbarei“ ist verfehlt. Eine unparteiische Philosophie ist inhuman. Verteidigung der Lohnsklaverei oder deren Vernichtung? Das ist die Ausgangslage. Die Frage des Humanismus ist geklärt: Der Humanismus zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Marxismus-Leninismus. Diese Frage war von Anfang an geklärt. Die soziale Unterdrückung der werktätigen Massen, ihre scheinbar völlige Ohnmacht gegenüber den blind waltenden Kräften des Kapitalismus, der den einfachen arbeitenden Menschen täglich und stündlich tausendmal mehr entsetzliche Leiden und unmenschliche Qualen bereitet als außergewöhnliche Ereignisse wie Wetterkatastrophen, Erdbeben usw. – darin liegt heute die tiefste Wurzel der imperialistischen Verweigerung des revolutionären Bürgerkriegs, um aus der sozialen Unterdrückung herauszukommen. Wenn die Umstände den Menschen formen, kommt es darauf an, die Umstände menschlich zu gestalten. Ohne revolutionären Bürgerkrieg können die Umstände nicht menschlich werden. Es ist keine Frage der persönlichen Kälte der Einzelnen untereinander; es kann keine soziale, pazifistische Wärme geben in einer Gesellschaft, in der nur die nackte, bare Zahlung zählt. Wie ist die Substanz des marxistisch-leninistischen Humanismus zu bestimmen? Sie liegt in der völligen Vernichtung der Bourgeoisie. Darin liegt alles, darauf kommt alles an.
Nun ja, wo die Würde des Menschen (Humanismus) darin besteht, in Kriegen millionenfach Menschen zu töten (als höchstmögliche Form einer Unterdrückung), damit sie unantastbar wird (frei von Unterdrückung), dort befindet man sich unter Wahnsinnigen, unter potentiellen (Selbst)Mördern!
Die „Krone der Schöpfung“ geht um in der Welt, die die Wahrheit kennt (dank Wissenschaft, KI, … dank Marx …)
In der Realität geht jedoch ein Monster um, das Monster widergespiegelter menschlicher Wahrheiten:
ALLE (jeweils) glauben, nein sind ohne wenn und aber überzeugt davon, dass sie die Natur beherrschen, dass man der Gute ist… Beherrscht wird man jedoch von den eigenen Überzeugungen, für die man sich wieder und wieder… auch gegenseitig umbringt, für die man zum Monster wird.
Nachtrag:
Eine JEDE Idee (Vorstellung, Ideologie), die derart verinnerlicht wird, so dass sie zu einer Frage ohne wenn und aber mutiert (zum absoluten Glauben, zur absoluten Überzeugung), trägt den Keim des Übereifer, des Fanatismus und des Größenwahn in sich und dann:
Dann werden nur noch diejenigen Fakten und Argumente akzeptiert, die die jeweils eigenen Vorstellungen bestätigen und bestärken.
Dann wird nur noch an das geglaubt, an was man ohne wenn und aber glauben Will.(Hierzu neigen wir alle, mehr oder weniger, ansonsten dürfte doch beispielsweise niemand mehr im Lotto spielen 😂).
Und DANN,
dann erst ist es oft nur noch ein kleiner Schritt bis hin zu Intoleranz und Gewalt, beginnend mit der verbalen,
letztendlich bis hin zu Terror und Krieg als Staatsterror.
Erich Hoffer hat es derart formuliert: „Absoluter Glauben korrumpiert ebenso absolut wie absolute Macht“
Ein Bundestagsabgeordneter erhält heute für seine volksfeindliche Tätigkeit monatlich 10.591,76 € (Stand: 1. Juli 2023), offensichtlich zu wenig, denn liberale Abgeordnete fordern eine Kürzung des sogenannten Bürgergeldes – besser: Lohnsklavengeldes – zurzeit monatlich 563 €. (Stand: 1. August 2024). Obwohl Voltaire nur ein gemäßigter, dem englischen Liberalismus zugetaner Aufklärer war, reichte seine Einsicht doch so weit, dass er erkannte: Politik ist die Kunst, das Geld aus den Taschen einer Gesellschaftsklasse (hier die Ärmsten der Armen) gemäß dem Wolfsgesetz der kapitalistischen Gesellschaft in die einer anderen (hier fette parlamentarische Geldsäcke) zu transformieren. Wer im Namen republikanischer Gleichheit behauptet, 10.591,76 = 563, gehört ganz offensichtlich nicht ins Parlament, sondern in eine Irrenanstalt und muss dort vor allem sonderschulpädagogisch betreut werden. Da hilft ihm auch sein bürgerlicher Professorentitel nicht. Das ist eben das Lob der Dialektik: „In der Mathematik + und -, in der Gesellschaftswissenschaft Klassenkampf.“3
Wir dürfen niemals die Worte Lenins vergessen: „Wir werden sie in blaue Arbeitskittel und in Bastschuhe stecken, wir werden ihnen Brot, Feuer und Wasser entziehen.“ Kein Brot, kein Feuer, kein Wasser – das ist die gerechte historische Strafe für eine Klasse, die heute ihre eigenen Frühlingsblumen mit imperialistischen Soldatenstiefeln zertritt.
Jep. Typisches Nazi Zeug ist die künstliche Beeinflussung. Ohne Manipulation und Propaganda sind sie nichts. Und die, die von „Bürgerkrieg“ reden 😂 sind nicht mal ein 2% der Bevölkerung, und versuchen einfach jedesmal größere Lautsprechern zu verwenden.
Wir MÜSSEN beginnen richtige Werkzeuge zu verwenden. Narzissmus und Soziopathie kommen oft zusammen, manchmal auch mit psychopathischen Zügen und erstmal gibt es leider kein Gesetz, das solche Menschen vom Macht und Institutionen auseinander hält. Wegen komplementären Pathologien kommen weitere Menschen hinzu, die da passen … Menschen, die krank sind aber gemeinsame blinde Punkte teilen. Zusammen bilden sie alle eine Institution, die dann einen kulturellen Einfluss zu der Gesellschaft ausübt. Diese Geschichte ist sehr alt. Wird das Problem falsch beschrieben, findet man keine Lösung. Was haben alle diese Menschen gleich ? → Sie sind sozioemotional unentwickelt. Die Menschen in der Institution auf pathologische Gründe und die ausserhalb sind gegen derer kulturellen Einfluss nicht geimpft, weil die Erziehung zu Hause eine sozioemotionale Entwicklung nicht gefördert hat.
Schizophrene Personen haben kein Mitleid mit den Unterdrückten, ohne es vielleicht zu wissen oder es zu wollen, läuft bei diesen am Ende alles darauf hinaus, Mitleid mit den Unterdrückern zu haben. Humanistisches Gefasele in Worten, Helfeshelfer der Reaktion in der politischen Praxis. Psychologisierende Versubjektivierung objektiver sozialer Probleme führt schneller in eine dunkle Sackgasse als man meint und in die Illusion, aus weltanschaulicher Dunkelheit heraus die gesellschaftlichen Klassen analysieren zu können.