Volkskorrespondentin Trixi – 15. Juli 2022
Wie wir einer Pressemitteilung der DKP entnahmen, verweigert die sozialdemokratische Partei „Die Linke“ (PdL) die Nutzung von Räumen zum kommenden UZ-Pressefest Ende August im Karl-Liebknecht-Haus Berlin (KLH). Die Begründung, die DKP sei eine „konkurrierende“ Partei. Dafür fehlt vielen linken Organisationen, Parteien und Blogs jegliches Verständnis.
Das Karl-Liebknecht-Haus in Berlin ist traditionell das Haus der Parteizentrale der KPD, deren Nachfolgeorganisation mit Nichten die sozialdemokratische PdL mit ihrer klassenversöhnlerischen Politik ist. Somit kommt ihr allenfalls die Rolle eines Verwalters zu. Wir erwarten die Instandhaltung und Pflege des Hauses, bis dort wieder die kommunistische Partei des deutschen Proletariats einziehen kann. Bis dahin muss das KLH allen linken Organisationen kostenfrei zur Verfügung stehen!
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Lest dazu bitte auch:
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Ich finde den Artikel im Roten Morgen etwas daneben.
Leider jedoch beteiligt sich die Führung der Partei Die linke mit der Absage der Nutzung der Räume lm Karl Liebknecht Haus durch die KPD ganz klar und offen am Rechtsruck der für alle europäischen Parteien geht.
Schade um die Menschen die an der Gründung der Partei beteiligt waren, und darin eine Chance sahen für ein besseres Leben
Hallo Norbert, kannst Du bitte einmal erklären warum Du den Artikel etwas daneben findest.
Vielleicht lässt sich das noch klären.
RF Fiete Jensen
Redaktion Roter Morgen
Ich finde mit dem Artikel bläst ihr ins gleiche Horn wie die Parteiführung der Linken. Ihr macht denselben Fehler, indem ihr versucht zu spalten, statt Gemeinsamkeiten in der politischen Zielsetzung der Parteienbasis zu suchen, zu finden und heraus zu stellen.
Die KPD ist bei der Basis der Linken keine Konkurrenz (ich weiss wovon ich rede) sondern hoffentlich, nach dem französischen Beispiel Partner im Kampf gegen Kapitalismus und Menschenverachtung.
Hallo Norbert,
Ich bin nicht Deiner Meinung. Zuerst die Information das nicht der KPD die Räume verweigert wurden, sondern der DKP. Das ist schon sehr wichtig, denn das UZ Pressefest, das nun im Zelt auf dem RLP stattfinden wird, gibt es seit 1974, also in diesem Jahr zum 48. Jahr. Das ist eine ganz andere Kraft als die auf Anweisung von Mielke gegründete KPD.
Der Artikel ist ein Ausdruck der Solidarität mit den Organisationen, die sich auf den Marxismus-Leninismus berufen. Die PdL gehört nicht dazu. Begriffe wie Sozialismus und Kommunismus und die Pflege der proletarischen Bewegung in Deutschland haben sie längst aus ihrem Programm gestrichen. Die Politik dieser Partei ist auf Klassenversöhnlertum ausgerichtet – es sind Kämpfer für ein paar Reformen, die das Leben im Kapitalismus für das Volk erträglicher machen soll. das hat mit Sozialismus und der Tradition des Karl-Liebknecht-Hauses nichts zu tun. Die Partei ist sozialdemokratisch und sie hat in diesem Hause eigentlich nichts zu tun. Aus dem Grunde schreibt die Volkskorrespondentin Trixi „Das Karl-Liebknecht-Haus in Berlin ist traditionell das Haus der Parteizentrale der KPD, deren Nachfolgeorganisation mit Nichten die sozialdemokratische PdL mit ihrer klassenversöhnlerischen Politik ist. Somit kommt ihr allenfalls die Rolle eines Verwalters zu.“
Die fehlende Solidarität im gemeinsamen Kampf, die Du anprangerst kann (Lenin hats analysiert und die Geschichte hats bewiesen). nicht mit dieser Partei erfolgen, sondern nur mit vielen aufrechten Genossen aus dieser Partei. Die Partei ist durch und durch sozialdemokratisch und so auch eine Gefahr für die Arbeiterschaft, weil sie ihnen etwas vorgaukelt und weil die führenden Mitglieder nach Gutdünken und karrieristisch handeln. Umso widerwertiger ist es das diese sich aufspielen und meinen sie könnten uns, der marxistisch-leninistischen revolutionären Bewegung unsere Räume vorenthalten. Die Spaltung geht eindeutig von denen aus und das ist auch gut so, weil es weiteren Mitläufern und ehrlichen Kämpfern die Augen geöffnet hat.
Zum Schluss weist Trixi (wer öfter RM liest weiß es) daraufhin das wir keine marxistisch-leninistische Arbeiterpartei in Deutsch haben, das sie erst gegründet werden muss. Dieser Tag wird kommen, wenn sich Tausende Kollegen aus den Betrieben und viele Kämpfer aus den existierenden Gruppen zusammengefunden haben. Dann wird die Partei der Arbeiterklasse in Karl-Liebknecht-Haus einziehen und dann heißt es:
„Meine Herren jetzt bestimmen wir
und nun machen sie das sie rauskommen hier
raus!“
Allerdings sollte dann das Haus der deutschen revolutionären Arbeiterschaft allen linken Gruppen und Parteien zur Verfügung stehen!
PS:
Noch eine Anmerkung: Trixi fordert die unentgeltliche Überlassung der Räume ab sofort. Nicht weil sie auf irgendeine verlogene Solidarität hofft, sondern weil genügend Geld für die Verwaltung und Instandhaltung vorhanden ist. Allein die jährliche Staatsknete für Wahlkampfzwecke belief sich 2019 auf 14,4 Millionen Euro.
(…) Hallo, warum setzt Trixi sich bei dem Raumvergabenstreit zweier Revisionsparteien ein. Verstehe ich wirklich nicht. Ist dies eine leninistische Analyse des Krieges zwischen zwei Ganoven oder ist die Nähe zu der einen oder anderen Partei eine verdeckte Unterscheidung. Wenn es ums Gebäude geht, trifft die Aussage, keiner hat darin was zu suchen, zu!
RF
Moin Jörg,
Deine Überlegen sind nach zu vollziehen und wahrhaftig ist diese Meldung nicht weltbewegend. Zuerst müssen wir aber beachten, dass es sich nicht um einen redaktionellen Text handelt, sondern um eine Volkskorrespondenz. Trixi hat die Sache anscheinen so gewurmt, dass sie, dass sie wollte, dass andere an ihrer Empörung teilhaben kann. Der Redaktion in diesem Gall war ich der Genosse, der den Artikel hochgeladen hat, kam dieses aus zwei Gründen recht.
Zum Einem um einen Aufhänger zu haben, um einmal über das Karl-Liebknecht-Haus (KLH) und deren Status zu berichten (wir haben ja sehr viele Leser, denen die Umstände nicht bekannt sind). Und zum anderen um einen weiteren Baustein für die Beurteilung der Partei »Die Linke« (PdL) sammeln zu können.
Die „Sammlung“ (unter dem Artikel per Linkbutton zu erreichen) ist sehr wichtig für all die vielen aufrichtigen Aufmüpfigen die etwas verändern wollen und sich in der PdL nicht mehr wohlfühlen. Ihnen Argumente und Hintergrundmaterial zu geben ist eine der Aufgaben des Roten Morgen (RM).
Ebenso ist es die Aufgabe des RM die revisionistische Ideologie der DKP zu entlarven. Dies aber nicht auf „Deubel komm raus“, sondern sachlich und zielgerichtet. Es ist kein revisionistischer Akt das KLH nutzen zu wollen. Aber viele Genossen in der DP sind darüber empört, worüber Trixi ihr Verständnis ausgedrückt hat.
Also zusammengefasst: Ansich scheißegal, ob die PDL und die DKP sich streiten – aber weiterblickend gesehen eine informative Meldung.
Und lieber Jörg, dazu gehört auch die Beantwortung von Kritiken wie Deiner unmittelbar unter Trixis Volkskorrespondenz. Mit einer Klappe lassen sich bekanntlich mit einer geschickten Strategie mehrere Fliegen schlagen.
Rotfront Fiete Jensen
Mir ist es auch egal, ob die DKP Räume bei der Linkspartei bekommt. Es zeigt nur auf, daß die „Linkspartei“ selbst alles was ein bißchen „links“ von ihr ist, nicht mehr duldet, aber mit den Bourgeois von rot-Grün zusammenarbeiten möchte.
Hallo Fiete Redaktion, da muss ich doch nachfassen. Als geschlagene Fliege kann ich mich nicht erkennen wollen. So ist meine Aufmerksamkeit bei Trixis Beobachtung nicht böse gemeint. Es sind ja in dieser Frage Parteiführungsentscheidungen, die unwichtig für eine „korrekte“ Beurteilung der Streitfrage und Gewinnung von Wankelmütigen sind. Es sind im Moment doch kaum Unterscheidungsmerkmale der gesamten „Linken“ in der Haltung zu staatlichen Massnahmen zu erkennen. Eine echte Analyse dieser steht immer noch aus. Da ist das Feld den Kulturschaffenden, den kritischen Ärzten und rechtslastig Gesinnten überlassen. So verwischt sich auch in sehr kleinen Abgrenzungsfragen ( Saalnutzung) der Standpunkt. RF
Die Linke als sozialdemokratisch beschimpfen aber Räume sollen sie den Dogmatikern zu Verfügung stellen. Konsequent.
Die Partei Die Linke hat fertig. Und völlig abgewirtschaftet und auf dem Weg, eine SPD 2.0 und gleichzeitig eine Grüne Partei 2.0 zu werden. So eine Partei kann weg und hat keine Berechtigung für Linke zu sprechen.