Die chinesische Lösung in Kasachstan

Volkskorrespondenz von Lupo – 9. Januar 2022

Lupo
Der Nasarbajew-Clique in Kasachstan  fehlt es nicht an Einfallsreichtum, ihre Macht zu erhalten. Eine Macht, die vollständig korrumpiert ist und nur noch mit der Gewehrkugel erhalten wird. Und die besteht aus der chinesischen Lösung die Revolution nieder zu kartätschen in der Hoffnung, das Volk lasse von der Revolution ab.
Die Lage Kasachstans

Die Mentoren für derlei Vorgehen sitzen in Peking und deren Quislinge in diversen Ländern wie Kasachstan gehorchen der Architektur des chinesischen Weltbeglückungssystems wie zum Beispiel die Seidenstraße, die mitten durch Kasachstan führt und den Billigramsch nach Westeuropa verteilt. Die Schlagader des chinesischen Kapitalismus ist in Gefahr, nämlich dann, wenn die Eisenbahn durch Kasachstan blockiert wird. So viel russische und demnächst chinesische Soldaten sind gar nicht vorhanden, wie die Länge der Eisenbahn durch Kasachstan besteht. Und dann sind da noch die diversen Gasleitungen, mittels derer der Energiehunger jetzt mitten im Winter gestillt werden soll. „Mutti Merkels“ Energiewende rückwärts hat dafür gesorgt, dass Alternativen für die Energieversorgung in der Schublade blieben.

Nun benötigt es die Rückendeckung für den Aufstand gegen die Nasarbajew-Clique soll er erfolgreich sein. Die kommt derzeit aus dem Bruderland Russland in Form von einer Erklärung des Sekretariats des Zentralkomitees der RKRP. Es sind nette Worte, doch es fehlt ihnen an Substanz. Da werden lediglich lumpenproletarische Elemente angeführt, die der Nasarbajew-Qulique den Vorwand liefern zu kartätschen. Das ist das billige Strickmuster der Revisionisten, von der anscheinend die RKRP verseucht zu sein scheint. Ruft sie etwa dazu auf, sich mit den Bauern und den Soldaten zu verbünden um die Revolution zum Abschluss zu bringen? Man erkennt nichts. Und weil die Bruderpartei in Kasachstan auch nicht viel mit revolutionären Prinzipien am Hut hat, aber die Proleten hungern, lässt sie einen Radlader in ein Lebensmittelgeschäft fahren, damit dort geplündert werden kann. Und schwupp sind die Kartätscher zur Stelle und blutbaden. Das Hungerregime ist wieder hergestellt. Die Revolution aushungern? War da nicht mal was bei der Oktoberrevolution in Russland mit Trotzki, der partout keine Bauern wollte? Wäre nicht da Lenin gewesen, der die Bauern mobilisiert hat, die Proleten währen verhungert.

Die Machthaber von Russland und Kasachstan: Wladimir Putin und Nursultan Nasarbajew bei einem Forum zur russisch-kasachischen „Integration“. Bild: Intengheno

Es heißt, es seien Soldaten zur Revolution übergelaufen, die sich weigerten zu kartätschen. Das sind gute Zeichen. So wird die Nasarbajew-Clique spezielle Lieblinge entsenden, die den Killer-Job unternehmen. Nur wie viel Lieblinge gibt es und wie lange kann sie die füttern und bei Laune halten? In Belarus mit dem Schurken Lukaschenko schickte Putin viel Geld, und so gelang es zeitweilig, die Revolution zu ersticken. Auch weil die Opposition zu viel nach der €U schielte, die nun ja wahrlich nicht an einer Macht der Arbeiter, Bauern und Soldaten interessiert ist.

Im benachbarten Kirgistan hat es schon mehrfach gerummst und eine Rosa (nach Rosa Luxemburg benannt?) übernahm das Ruder. Der Parteifürst wurde verjagt und es gelang recht und schlecht eine Volksmacht zu errichten. Der Rote Morgen berichtete. Wie weit die Agenten Putins das zunichte machten ist nicht bekannt. Doch werden Revolutionäre von dort ihren Brüdern zur Hilfe in Kasachstan eilen mit ihren Erfahrungen. Das bleibt nicht aus. Es gibt eine Diaspora von Kasachstan hier. Russen-Deutsche die dort vor den Natshalniks flüchteten. Aus guten Grund. In Moskau protestierten sie vor der kasachischen Botschaft und wurden prompt von Putins Schergen geschnappt. Die Kette des Imperialismus droht in Kasachstan zu reißen. Es muss die Aufgabe aller Revolutionäre sein daran zu ziehen.
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Erstveröffentlichung am 8. Januar 2022 auf »ROTER MORGEN«
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder wurden von der Redaktion »RoterMorgen.eu« hinzugefügt.

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Anmelkung der Redaktion:

Am 6. Januar 2022 marschierten russische Besatzungstruppen auf Befehl von Putin ein. Das ist imperialistische Aggression gegen die kämpfende Arbeiterklasse. Roter Morgen wir weiter darüber berichtet und fordert:

Sofortiger Rückzug aller ausländischen Truppen aus Kasachstan!

Schluss mit der Unterdrückung der Arbeiterbewegung und Abzug der Truppen aus den Städten!

Keine Einmischung durch Russland und USA, NATO, EU!

Freilassung aller politischen Gefangenen und Inhaftierten!

Gewährleistung des Rechts, eigene Gewerkschaften und politische Parteien zu gründen, Streiks und Versammlungen abzuhalten!

Legalisierung der Aktivitäten der verbotenen Kommunisti- schen Partei Kasachstans und der Sozialistischen Bewegung Kasachstans!

Wir rufen alle Arbeiterinnen und Arbeiter des Landes auf, die Forderung der hingerichteten Ölarbeiter von Zhanaozen in die Tat umzusetzen – den gesamten Bergbau und die Großindustrie des Landes unter der Kontrolle von Arbeiterkollektiven zu verstaatlichen!“

 

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