75. Jahrestag: USA werfen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Günter Ackermann † – 6. August 2020

Buchbesprechung „Abels Gesichter HIROSCHIMA NAGASAKI“ von Gian Luigi Nespoli und Giuseppe Zambon
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Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945 waren der erste und bislang einzige Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg. Die Abwürfe  trugen erheblich dazu bei, dass kurz darauf Kaiser Hirohito mit der Rede vom 15. August die Beendi­gung des „Großostasiatischen Krieges“ bekanntgab. Mit der Kapitulation Japans endete am 2. September der Zweite Weltkrieg auch in Asien, nachdem er in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehr­macht bereits seit dem 8. Mai 1945 beendet war.

Den Befehl zum Einsatz der neuen Waffe gab US-Präsident Harry S. Truman, Nachfolger des am 12. April 1945 verstorbenen Franklin D. Roosevelt, im Haus Erlenkamp in Potsdam, wo die amerikanische Delegation während der Potsdamer Konferenz Quar­tier bezogen hatte. Truman, früher Roosevelts Vize­präsident, hatte bis zum Amtsantritt keine Kenntnis vom „Manhattan-Projekt“, der Entwicklung der Atombombe. Das Motiv für den Einsatz der Bom­ben war, Japan möglichst schnell zur Kapitulation zu bewegen und so den Krieg zu beenden.

Einerseits befürchtete Truman, dass die Sowjetunion Forderungen auf japanisches Gebiet stellen würde, andererseits, dass die geplante amerikanische Lan­dung auf den japanischen Hauptinseln viele Opfer unter den US-Soldaten fordern würde. Zum dama­ligen Zeitpunkt waren noch große Gebiete Asiens von Japan besetzt. Trumans Entscheidung wird noch immer stark und emotional diskutiert. Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt etwa 92.000 Menschen sofort – fast ausschließ­lich Zivilisten und von der japanischen Armee ver­schleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Jahresende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den weiteren Jahren kamen etliche hinzu.

Das Gedenken an die Opfer spielt in Japan eine gro­ße Rolle in der nationalen Kultur und im nationalen Selbstverständnis. Weltweit wurden Hiroshima und Nagasaki zu Symbolen für die Schrecken des Krie­ges und vor allem eines möglichen Atomkrieges zu Zeiten des Kalten Krieges.


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Gian Luigi Nespoli, Giuseppe Zambon: „Abels Gesichter HIROSCHIMA NAGASAKI“, deutsch/italienisch, Format 33 x 24,5 cm, Leinen bebildert, ISBN 978-3-88975-055-6, 35,00 € / deutsch broschiert, Format 33 x 24,5 cm, ISBN 978-3-88975-055-6, 9,80 €

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verstorbenen.

Über den Autor/Erstherausgeber: Günter Ackermann war ein Deutscher Politiker, der im April 2017 in Duisburg verstorben ist. Als revolutionärer Kommunist hat er sich stets gegen die revisionistische Entartung der KPdSU und die unter ihren Einfluss stehenden Bruderparteien gewandt. Dies geschah derweilen auch etwas holperig und krass, doch immer geprägt von einem hohen Marxistisch/Leninistischem Sachverstand. Günter hat sein Lebenswerk, „das Onlineportal Kommunisten-online“ hinterlassen und u. a. der Redaktion „American Rebel“ die Rechte auf  Veröffentlichung übergeben.

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1 Kommentar

  1. Hiroshima und Nagasaki sind Orte eines beispiellosen Menschheitsverbrechen. Ich bin Fassungslos und werde nie Begreifen wie Menschen anderen Menschen sowas antun können, dann ist es auch noch ein beispielloses Verbrechen gegen Fauna und Flora.

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