Redaktion – 11. Februar 2021
Allen Warnungen vor Massenarbeitslosigkeit zum Trotz wurde am 1. Januar 2015 der Mindestlohn in Deutschland eingeführt – und plötzlich erhielten viele Kollegen/-innen mehr Lohn. Das führte aber weder zu mehr Wohlstand noch wurde so der für die Wirtschaftsbosse lukrative Wirtschaftsstandort Deutschland geschwächt.
In Deutschland gibt es immer noch viele Lohnabhängige, die von der „Reform“ keinen Nutzen haben. Ausgeschlossen sind Auszubildende und Menschen mit Behinderung die in sogenannten Werkstätten arbeiten. Kollegen/-innen unter 18 Jahren, die keine Ausbildung haben, erhalten deutlich, unverständlicher Weise, noch weniger Geld.
Bürgerliche Journalisten nehmen sich dieser Thematik ungern kritisch an, da hier häufig gilt: »Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing«. Immerhin waren es ja die Zeitungsverleger, denen es mit einem unheimlichen Lobbyismus gelang, dass der Mindestlohn für Zeitungszusteller erst sehr viel später eingeführt wurde.
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Reinhold Schramm fand im Netz »Arm trotz Mindestlohn?« –
Ein Gespräch zwischen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt,
auf der Seite »WOHLSTAND FÜR ALLE«.
wofür wir ihn danken. Das Gespräch ist sehr interessant
und enthält viele Hintergrundinformationen.
(Nicht alle Randbemerkungen entsprechen der Meinung der Redaktion!)
Bei den Kollegen in den Werkstätten für Behinderte reden sich die Betreiber immer darauf heraus, dass die Behinderten „Rehabilitanten“ in einem „arbeitnehmerähnlichen Beschäftigungsverhältnis“ sind und diese „Privilegien“ wie mehr Pausen hätten, als echte Arbeitnehmer. Ich finde, das ist ein Skandal!
Ja Bernd. Ich denke das besonders die Betriebe die in den Einrichtungen arbeiten lassen den Reibach machen – Das ganze hat einen Hauch von NS-Zwangsarbeit.
Der verbrecherisch niedrige Mindestlohn der Sklavenhalter.
Der deutsche Mindestlohn ist im Vergleich zum Mindestlohn in anderen Länder eher eine unverbindliche Gehaltsbestimmung als ein wirkliches Mindestlohn! Zu niedrig und zu viele Ausnahmen!
Ich möchte hier klarstellen, gemeint ist nicht das Versagen der Politik, sondern das Versagen der Bevölkerung. Sie weiß seit langer Zeit, dass Politiker keine Volksvertreter, sondern verkappte Wirtschaftslobbyisten sind und hat es zugelassen. Die Bevölkerung ist es, die zuließ, dass die Arbeitslosigkeit derartige Ausmaße angenommen hat, dass die sozialen Leistungen wie die Löhne ständig gekürzt wurden, dass heute Menschen für Löhne arbeiten, die nicht einmal zum Leben reichen und sie von der staatlichen Mindestsicherung (ein fehlerhafter Begriff, denn als Mindestsicherung ist die Zahlung viel zu niedrig) abhängig machen. Die Bevölkerung lässt sich von den Aussagen der Lobbyisten (egal ob innerhalb oder außerhalb der Politik) beeindrucken, das das Wichtigste sei, Arbeit zu haben, denn das steigere das Selbstwertgefühl. Ich vermag in sklavenmäßiger Zwangsbeschäftigung nichts finden, was das Selbstwertgefühl zu steigern vermöchte. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Aber die Bevölkerung nimmt es hin und wählt diese Leute bei jeder Wahl erneut. Denn auch jeder Nichtwähler wählt diese Parteien und wird mit zusätzlichen Steuern und Abzügen dafür belohnt. Die Politik hat nicht versagt. Sie hat umgesetzt, was das Kapital von ihr verlangt hat. Und heute spannt die Politik Rettungsschirme und schnürt Rettungspakete für das Kapital, nicht für das Volk. Das Volk bleibt im Regen stehen und darf Schirme und Pakete nur zahlen.
In den Jahren mit einer Rekordmeldung nach der anderen, sowohl beim Export, wie auch bei den Unternehmensbilanzen war satt Geld vorhanden, um im Schulterschluß mit den Arbeitgeber-Verbänden eine Kampagne nach der anderen zu fahren, damit dem Bürger auch klar gemacht wird, wie „schlecht und unpassend“ gerade zu dem Zeitpunkt diese Initiativen durchgesetzt werden sollen. Es werden Milliardenbeträge dafür aufgebracht, aber Mindestlohn……OMG geht gar nicht. Hat ja tatsächlich gefruchtet, sogar in der Meinungsbeeinflußung in der Bevölkerung, von den Parteien bspw in Gelb ganz zu schweigen. Die uralte Laier zieht immer noch, weil viel zu wenig gegenargumentiert wird, selbst die Gewerkschaften haben teilweise geschwiegen. Leider! 😵
es war andrea nahles die den mindestlohn einführte,und für den anfangsmindestlohn von 8,50 verantwortlich ist-und jetzt ist eine mindestlohnkommission für die entwicklung des mindestlohns zuständig,und diese müßen sich an die ausgehandelten vorgaben halten-auch wird eine willkürliche erhöhung,nicht zu einem besseren lebensumfeld führen,da ja dann auch die lebenshaltungskosten steigen-der mindestlohn muss dann in kurzen abständen nachgebessert werden,das kann man aber mit den tariflöhnen nicht tun,da sie während der laufzeit einer friedenspflicht unterliegen-und am ende wird der mindestlohn höher sein,als der tariflohn-der mindestlohn wird nur dazu benutzt,um arbeiter/innen gegen arbeiter/innen auszuspielen und das seltsame dabei ist,das dies von der arbeitnehmerseite erfolgt-