Gastbeitrag, ANF news – 7. Mai 2021
Am 11. Mai findet ab 10 Uhr die virtuelle Hauptversammlung für Aktionäre/-innen des größten deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall statt. Das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ ruft deshalb zu einer Kundgebung gegen die deutsche Rüstungsindustrie auf – um 10 Uhr vor dem Rheinmetall-Büro am Pariser Platz in Berlin.
Im Jahr der Corona-Pandemie 2020 spricht Rheinmetall von einem Umsatz über 5,9 Milliarden Euro. Bei der Hauptversammlung werden ganze 86 Millionen Euro Dividende an die Anteilseigner:innen des Konzerns ausgezahlt.
„Rheinmetall profitiert selbst in Zeiten der Pandemie. Dementgegen hat uns die Pandemie nachdrücklich vor Augen geführt, was relevant und notwendig ist: Wir brauchen mehr Geld, mehr Ressourcen, mehr Aufmerksamkeit für eine gute Gesundheitsversorgung. Wir brauchen Krankenwagen statt Panzer, gute Ausstattung der Krankenhäuser und gute Löhne im Pflegebereich statt Bomben“, sagt Sofia Ara vom Bündnis Rheinmetall Entwaffnen.
Der Rüstungskonzern fördere Kriege in aller Welt, deutsche Waffen würden unter anderem in Saudi-Arabien, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei töten, so Ara. „Über diese Staaten kommen deutsche Panzer und Bomben auch in den Kriegen in Libyen, Jemen, Syrien und Kurdistan zum Einsatz. Seit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch der Türkei stehen Befreiungsbewegung und Selbstverwaltung in Südkurdistan erneut wortwörtlich unter Beschuss. In Libyen sind der deutsche Staat und deutsche Unternehmen durch Aufrüstung der dortigen Küstenwache auch mitverantwortlich für Folter und Tod von Migrant:innen in Gefangenenlagern.“
Der Aufruf zur Kundgebung in Berlin am 11. Mai 2021,
Pariser Platz, Brandenburger Tor:
Wir fordern:
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„Rheinmetall Entwaffnen”:
Denn Krieg beginnt hier
Stoppt den Krieg! Stoppt die Waffenexporte!
Nieder mit der Rüstungsproduktion!
Für den sofortigen Produktions-
und Exportstopp von Rüstungsgütern!
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